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Vorschau: 32. Internationale Thüringen Rundfahrt der U23

Text und Fotos von Hawkeye_76, <a href="http://www.velo-pix.de/">velo-pix.de</a>



Der Termin der Rundfahrt ist in diesem Jahr etwas später als in den vergangenen Jahren. Sie findet 2007 vom 12. bis 17. Juni statt. Damit rückt der Termin weiter in die Hochsaison der Rundfahrten, was die Fahrer freuen und für mehr Attraktivität sorgen sollte.

 

In diesem Jahr hatten wir als Breitensportgruppe des Radsportclub Turbine Erfurt e.V. die Möglichkeit, uns vor der Rundfahrt einen Teil der Strecke anzusehen und alle Etappenorte zu besuchen. Die Veranstalter vom Thüringer Radsportverband hatten uns eingeladen, in zwei Tagen alle Etappenorte und einzelne Streckenabschnitte kennen zu lernen und dabei die Wertungstrikots zu präsentieren. Mit meinen drei Mitstreitern Falk, Gert und Wolfgang machte ich mich auf den Weg.



Prolog in Nordhausen

Wie im vergangenen Jahr beginnt die Rundfahrt mit einem Prolog, der als Mannschaftszeitfahren ausgetragen wird. War es 2006 in Waltershausen noch ein flacher Rundkurs, der dreimal zu durchfahren war, sieht es 2007 ganz anders aus. Die gut 4 Kilometer durch das Zentrum der Rolandstadt stellen für die Mannschaften eine erste Herausforderung dar. Insgesamt sind fast 80 Höhenmeter zu überwinden, die sich auf zwei Anstiege verteilen. Die Mannschaft, die hier gewinnen will, muss perfekt harmonisieren.

 

Bei der Besichtigung der Strecke mussten wir uns leider im normalen Straßenverkehr bewegen. Die Fahrer können dann aber den Schwung der ersten Abfahrt mit in den zweiten etwas steileren Anstieg nehmen. Eine Siegerzeit von unter fünf Minuten sollte zu erreichen sein.



1. Etappe: Nordhausen - Behringen

Die erste Etappe führt von Nordhausen über Menteroda, Schlotheim, Aschara Mechterstädt nach Behringen. In Behringen gibt es noch eine Zielrunde. Das Profil ist überwiegend flach, sodass mit einer Sprintankunft zu rechnen ist. Keine der Mannschaften wird eine Fluchtgruppe fahren lassen, die Gefahr einer ersten Vorentscheidung für die Gesamtwertung wäre zu groß.



Zwei Sprintwertungen bei der ersten Zielpassage und in Fröttstedt sowie zwei Bergwertungen Hohenbergen und Neufrankenroda stehen außerdem auf dem auf dem Programm dieses Teilstücks.

 

Natürlich sind wir auch auf der Zielgeraden gesprintet, nur waren keine Zuschauer an der Strecke, die uns angefeuert haben. Am 13. Juni wird das garantiert anders aussehen. Auf Einladung des Bürgermeisters konnten wir uns dann aber erstmal für den Abschnitt stärken.

 



2. Etappe: Einzelzeitfahren in Treffurt

Das Einzelzeitfahren wird in der Gesamtwertung für erste Abstände sorgen: Der Kurs ist über 27 Kilometer lang und auch sind dabei mehr als 200 Höhenmeter zu überwinden, die sich fast vollständig auf die erste Streckenhälfte verteilen. Längere Geraden wechseln sich mit kurvigen Passagen ab - kein Kurs für „reine Roller“.

 

Wir haben uns bei unserer Runde, bei der wir vom Treffurter Bürgermeister und Herrn Oswald begleitet wurden, etwas mehr Zeit gelassen und auch einen Blick auf die schöne Landschaft im Werratal und die Burg Normannstein geworfen. Die Fahrer, die die Rundfahrt gewinnen wollen, müssen darauf leider verzichten, denn eine Durchschnittsgeschwindigkeit um die 45 km/h wird für den Sieg notwendig sein.

 



3. Etappe: Behringen – Bad Salzungen

Die dritte Etappe der diesjährigen Rundfahrt führt die Fahrer in deutlich hügeliges bis bergiges Gelände. Die Strecke verläuft an Eisenach vorbei über Schmalkalden, Steinbach-Hallenberg, Brotterode nach Bad Salzungen. Ein Fahrer, der auf das Bergtrikot spekuliert, könnte sich diese Etappe vormerken. Insgesamt gibt es drei Bergwertungen und die Mannschaft des Gesamtführenden könnte eine Gruppe kontrolliert fahrenlassen. Auf dem flacheren letzten Abschnitt und der Zielrunde könnte eine eventuelle Gruppe auch wieder gestellt werden, sodass ein Sprint einer größeren Gruppe wahrscheinlich ist.



Der erste Teil der Strecke, den wir komplett abgefahren haben, führt über eine breite Straße, auf der es sich schön von Behringen in Richtung Eisenach rollen lässt. Die Ankunft in Bad Salzungen bildete für uns gleichzeitig den Abschluss des ersten Tages. Begrüßt wurden wir von der Keltenprinzessin, die bestimmt auch die Rennfahrer in Bad Salzungen erwarten wird.



4. Etappe: Bad Salzungen – Schönbrunn

Den Auftakt zum Finale der 32. Internationen Thüringen Rundfahrt bildet die vierte Etappe. Die mit 130 Kilometern kürzeste Etappe hält einige Anstiege bereit. Kenner der Region wissen, was es heißt, Oberhof/ Schmücke, Giesübel oder Waldau zu passieren. Die Fahrer sollten dennoch mit ihren Kräften haushalten, denn die Königsetappe wartet noch.

 

Im Rahmen der Thüringen Rundfahrt findet in diesem Jahr in Schönbrunn ein Jedermannzeitfahren statt. Wie in diese Region nicht anders zu vermuten geht es dabei alles andere als flach zu. Wir wollten es uns natürlich nicht nehmen lassen und haben neben der Rundfahrtstrecke auch die Jedermannstrecke ausprobiert.





5. Etappe: Steinbach/Langenbach – Neuhaus am Rennweg

Die letzte und mit 175 Kilometern auch längste Etappe ist unbestreitbar die Königsetappe der diesjährigen Rundfahrt. Die Fahrer müssen dabei einige schwierige Anstiege überwinden, so u.a. nach Sitzendorf oder von Mellenbach nach Lichtenhain (http://www.salite.ch/8684.asp). Der Gesamtsieger der Rundfahrt wird daher erst in Neuhaus feststehen. Auf dieser langen Etappe sind die Kapitäne auf die Stärke ihrer Mannschaften angewiesen. Wie auch 2006 ist auf der Abschlussetappe in der Gesamtwertung noch alles möglich. Damals gelang es Tony Martin vom Thüringer Energie Team mit seiner Mannschaft mit einer furiose Fahrt durch den Thüringer Wald dem Australier William Walker das Führungstrikot abzunehmen und die Rundfahrt zu gewinnen.



Die Streckenführung verspricht wieder Spannung bis zum Schluss. Das Thüringer Energie Team wird wieder alles daran setzen, dass ihr Kapitän Tony Martin seinen Sieg aus dem vergangenen Jahr verteidigen kann. Doch die insbesondere das Team Rabobank als die dominierende Mannschaft der Vorjahre, aber auch die deutschen Mannschaften wie Ked-Bianchi, das Continental Team MILRAM oder Akud Rose sowie die Nationalmannschaften aus Italien und Frankreich wollen um den Sieg mitfahren.

 

Aber auch die anderen Wertungstrikots werden heiß begehrt sein. Vergeben wird das weiße Sparkassen Sprint-Trikot, das grüne 50 Jahre Naturtheater Steinbach-Langenbach-Berg-Trikot und das blaue B & H Spedition-Nachwuchs-Trikot. Für die Fans wird es sich in jedem Fall lohnen auch auf diese Wertungen zu achten, denn ein gewisser Robert Förster gewann 2000 das Sprinttrikot.

 



Es war schön

Auch für uns bildete Neuhaus den Schlusspunkt unsere Tour. Zwei wunderschöne Tage gingen zu Ende, in denen wir zwar nicht die gesamten 650 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt haben, aber immerhin waren es noch 220 Kilometer mit 2800 Höhenmetern.



An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Steffen Schuhmacher für die Begleitung und Versorgung mit allem Nötigem, Nico Kleinert für die Organisation und Janine für die vielen Fotos und Motivation.


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