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Internationale Bayern Rundfahrt 2001

Text: Inga

Fotos: SVL

 



 

<typohead type=3>GP Rund um Ansbach</typohead>

 

Relativ kurzfristig entschliessen wir (Anika und ich) uns, zusammen mit Simone und Anita zur Bayern-Rundfahrt zu fahren. Die aus meiner Sicht klasse Besetzung inklusive Credit Agricole und Rabobank trägt durchaus zu meiner Entscheidung bei. Aber auch, dass ich eigentlich noch nie zuvor in Bayern gewesen bin, außer zur Durchreise.

 

Meine Kenntnis von Deutschland beschränkt sich auf die nördliche Hälfte der Republik und so ein Radrennen bietet da gute Möglichkeit, das ein wenig zu ändern.

 

Also richten wir unseren Blick in Richtung Bayern, fokussieren Franken und stellen scharf auf Ansbach, denn weil sich unser Besuch auf das Wochenende beschränken muss, wählen wir die letzten beiden Etappen als unser Ziel... wir wollen Samstag die Ankunft in Ansbach und am Sonntag Start Ansbach und Ankunft Forchheim mitnehmen.

 

Ich überlasse es gerne Anika, sich um eine Übernachtungsmöglichkeit zu kümmern.

 

Die Zimmersuche stellt sich als gar nicht so einfach heraus und nachdem ein ums andere Hotel keine Zimmer mehr hat, sieht sich Anika auch noch mit der völlig erstaunten Frage einer Hotelangestellten konfrontiert: "Ja wissen Sie denn nicht, dass wir Bayern-Rundfahrt haben?" Öhhh.....

 

Sie schafft es dann aber doch noch, ein Zimmer aufzutreiben, das so gerade noch bezahlbar ist. (Eigentlich fast zu teuer aber immerhin finden wir dafür Premiere im Fernseher und Schokolade auf dem Bett vor!)

 

Also Freitag Nachmittag mit dem Zug Richtung Simone, dort übernachten, am nächsten Tag in Anitas Auto auf nach Bayern, zwischendurch noch Anika aufgabeln und eigentlich schneller als erwartet, treffen wir dann im Frankenland ein.

 

Nun ist es ja wohl so, dass die Bayernrundfahrt auch touristischen Werbungszwecken dienen soll und was das bedeutet, erfahren wir alsbald.

 

Irgendwo vor uns muss Ansbach liegen! Im Kreis Ansbach befinden wir uns auf jeden Fall schon mal, das sagen uns die Schilder. Nur Ansbach selbst ist nicht auszumachen.

 

Nach einiger Zeit und diversen Dorfdurchquerungen, finden wir dann doch ein Schild das uns Ansbach verkündet. Prima, existieren tut es also... Nur wo? Denn die Straße Richtung Ansbach ist gesperrt... eine Umleitung aber ausgeschildert. Wir folgen ihr brav und befinden uns, ohne es zu merken, ganz offensichtlich auf einer Frankenlandrundfahrt. Von "Umleitung Ansbach"-Schild zu "Umleitung Ansbach"-Schild fahrend, haben wir ausgiebig Gelegenheit die wirklich schöne Landschaft zu bewundern. Aus meiner ignoranten norddeutschen Sicht ist es hier erstaunlich unbergig, hatte da etwas mehr Höhenunterschiede erwartet :-) aber die sanften Hügel rings um uns wirken wunderschön und anziehend. Da haben die fränkischen Fremdenverkehrsbeamten ganz offenbar mit den fränkischen Verkehrsbeamten erfolgreich zusammengearbeitet, denn vor meinem inneren Auge plane ich schon einen Urlaub in dieser Gegend.

 

Wir scheinen uns spiralförmig auf Ansbach zubewegt zu haben, denn plötzlich sind wir da. Das Rennen rund um Ansbach ist beendet, Absperrungen tauchen vor uns auf,... hier scheint es demnächst ein Radrennen zu geben... prima, sind wir also richtig.

 

Wir finden einen Parkplatz, müssen aber noch für zwei Stunden Parkgebühr zahlen. Eilig kramen wir alles an Silbergeld zusammen, was wir besitzen, parken ist teuer, wissen wir ja....

 

Ich mache mich zum Automaten auf, stecke eine Mark hinein und gerade als ich die zweite hineinstecken will, fällt mein Blick auf die gekaufte Parkdauer... bis Montag, 28.5. 9.30 Uhr steht da.... Meine Hand verharrt auf halber Strecke.. Verwirrung überkommt mich... Ich habe doch erst eine Mark bezahlt.... Schließlich fällt mein Blick auf die Gebührenangabe: 30 Pf (ausgeschrieben: Pfennige) pro angefangener Stunde.... 30!!! In meiner Sprachlosigkeit angesichts dieses Autofahrerparadieses werde ich von einer freundlichen Fränkin angesprochen. "Standen Sie auch vor der Absperrung ? Ich hatte ja ganz vergessen, dass das heute ist, Sie auch? Aber ist ja nicht so schlimm, die Innenstadt ist ja nicht weit und ein kleiner Fußmarsch hat ja noch keinem geschadet nicht? Und das ist ja nur einmal einmal im Jahr." Bin mal wieder zu norddeutsch-zurückhaltend, um ihr groß zu antworten, aber vielleicht hätte sie die Vorstellung, dass jemand aus Bremen nach Bayern fährt, nur um ein Radrennen zu sehen, wegen dem Straßen gesperrt werden müssen, auch zu sehr verwirrt.

 

Zurück am Auto verteile ich das übriggebliebende Silbergeld wieder und kläre die anderen auf, die sich schon fragten, warum ich denn mit einem einfachen Parkautomaten überfordert zu sein schien...

 



Von kleinen Italienern und großen Schweden

 

Jetzt also auf zum Ziel.

 

Ansbach hat sich für die Bayernrundfahrt gerüstet, Bühnen sind aufgebaut auf denen mehr oder weniger live Musik gespielt wird, es gibt einen - wenn auch nicht sonderlich gut frequentierten "Erlebnisparcours" für Kinder (die mit motorisierten Kettcars kleine Runden drehen dürfen...) - nur übermäßig viel Zuschauer sind noch nicht da. Aber bis die Renners eintreffen dauert es auch noch eine Weile und wir gehen erst mal was essen (und bringen dabei eine junge Kellnerin aus dem Konzept, weil wir doch tatsächlich EINEN Salat für VIER Frauen bestellen....)

 

Das Feld nähert sich dem Rundkurs und wir wandern Richtung Ziel. Irgendwie hatten wir mit mehr Zuschauern gerechnet.. in den Fernsehberichten von der Bayern-Rundfahrt sprach man doch immer von den Unmengen an Zuschauern am Straßenrand. Da waren die Reporter wohl von den Magenta-Käppies und Plastikhänden des Teams Telekom rund um das Ziel geblendet, denn schon kurz vor bzw. hinter dem Ziel lassen Zuschauer (und Käppies) erheblich an Anzahl nach.

 

Da das Feld 4 oder 5 mal den Rundkurs abfahren muss, beschliessen wir uns in eine Kurve ein paar hundert Meter hinter dem Ziel zu stellen - meine und Simones rote Haare beissen sich auch einfach zu sehr mit dem Magenta im Zielbereich....

;-).

 

Anita verlieren wir auf dem Weg dahin allerdings irgendwo zwischen den Rabobank und Alessio-Betreuern. Macht nix.. die findet uns schon wieder, ist übersichtlich genug hier.

 

In unserer Kurve sitzen wir faul in der Sonne, müssen dann aber leider aufstehen, um die Fahrers zu sehen, denn direkt vor uns stellen sich dann doch ein paar verirrte Zuschauer hin.

 

Das Feld kommt das erste Mal vorbei, an der Spitze die Leute von Credit Agricole und den Nürnbergern, die eine Ausreißergruppe mit Jens Heppner jagen. Am Ende des Feldes hängt ein Mapeifahrer mit der Startnummer 23. Graziano Gasparre. Jeder der den Bericht zur Niedersachsenrundfahrt von unserem "Abcpflaster" gelesen hat, weiß dass sie einen Narren an diesem kleinen Kerl gefressen hat. Außerdem hat sie uns beauftragt, ihn so oft wie möglich und aus jeder Position usw. zu fotografieren... Für Abcs tun wir ja alles. Außerdem interessiert uns, was genau sie an ihm so toll findet... er steht also unter Beobachtung unsererseits.

 

Als das Hauptfeld vorbei ist, startet Alessio eine seltsame Fahrrad-wechsle-dich-Aktion: halbes Fahrrad runter von einem Auto, rauf auf das andere, dann mit quietschenden Reifen um die Ecken geheizt.... Das ist Radrennen! Aber Anita beruhigt uns später: die Leute von Alessio hätten eh einen Knall weg..... wir müssen das also nicht verstehen.

 

Salvatore Commesso und Dario Pieri machen sich einen ruhigen Tag und fahren, angeregte Konversation betreibend, gemächlich vor dem Besenwagen her. Nicht das erste Mal in dieser Woche, will man den Ergebnislisten glauben....

 

Wir machen uns darüber lustig: "Morgen will Commesso bestimmt dann die Etappe gewinnen, da musste er sich bis jetzt natürlich schonen!"

 

Bäckstedt, Neuville, Commesso, Pieri - Plaudern vorm Besenwagen


In den nächsten Runden bekommen wir von Magnus Bäckstedt demonstriert wie kurz der Weg von der Spitze des Feldes direkt vor den Besenwagen sein kann. Eben noch hat ganz vorne Tempo gefahren, dass man Mitleid mit seinem Velo bekam, jetzt lässt er sich nur noch vom Besenwagen ins Ziel schieben (direkt vor Commesso fahrend, was auch ein Bild für sich ist...).

 

Wegen Magnus Bäckstedt werde ich übrigens noch das ganze Wochenende gehänselt. Mir ist irgendwann aufgefallen, dass er sich mit "ä" schreibt und inzwischen passe ich auf, dass ich das auch korrekt schreibe und ausspreche (als wenn ich wüsste, wie sich der Name schwedisch ausspricht....). Jedenfalls finden die anderen das ganz offensichtlich pedantisch von mir und jetzt heißt es jedes Mal, wenn ein gewisser großer Schwede in Sichtweite ist: "Guck mal, da ist Magnus BÄCKstedt!" "Da ist BÄCKstedt, hast du gesehen?" usw. grrrrrrrrrr.

 

Aber ihre Arbeit haben die Jungs von Credit Agricole gemacht, immerhin ist die Spitzengruppe wieder eingefangen, dem Gelben Trikot von Jens Voigt droht für heute keine Gefahr mehr und es kommt zum Sprint, den dann Erik Zabel gewinnt.

 

Wir überlegen, was mit dem angefangenen Tag noch so anzustellen wäre. Zuerst einmal ins Hotel einchecken (wo wir hören, dass andere Gäste erstaunt fragen, ob ein "Radfahrertreffen oder so was" in der Stadt wäre...), dann ein wenig Sightseeing in Sachen Ansbach. Ist eine wirklich schöne kleine Stadt mit einem riesengroßen zentralen Park, in dem wir herumschlendern, bis der Hunger uns wieder in die Fußgängerzone treibt.

 

Ansbach macht Party.

 

Auch wenn sich letztlich nur wenig für das Radrennen interessiert haben (Simones Wirtin gibt ihr dafür auch eine Erklärung: "Letztes Jahr ist es voller gewesen aber da ist auch der Sohn von Dr. Jaksche mitgefahren..." ), jetzt am Abend ist der Bär los. Mehrere Bühnen mit Livemusik für unterschiedliche Geschmäcker sind aufgebaut und in der Stadt ist es proppenvoll. Die Jugend ganz Frankens scheint sich hier heute abend versammelt zu haben. Wir setzen uns, um zu gucken und zu lästern nur gibt es leider wenig zu lästern, da die meisten jung und hübsch und gut gelaunt sind...

 

<typohead type=3>Die Verwirrung des G.G. aus I. Teil 1 </typohead>

 

Am nächsten Morgen kommen wir pünktlich im Startbereich an, um die ersten Teamankünfte zu verfolgen. Saeco bildet die Vorhut und Salvatore Commesso quält sich aus dem Wagen, nur um missmutig festzustellen, dass er eine Absperrung beiseite räumen muss, um sich auf die nächste Bank setzen zu können. Armer Kerl... lol

 

Die Bänke in der Nähe der Teamwagen erfreuen sich bei dem wunderschönen Wetter großer Beliebtheit und sind bald mit diversen Radfahrern belegt, die Zeitung lesen oder die Ruhe vor dem Start zu einem kurzen Sonnenbad oder ein wenig Konversation nutzen. Letztere Disziplin ist bei einem relativ jungen Telekom-Neuling in Vollendung zu bewundern.

 

Auf der Suche nach guten Fotomotiven wandern wir mehrmals den Bereich mit den Teamwagen ab und können dabei den Weg des Herrn Klier Richtung Einschreibung verfolgen. Er braucht ziemlich lange, da er überall hängen bleibt, wo er eine Möglichkeit zum Quatschen wittert und davon gibt es eine Menge. Über Bäckstedt, Rabobänker, Nürnberger und einige andere Stationen redet er sich gen Einschreibung (es ist ein Wunder, dass er die überhaupt pünktlich erreicht hat...)

 

Aber auch Abc's kleinem Graziano Gasparre laufen wir mehrmals über den Weg ("war er das wieder?"), inzwischen hat er bemerkt, dass sich da jemand offenbar für ihn interessiert, denn er wirft uns verstohlen skeptische Blicke zu....

 

Schließlich erfolgt der Start und man braucht kein Hellseher zu sein, WELCHER Telekomfahrer immer noch am Reden ist..... "Conversation-Klier"! Simone fragt sich besorgt, was der arme Junge wohl bei Einzelzeitfahren macht....

 

Von jetzt an bis zum Ende dieses Tages dominiert ein Wort: STAU!

 

Auf dem Weg von Ansbach nach Forchheim bleiben wir auf der Autobahn stecken. (Immerhin sind wir fast problemlos aus Ansbach wieder rausgekommen....)

 

Nach einer halben Stunde und einer zurückgelegten Strecke von etwa 500 Metern, hören wir dann Verkehrsnachrichten: Unseren Stau verursacht irgendein Lastwagen, aber eine nicht näher definierte "Radveranstaltung" in der Nähe sorgt sogar für "erhebliche Behinderungen" ....

 

Eineinhalb Stunden und etwa 6 Feuerwehr- und 5 Abschleppwagen später löst sich der Stau dann auf...

 

Dank Anitas "binnurneholländerinundihrwißtjadiekönnenkeinautofahren" - Einstellung, ignorieren wir die Absperrungen und fahren auf der Strecke zum Ziel (keine Sorge, die Fahrer waren schon durch, wir haben keinen behindert *g* )

 

In Forchheim, was uns übrigens nicht so gut gefiel wie Ansbach, meiden wir mal wieder den rosa eingefärbten Zielbereich und stellen uns ein Stückchen weiter hinten an die Strecke. Einziger Nachteil: wir bekommen die Rennzwischenstände nicht mit, die am Ziel durchgegeben werden.

 

Aber so blüht uns immerhin eine Überraschung, denn als die ersten beiden Ausreißer um die Ecke gebogen kommen, knicken wir fast ein: Salvatore Commesso! Ob dem jemand Dampf gemacht hat in seiner Mannschaft? Vielleicht war er deshalb so schlecht gelaunt am Morgen: "Hmpf, heute muß ich was arbeiten..."

 

Naja, wir sind jedenfalls so verblüfft, dass wir seinen Mitausreißer nicht erkennen. Ist allerdings auch nicht so schlimm, da beide wieder eingefangen werden und es zum Massensprint kommt. Zabel gewinnt mal wieder aber Rolf Aldag wird Zweiter, sowohl der Etappe als auch in der Gesamtwertung, was zumindest Simone und mich freut.

 

Wir sind uns immer noch nicht ganz sicher, ob Aldag nicht sogar durch die Zeitgutschriften die Gesamtwertung gewonnen hätte, wenn Zabel ihn die Etappe hätte gewinnen lassen... aber vermutlich hätten doch noch ein oder zwei Sekunden gefehlt.

 

Jens Voigt ist eh ein verdienter Sieger mit einer Mannschaft, die sich wirklich aufgeopfert hat.

 

<typohead type=3>Die Verwirrung des G.G. aus I. Teil 2 </typohead>

 

Nach der Zielankunft laufen wir zu den Teamwagen, um zu gucken, was da noch so passiert. Eigentlich sitzen wir nur faul in der Sonne und den abfahrenden Wagen im Weg. Könnte durchaus gefährlich werden, denn eine Erkenntnis, die wir dort gewinnen, ist, dass weder die Fahrer noch deren Betreuer autofahren können... Jens Heppner touchiert einen leichtsinnigerweise nur etwa 5 Meter von ihm entfernt stehenden Betreuer mit seinem Telekomaudi und wann immer ein italienischer Wagen an uns vorbeifährt, ziehen wir automatisch die Füße ein... sicher ist sicher.

 

Dass die Teamwagen alle irgendwie lädiert sind, hatte man uns schon mal im TV erzählt aber dort wurde es mit dem Autorennen der Teamchefs während des Radrennens erklärt. Wir glauben das nicht mehr, die brauchen kein Rennen, um ihre Autos zu demolieren.

 

Graziano Gasparre , dahinter: Löwik, Pieri, Wegmann


Unsere Aktion "Wie verwirren wir kleine Italiener am gründlichsten" ist ein voller Erfolg. Gasparre kommt an uns vorbeigeschlendert, ungläubig uns schon wieder zu sehen. Er beschließt, die vier Frauen die ihn da offensichtlich verfolgen, zu grüßen und hebt kurz die Hand in unsere Richtung. Dass ihm nicht wirklich wohl in seiner Haut ist, ist ihm aber anzumerken *g*. Armer Kerl, ein 19jähriges Mädchen mit cooler Sonnenbrille und kurzem Rock wäre ihm sicherlich lieber als wir vier... (Gell, Abc? Nächstes Mal kommst du mit!) Solange er nun nicht denkt, dass er auf dem Weg zum beliebtesten Fahrer im Feld ist....

 

Aber auch uns ist es eher peinlich von einem 22jährigen für seine Groupies gehalten zu werden. Was nimmt man nicht alles für die Abcpflaster dieser Welt auf sich.

 

Ein anderer junger Fahrer hat nun unsere Aufmerksamkeit. Jevgeni Petrov, der die Nachwuchswertung gewonnen hat, kommt erst spät von der Siegerehrung und wird von einem Soigneur zu den Duschen getrieben. Den Weg dahin legt er im... man könnte es Laufschritt nennen, wenn man gnädig ist, zurück. In der Dusche lässt er sich dann aber so lange Zeit, dass wir schon beginnen, uns Sorgen zu machen. Hat er sich eingeschlossen und kommt nicht mehr raus? Sein Betreuer scheint ähnliches zu befürchten, denn schließlich geht er ihn suchen. Gleichzeitig taucht der junge Russe aus einer anderen Richtung auf und wir überlegen kurzfristig, ob wir applaudieren sollen. Während die anderen Fahrer nur bequeme Schluffiklamotten angezogen haben, hat sich Petrov mit Anzug und Schlips herausgeputzt. Kein Wunder, dass das so lange gedauert hat.

 

Ein italienischer Teamwagen kommt an uns (Füße einziehen!) vorbei und hält: "Ciao Ragazzi... bis nächstes Jahr!" Anita antwortet auf italienisch: "Bis nächstes Wochenende!"

 

Der Platz leert sich, nur Saeco steht noch da und bevor wir mitbekommen müssen, was es damit auf sich hat, dass sich Comesso auf Pieris Schoß platziert, ergreifen wir lieber die Flucht.


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