Informationen zu den Etappen findet man auf dem angegebenen Link, wenn man oben in der Menüleiste „Etapas“ anklickt und danach auf der linken Seite die einzelnen Etappen. Unter „Recorrido“ kann man sich die Marschtabellen im pdf-Format runterladen, „Altimetria“ zeigt (nicht sehr genaue) Höhenprofile und als besonderen Service die letzten drei Kilometer in etwas genauerer Aufschlüsselung.
ETAPPE 1: Benalmadena – Comares, 150,5 km
Die ersten Kilometer werden wohl gemächlich angegangen werden, da Jacky Durand und Jens Voigt nicht an der Startlinie stehen. Nach 25,4 gibt es den ersten Zwischensprint und nach 66,4 km wird es erstmals ernst für Nicht-Bergfahrer, denn auf den nächsten 18 km geht es um knapp 600 hm hinauf auf den „Puerto de Camino Real“, einen Berg der 2. Kategorie.
Das zweite Meta Volante des Tages ist dann die letzte Chance für schnelle Männer, auf sich aufmerksam zu machen, denn es liegt nach 140 km kurz vor dem Fuß des Schlussanstiegs. Dieser ist ziemlich giftig und Bevor man oben am Puerto de Comares angekommen ist, hat man die nächsten 600 hm in den Beinen, wobei gerade die letzten 2200 Meter etwa 10% Durchschnittssteigung haben und kurz vor dem Ziel ein noch steilerer Stich die Fahrer erwartet. Viel Spaß!
ETAPPE 2: Antequera – La Zubia 165,7 km
Das Grauen für die Fahrer hat kein Ende – die heutige Etappe ist fast ein Spiegelbild der gestrigen, bloß dass man sich das erste Meta Volante geschenkt hat. Nach 23,2 km ist die erste Bergwertung des Tages (3. Kat.) erreicht, danach haben entweder Ausreißer viel Zeit sich zu zeigen, oder das Feld kann es ruhig angehen lassen, denn die nächsten Preisgelder gibt es erst am Meta Volante bei km 145,6 (20 km vor dem Ziel) zu verdienen. Danach geht es schon langsam in Richtung Ziel, wo die letzten 4 km zum Alto de Cumbres Verdes noch mal richtig reinhauen, denn diese Bergwertung der zweiten Kategorie hat hier noch mal satte 410 hm zu bieten! Mathematiker haben mit einem Blick erfasst, dass wir uns hier im Schnitt jenseits der 10% Steigung befinden. Guten Appetit.
ETAPPE 3: Vegas del Genil – Jaen, 163,8km
Hier ist ein klassisches Beispiel für eine absolut miese Hügeletappe. Gefundenes Fressen für Ausreißer und die Sprinter-Teams müssen ordentlich ackern, wenn sie hier und heute etwas ernten wollen. Außerdem müssen auch die Sprinter selber mithalten und versuchen sich im Feld festzubeißen. Ich bin wirklich gespannt wer gewinnt – Ausreißer, die Sprinterteams, oder die spanischen Mannschaften mit ordentlichen Bergfahrern, die an den vier Bergwertungen des Tages ordentlich Tempo fahren…
Wenn ich mich nicht verzählt habe gibt es auch gleichzeitig noch 4 Zwischensprints, die aber (außer vielleicht dem ersten direkt nach 10 Kilometern) bestimmt von Ausreißern unter sich ausgemacht werden.
Die Bergwertungen des Tages sind:
Alto den Guadahortuna – bei km 56,9 – 285 hm – 3. Kategorie
Cuesta de los Gallardos – bei km 71,5 – 130 hm – 3. Kategorie
Puerto de Albanchez – bei km 124,2 – 295 hm – 1. Kategorie (?!?)
Puerto de Torres – bei km 133,6 – 175 hm – 3. Kategorie
Nach dem letzten Gipfel sind es fast exakt 20 km ins Ziel. Prost Mahlzeit.
ETAPPE 4: La Guardia de Jaen – Cordoba, 161,6 km
Auf dem ersten Teil der heutigen Strecke liegen zwei Zwischensprints, aber nach etwa 120 km hat der Spaß ein Ende! ;)
Die Bergwertungen des Tages sind:
Puerto de Trassierra – bei km 127,2 – 380 hm – 1. Kategorie
Puerto del Lagar de la Cruz – bei km 135,3 – 75 hm – 3. Kategorie (?!?)
Puerto de los Villares – bei km 138,2 – 45 hm – 3. Kategorie (?!?)
Das hört sich wieder gar nicht mehr sooo schlimm an – hier haben die Veranstalter einfach aus einem Hügelchen drei gemacht, damit die Sponsoren etwas mehr auf ihre Kosten kommen. In knapp 23 Kilometerchen winkt auch schon wieder das Ziel. Skol!
ETAPPE 5: Cruzcampo – Chiclana de la Frontera, 153,8 km
Heute ist „Bügelbrett mit Pickel“ angesagt! Alles spielt sich in etwa auf einer Höhe von 40 bis 60 m ü.n.N. ab, abgesehen vom Alto de Medina Sidonia bei km 123,1, der aber auch keine wirklicher Hammer ist. Um die Sprinter nicht von ihrem Ziel, dem Sieg in Chiclana, abzulenken gibt es heute auch keine Zwischensprints – es ist angerichtet!