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David Blanco Rodriguez

NameDavid Blanco Rodriguez
NationalitätSpanisch
Geburtsdatum03.03.1975
GeburtsortBienne, Schweiz
WohnortSantiago de Compostela (Coruña), Spanien
Familienstandledig/solo
Größe1.85m
Gewicht71kg
Teams2000/2001 Rota Dos Moveis (TT3)
2002 ASC Vila Conde (TT3)
2003 Porta Da Ravessa (TT2)
2004 Comunidad Valencia-Kelme (TT2)


Interview mit David Blanco | 18.02.2004

David Blanco

C4F: Wann bist du zum Radsport gekommen?

D.B.: Mit 9 Jahren.

 

C4F: Hast du Vorbilder?

D.B.: Ich mag es nicht Vorbilder zu haben, ich versuch meine Sachen einfach so gut ich kann zu machen.

 

C4F: Was hält deine Familie davon, daß du Radrennprofi bist?

D.B.: Sie finden es sehr gut und unterstützen mich dabei.

 

C4F: Du bist in der Schweiz geboren. Wie lange hast du da gelebt?

D.B.: Nur 5 Jahre. Meine Eltern haben dort gearbeit. Sie sind aber beide spanisch.

 

C4F: Welchen Beruf würdest du ausüben, wenn du kein Radprofi geworden wärst?

D.B.: Börsenmarkler, irgendwas was mit Finanzmärkten zu tun hat.

 

C4F: Was sind deine Hobbies abseits vom Radsport?

D.B.: Computer, Finanzmärkte und ins Kino gehen.

 

C4F: Wer ist dein bester Freund im Peloton?

D.B.: Ezequiel Mosquera, er fährt dieses Jahr in Portugal für Boavista.

 

C4F: Zu Jahresbeginn sorgte die Cofidis-Affaire für viel Wirbel - denkst du das der Radsport im Allgemeinen ein Dopingproblem hat, oder war das eine Ausnahme?

D.B.: Insgesamt gesehen jagt man den Radsport schon und wir können gar nichts bei uns haben. Schon eine nicht korrekt beschriftete Aspirin kann eine Menge Probleme bereiten. Normalerweise gibt es im Radsport kein Doping, nur die üblichen sportmedizinischen Dinge. Es stört auch, das in der Öffentlichkeit Doping immer mit Radsport assoziiert wird, aber mit anderen Sportarten nicht. Sicher gibt es auch im Radsport, wie in anderen Lebenslagen, immer Leute die sich nicht an die Regeln halten und sie brechen, aber es zu verallgemeinern ist nicht in Ordnung.

 

C4F: Was sind für dich die guten und was die schlechten Seiten des Rennradprofi-Daseins?

D.B.: Die besten Dinge sind die, die man machen will und nicht die, die man machen muß. Ich bin glücklich, da ich einen Beruf ausübe, den ich machen will. Schlecht ist, daß man ständig von zu Hause weg ist und das ich nicht all das essen kann, was ich gerne möchte.

 

C4F: Dein Werdegang als Radsportler ist relativ ungewöhnlich: Vor 2003 fuhrst du einige Jahre in GS3-Teams. Letztes Jahr bist du mit 27 Jahren Profi geworden bei der portugiesischen GS2-Mannschaft Porta Da Ravessa und dort hast du sofort deinen Durchburch geschafft. Wie erklärst du dir das?

D.B.: Ich denke das ist einfach die natürliche Entwicklung eines Fahrers, der erst mit 24 Jahren begann sich 100% dem Radsport zu widmen. Natürlich spielt auch die Motivation für bessere Teams fahren zu dürfen eine große Rolle.

 

C4F: Was erwartet Kelme von dir?

D.B.: Sie kennen mich ehrlich gesagt nicht. Sie lernen mich jetzt so langsam kennen. Ich denke sie wissen gar nicht was ich leisten kann...wir werden es sehen dieses Jahr ;-)

 

C4F: Fühlst du dich wohl bei Kelme? War es die richtige Entscheidung?

D.B.: Natürlich fühl ich mich wohl und ja, es war die richtige Entscheidung.

 

C4F: Dein Saisonstart war sehr gut (3.Platz in der Gesamtwertung der Mallorca-Challenge). Hast du das erwartet?

D.B.: Nein, ich hab das ehrlich nicht erwartet...das war mein erstes Rennen in Spanien, also war alles noch sehr neu für mich.

 

C4F: Was sind deine Ziele für die Saison?

D.B.: Ich will gute Leistungen in Valencia, Murcia und bei der Semana Catalana zeigen. Dann bei der Portugal-Rundfahrt und bei der Vuelta unseren Kapitänen helfen zu gewinnen...vielleicht zuviele Ziele ;-) Wir werden sehen...

 

C4F: Du warst in der Vorauswahl für die Tour De France. Nachdem Kelme die Gs1-Lizenz verweigert wurde, wird Kelme bei der Tour nicht mehr starten können. Wie sehr trifft dich das?

D.B.: Das trifft mich überhaupt nicht. Ich versuche diesen Teil der Saison 100% Leistung zu bringen, dann eine Pause einzulegen um mich für die Portugal-Rundfahrt und die Vuelta vorzubereiten. Die Tour kann warten, keine Eile ;-)

 

C4F: Was zeichnet den Radsportler David Blanco aus?

D.B.: Ich kann keine besonderen Stärken oder Schwächen herausheben. Ich kann nichts besonders gut oder schlecht. Ich versuch einfach alles so gut wie möglich zu machen.

 

C4F: Was zeichnet den Menschen David Blanco aus?

D.B.: Starrköpfigkeit, aber die größte Schwäche ist wohl, dass ich dazu neige allen Leuten zu vertrauen und manchmal wird das halt ausgenutzt.


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