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Albert Schipke

 

 


Portrait

Albert Schipke, von Beruf Kaufmann, startete bis 1905 Flieger. Besondere Erfolge konnte der junge Amateur jedoch nicht erzielen. Vielleicht  hatte er erkannt, dass die Sprints nicht sein Metier waren, denn er schaffte sich in jenem Jahr ein Motorniederrad an und begann mit seinem Bruder als Schrittmacher in Magdeburg ein Training als Dauerfahrer. Am 4. Juni 1905 startete er zum ersten Male als Berufsdauerfahrer und konnte schnell Siege einfahren. Es vollbrachte keine herausragenden Leistungen, doch hin und wieder schlug er schon große Namen.

 

1907 ging es gut aufwärts, er konnte in der Extraklasse der Fahrer mithalten und sich behaupten. Ein neuer Stern aus Berlin, der Hochburg der Steher, begann zu strahlen. "Schipke unterschied sich von seinen (berliner) Vorgängern durch seinen schlanken Wuchs, aber gerade die sehnige Schlankheit schien Schipke als Dauerfahrer hinter grossen Motoren zustatten zu kommen, denn unter den heutigen Verhältnissen entscheidet nicht die Kraft, sondern die Geschmeidigkeit und Geschicklichkeit eines Fahrers." So ließ er den "typischen 'Berliner Tritt', der sich durch ein durch die Kraft des Fahrers hervorgerufenes Schwanken der Maschine kennzeichnet, vermissen. Er fährt ruhig und leicht, so dass man ihm keine Anstrengung anmerkt."

 

Albert Schipke fuhr wahrscheinlich bis 1919.

 



Pawke-H. Przyrembel-Rudel-Bauer-Appelhans-Schipke-Krupkat-Kuschkow
Die Treptower Dauerfahrer im Jahre 1917
Start zum Großen Preis vom Niederrhein in Düsseldorf am 11. August 1918


Ergebnisse:

1905

1. Platz Kleines Goldenes Rad, Magdeburg

2. Platz Kleines Goldenes Rad, Berlin-Steglitz

1906

1. Platz Brennabor-Preis, Berlin-Steglitz

1907

1. Platz Osterrennen, Berlin-Steglitz

1. Platz Ausstellungsrennen, Berlin-Steglitz

1. Platz 'Springendes Pferd von Hannover'

1. Platz Goldenes Motorrad von ??

1. Platz Grosser Sommerpreis, Berlin-Steglitz

1. Platz Grosser Germania-Preis, Köln

2. Platz Grosser Germania-Preis, Berlin

2. Platz Europa-Preis, Dresden

 

Auf inländischen Bahnen errang er 8 erste, 6 zweite, 8 dritte und 3 vierte Plätze. Auf ausländischen waren es je ein erster und zweiter Platz.

In der Verdienstrangliste der deutschen Dauerfahrer lag er 1907 auf dem 4. Rang.

1908

1. Platz G.P. von Magdeburg

2. Platz Grosser Herbstpreis, Hannover

2. Platz Grosser Herbstpreis, Berlin-Steglitz

Auf inländischen Bahnen errang er 2 erste, 2 zweite, 5 dritte Plätze. 

1909

1. Platz Grosser Westdeutscher Steherpreis, Düsseldorf

1. Platz Frühjahrspreis, Hannover

2. Platz G.P. von Deutschland, Berlin-Botanischer Garten

2. Platz Meisterschaft von Europa, Berlin-Steglitz, 100km

 

In der Verdienstrangliste der deutschen Dauerfahrer lag er 1909 auf dem 6. Rang.

1910

1. Platz Goldpokal von Köln

2. Platz Grosser Sommerpreis, Berlin-Steglitz

2. Platz Grosser Ausstellungspreis, Berlin-Steglitz

 

Auf deutschen Bahnen errang er 4 erste, 6 zweite, 8 dritte und 3 vierte Plätze.

In der Verdienstrangliste der deutschen Dauerfahrer im Inland lag er 1910 auf dem 5. Rang.

1911

1. Platz Grosser Olympiapreis, Berlin-Olympia

1. Platz Grosser Preis von Essen

1. Platz Meisterschaft von Preussen

1. Platz Grosser Preis von Elberfeld, Barmen

1. Platz Goldenes Rad von Chemnitz

2. Platz Grosser Pfingstpreis, Leipzig

2. Platz Preis der Stadt Leipzig

2. Platz G.P. von Chemnitz

2. Platz Goldpokal von Köln

2. Platz G.P. von Barmen

2. Platz G.P. von Hannover

2. Platz Meisterschaft von Deutschland, Barmen, 100km

 

Auf inländischen Bahnen errang er 10 erste, 9 zweite, 5 dritte Plätze und 1 vierten Platz. Auf ausländischen waren es je ein erster und zweiter Platz.

In der Verdienstrangliste der deutschen Dauerfahrer lag er 1911 auf dem 4. Rang.

1912

2. Platz Bergischer Frühlingspreis, Barmen

2. Platz Robl-Erinnerungs-Rennen, Leipzig 

Auf deutschen Bahnnen errang er 2 erste, 3 zweite, 3 dritte, und 4 vierte Plätze, auf ausländischen einen 5. Platz.

1913

1. Platz Frühlingspreis, Hannover, 1 Stunde

1. Platz Meisterschaft von Preußen, Barmen, 100km

2. Platz Goldenes Rad von Nürnberg

2. Platz Abschiedspreis, Hannover

1914

1. Platz ... Scheveningen

1. Platz ... Amsterdam

1. Platz Grosser Frühlingspreis von Zürich

2. Platz Frühlingspreis. Hannover

1918

1. Platz Grosser Preis der Nürnberger Industrie

1. Platz Grosses Goldenes Rad von Essen 1918 

1. Platz Meisterschaft vom Rheinland

2. Platz Grosser Preis der Stadt Dortmund

(...)

 

In der Verdienstrangliste der deutschen Dauerfahrer lag er 1918 auf dem 5. Rang.

 

Quellen: Sport-Album der Radwelt, versch. Jahrgänge

 

&copy cycling4fans

März 2006


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