Ruhig, liebenswert, tapfer, zäh, ehrlich und zuverlässlich, dem wie selten anderen viel Achtung und Sympathie entgegengebracht wurde, so äußert sich ein zeitgenössischer deutscher Bericht über den Radfahrer Emile Bouhours.
Bereits mit 14 Jahren hat er als Berufsfahrer an einem Rennen teilgenommen und als Sieger 5 FR. verdient. Kurze Zeit später gewann er die Meisterschaft der Normadie über 100 km.
Die besondere Bewunderung seiner Landsleute aber den Unmut von Maurice Garin, der sich benachteiligt fühlte, erregte er mit seinem Sieg von Paris-Roubaix 1900. Bouhours brauchte für die 269 km 7 Stunden, 10 Minuten und 30 Sekunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,35 km/h. 10 Minuten vor Josef Fischer und 38 Minuten vor Garin kam er ins Ziel. Lediglich 10 Fahrer beendeten dieses Rennen.
Neben seiner Rennfahrerkarriere betrieb er eine Tischlerwerkstatt in seiner normannischen Heimatstadt.