Habig erlernte das Radfahren erst mit 20 Jahren, drei Jahre später startete er zu seinem ersten Straßenrennen, das er gewann. Weitere Siege folgten und so versuchte er es bald auch auf der Bahn. Hier überzeugte er ebenso schnell, bereits im August gewann er die Meisterschaft der Allgemeinen Radfahrer-Union (A.R.U.) über 7500 m.
Das Jahr 1893 gestaltete sich ebenfalls erfolgreich und Habig gehörte bald zu den beliebtesten Fahrern. Noch war er Amateur, doch 1894 traf ihn ein Bannstrahl des Deutschen Radfahrerbundes, der bekanntgab, "daß die Herren Breitling, Habich, Zimmermann und Mechler wegen Annahme von Geldpreisen und die Herren Vater, Herty und Schley wegen Starts gegen Berufsfahrer als solche erklärt werden und der Start gegen sie allen Bundesmitgliedern verboten werde." Diese rigide Haltung, die mittels eines Beschlusses nochmals vom Bundestag des DRB bestätigt wurde, führte dazu, dass bald alle bedeutenden Rennen nur noch von Berufsfahrern bestritten wurden und somit den besten Fahrern nichts anderes übrig blieb, als ihren Amateurstatus aufzugeben.
Die nächsten Jahre gehörte der 'lange August' aufgrund seiner hohen Zuverlässigkeit konstant zu den besten und beliebtesten Fliegern Deutschlands. Mit seinen Partnern Paul Mündner und Beckers galt er lange Zeit auf dem Tandem als fast unbesiegbar .
Als 1896 der 'Deutsche Rennfahrerverband' (DRV) für Berufsfahrer gegründet wurde, übernahm August Habig den Vorsitz, später wurde er zu dessen Ehrenvorsitzenden ernannt.
Nach seiner Rennfahrerzeit wandte der ausgebildete Kaufmann "sich der Fahrradteile-Branche zu und gründete in Kaiserslautern ein eigenes Haus, das durch die Popularität seines Inhabers in der Fahrradbranche bald bekannt wurde und gut floriert."