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Anton Huber

 

 


Portrait

Hätte Anton Huber mehr erreichen können? Verschenkte er mangels Ehrgeiz seine Chancen?

 

Glauben wir dem Chronisten von 1903, hatte Anton Huber alle Fähigkeiten, über lange Jahre hinweg zu den ersten im Radsport zu gehören, ein Extraklasse-Fahrer zu werden. Er besiegte um die Jahrhundertwende die meisten bekannten Flieger. 1900 war er neben Arend einer der besten deutschen Fahrer.

 

Dem "sympathischen" Mann mit dem "bescheiden reservierten Auftreten" wurde jedoch etwas fehlender Schneid, nicht ausreichend beherztes Fahren unterstellt. Vielleicht zeigte er auch zu wenig Emotion nach empfindlichen Niederlagen, brachte er es doch fertig, kurz danach seelenruhig auf die Bahn zu gehen um zu fotografieren! Das Herz des Publikums scheint er damit nicht erreicht zu haben. "Für den Rennfahrer Huber wäre es vielleicht besser gewesen, wenn der Mensch Huber aus materiell weniger günstigeren Verhältnissen hervorgegangen wäre, so dass er zur Berufstätigleit gezwungen wäre. Er ist auf den Erwerb nicht angewiesen und treibt das Rennfahren mehr als Sport, wie aus Liebhaberei. Nun es ist leicht zu verstehen, dass man zu seinem Vergnügen nicht Lust hat, seine Knochen aufs Spiel zu setzen, dazu gehört ein besonderer Ehrgeiz, der nicht jeder besitzt."

 



Ergebnisse:

1897

Siege über Arend, Büchner, Lehr, Käser, Verheyen als Einzelfahrer und auf dem Tandem mit Oberberger

(...)

1899

1. Platz G.P. von Prag

1. Platz G.P. von Hannover

1. Platz G.P. von Hamburg

1. Platz G.P. von Köln

1. Platz Meisterschaft von Europa, Köln

etliche Tandemsiege mit Oberberger

1900

1. Platz G.P. von Hannover

1. Platz G.P. von Braunschweig

1. Platz G.P. von Köln

1. Platz Grosser Tandempreis, Paris

2. Platz Meisterschaft von Europa, kurze Strecke

1901

1. Plätze in Breslau und Leipzig

1. Platz G.P. von Braunschweig

2. Platz Westdeutsches Derby

(...)

1903

Insgesamt errang er 4 erste und 3 dritte Plätze.

 

In den Jahren 1896-1903 gelangen ihm auf inländischen Bahnen 97 erste, 44 zweite und 26 dritte Plätze. Damit steht er an dritter Stelle der deutschen Berufsfahrer.

In der Verdienstrangliste steht er für die Jahre 1896-1903 an fünfter Stelle.

1904

1. Platz G.P. von Thüringen

2. Platz Vierematch, Köln

2. Platz Goldene Armbinde vom Rhein, Köln

2. Platz Internationales Fliegermatch, Dortmund

2. Platz Grosser Verbandspreis, Königsberg

3. Grosser Osterpreis, Friedenau

3. Platz G.P. von Berlin

Insgesamt errang er 4 erste, 7 zweite und 3 dritte Plätze auf inländischen Bahnen, auf ausländischen waren es ein 2. und ein 3. Platz.

1905

1. Platz G.P. von Zehlendorf

2. Platz G.P. von Berlin

3. Platz Goldenes Rad von Hannover

3. Platz G.P. von Hannover

3. Platz Magdeburger Goldpokal

Auf inländischen Bahnen errang er 3 erste, 5 zweite, 7 dritte Plätze sowie einen vierten Platz. Auf ausländischen Bahnen waren es je ein erster und dritter Platz sowie 2 zweite Plätze.

In den Jahren 1895-1905 stand Huber in der Verdienstrangliste auf dem 3. Rang (in- und ausländischen Bahnen).

1906

1. Platz Steglitzer Osterpreis

1. Platz Meisterschaft von Deutschland, 100km

2. Platz Grosser Germania-Preis, Köln

2. Platz Goldenes Rad, Hannover

2. Platz Grosses Goldene Rad, Magdeburg

3. Platz Internationaler Steherpreis, Leipzig

3. Platz Grosses Goldene Rad, Zehlendorf 

Auf inländischen Bahnen errang Huber 9, erste, 3, zweite, 5 dritte und 2 vierte Plätze.

1907

1. Platz Grosser Rheinischer Steherpreis, Köln

1. Platz Goldener Kranz, Spandau

1. Paltz Goldenes Rad von Hannover

1. Platz Meisterschaft von Deutschland, 100km 

2. Platz Goldener Humpen, Spandau

2. Platz 100km-Rennen, Dresden 

3. Platz Grosser Frühjahrspreis, Steglitz

Auf deutschen Bahnen errang er 5 erste, 9 zweite, 5 dritte und 4 vierte Plätze.

 

 

&copy Cycling4fans

Januar 2005


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