Der vorliegende Artikel hat mancherlei Enthüllungen gebracht, über die man vom sportlichen Standpunkt entrüstet sein kann; aber menschlich begreiflich sind die Tricks der Schrittmacher, handelt es sich doch beim Radrennen um einen Krieg im Kleinen, und damit rückt auch die Kriegslist in greifbare Nähe. So verwerflich nun auch die Mogeleien sind, so muss man sie doch bewundern, da viel Genie in ihnen steckt und man aus ihnen ersieht, wie weit das Studium einer Sache die Menschen bringen kann. Wer wusste vor zehn Jahren etwas von der raffinierten Ausnutzung der Schrittmachermaschine als Luftzerteiler? Wer wusste, wann der Wind gebrochen werden muss, um dem Fahrer am dienlichsten zu sein? Erst im Laufe der Jahre sind die Schrittmacher und Dauerfahrer dahin gekommen, die Stellen, an denen sie im Kampfe mit dem Winde sterblich sind, herauszufinden. Sie haben dabei zu Miteln gegriffen, die sich nicht immer rechtfertigen lassen, und wenn die Enthüllungen über die raffinierten Tricks im vorstehenden erfolgt sind, so soll das sportliche Publikum darauf aufmerksam gemacht und eine weitere Ausführung vereitelt werden.
Aber ehe man die Teufelskerle verurteilt, die mit allerhand Kniffen das Glück im Rennen und die Leistungsfähigkeit des Fahrers zu korrigieren suchten, soll man in Erwägung ziehen, dass sie mit der durch die Tricks bewirkten Erhöhung der Schnelligkeit die Gefahr für ihr Leben vergrösserten und damit einen Beweis ihrer Selbstlosigkeit gaben. Sie fürchteten nichts, wenn es das Interesse des Fahrers erforderte, und riskierten alles, sogar das Gelynchtwerden von seiten des empörten Publikums.