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Tour de France Special 2009


Alberto Contador

 

Name: Alberto Contador Velasco

Geburtstag: 06.12.1982

Nationalität: Spanier

Aktuelles Team: Astana Cycling Team

Homepage: www.albertocontador.com



Die wichtigsten Erfolge

Gesamtsieg Paris-Nizza 2007

Gesamtsieg Tour de France 2007

1 Etappensieg Tour de France 2007

Gesamtsieg Vuelta al Pais Vasco 2008

Gesamtsieg Giro d’Italia 2008

Gesamtsieg Vuelta a Espana 2008

2 Etappensiege Vuelta a Espana 2008

Gesamtsieg Vuelta al Pais Vasco 2009

 



Allgemeines...

Er ist einer der Topfavoriten auf den Gesamtsieg der diesjährigen Tour de France – dabei war lange Zeit nicht sicher ob und für welches Team Alberto Contador bei der Tour an den Start geht.

Begonnen hat alles damit, dass Astana zum Ende des Jahres 2008 bekannt gab, dass der 7-malige Toursieger Lance Armstrong sein Comeback bei dem kasachischen Team gibt. Bereits zu dem Zeitpunkt gab es erste Gerüchte, dass es einen Machtkampf zwischen Contador und Armstrong geben wird. Der Spanier wurde mit anderen Teams in Verbindung gebracht, blieb jedoch bei Astana.

Der zweite Schock folgt dann im April diesen Jahres. Erstmals hörte man von Zahlungsschwierigkeiten beim Team von Johan Bruyneel, Gehälter sollen nicht gezahlt worden sein, sogar der Lizenzentzug stand zur Debatte. Auch während des Giro d’Italias verschwanden diese Gerüchte nicht, erst Mitte Juni gab es Entwarnung.

Astana wird bei der Tour an den Start gehen, mit dem Kapitän Alberto Contador, der nach 2007 seinen zweiten Toursieg einfangen will. Nachdem er im letzten Jahr aufgrund des Startverbotes seines Teams seinen Sieg von 2007 nicht verteidigen konnte/durfte und stattdessen in Italien und Spanien die großen Landesrundfahrten gewann, ist er nun einer der großen Favoriten auf den Toursieg.

 



Saison 2009

Alberto Contador - der Topfavorit auf den Sieg bei der Tour de France 2009

Contador hat in dieser Saison seine Qualitäten schon öfter bewiesen. Die portugiesische Algarve-Rundfahrt, beendete Contador als Sieger. Dabei gewann er neben der Gesamtwertung auch das Zeitfahren über 34 Kilometer, unter anderem vor starken Zeitfahrern wie Andreas Klöden oder Tony Martin. Einen Tag zuvor wurde er auf der Bergetappe der Rundfahrt zum Alto do Malhao zweiter – zeitgleich mit dem Etappensieger Antonio Colom.

 

Weiter ging es dann bei Paris-Nizza, wo er mit dem Prologsieg verdeutlichte, dass er auch im Zeitfahren mithalten kann. Nachdem er das gelbe Trikot zwischenzeitlich verloren hatte, holte er es sich mit einem eindrucksvollen Sieg auf der 6. Etappe zurück, wo er am Schlussanstieg dem 2. der Etappe Fränk Schleck etwa eine Minute abnahm. Aufgrund eines Hungerastes auf der darauffolgenden Etappe verlor der Spanier das Trikot jedoch wieder und damit letztendlich auch die Rundfahrt.

 

Etwa 2 Wochen später beendete Contador die Vuelta a Castilla y Leon auf dem zweiten Platz hinter seinem Teamkollegen Levi Leipheimer, genau wie beim Zeitfahren der Rundfahrt. Kurz danach stand für Contador die Titelverteidigung der Baskenlandrundfahrt auf dem Programm. Bei dieser holte er sich auf der 3. Etappe das Führungstrikot durch einen Etappensieg, was er bis zum Ende der Rundfahrt auch nicht mehr gab. Die letzte Etappe der Rundfahrt, war dann das Zeitfahren über 24 Kilometer, was er mit einem Vorsprung von 22 Sekunden auf Antonio Colom gewinnen konnte.

Nach der erfolgreichen Titelverteidigung zog sich Contador erstmal für 2 Monate aus dem Renngeschehen zurück, um dann bei der Dauphiné Libéré zurückzukehren und seine Form zu testen. Bereits vorher hatte er angekündigt, nicht zwingend auf die Gesamtwertung fahren zu wollen. Nachdem 2. Platz beim Auftaktzeitfahren hinter Cadel Evans, erreichte er beim längeren Zeitfahren Platz 5 mit 44 Sekunden Rückstand auf Bert Grabsch. Auf der Bergetappe zum Mont Ventoux wurde er Achter und verlor dabei über 2 Minuten auf seinen Landsmann Alejandro Valverde. Auf den nächsten Etappen verlor er dann kaum noch Zeit und verhalf Valverde zum Gesamtsieg, indem er alle Angriffsversuche des Australiers Cadel Evans verhinderte und Valverde immer wieder ranfuhr. Am Ende wurde Contador selbst dritter, hinter Valverde und Evans, zeigte aber gleichzeitig, dass er noch nicht in Topform ist für die Tour.

 



Das Team

Bei der Tour 2009 hat Contador das wohl beste Team der Rundfahrt hinter sich. Mit Lance Armstrong, Levi Leipheimer, Haimar Zubeldia, Andreas Klöden und Yaroslav Popovych, hat er gleich 5 Leute hinter sich, die schon einmal bei einer „Grand Tour“ unter den ersten 5 landeten. Sein Edelhelfer Leipheimer war zudem bei allen 3 Siegen bei GTs des Spaniers dabei, landete bei 2 gleich selbst auf dem Podium. Dazu kommt mit Lance Armstrong, ein Mann der weiß, wie man mit der Rolle als Topfavorit bei der Tour de France umgehen muss. Mit Zubeldia, Klöden und Popovych hat Astana zudem 3 weitere starke Kletterer, die den Spanier im Hochgebirge unterstützen können. Auch im Mannschaftszeitfahren ist Astana mit diesen Fahrern sehr stark aufgestellt, wo Contador ebenfalls Zeit auf die Konkurrenz gut machen kann.

 



Fazit

Meiner Meinung nach wird der Toursieg in diesem Jahr nur über Contador gehen. Am Berg ist der Spanier nur schwer zu schlagen, dazu kommt seine Stärke im Zeitfahren, wo es schwer wird, ihm gegenüber Zeit gut zu machen. Das Mannschaftszeitfahren könnte ebenfalls ein Vorteil für ihn werden, gegenüber den anderen Teams der Favoriten, kann Astana dort Zeit gut machen und Contador einen Abstand verschaffen, der nur schwer aufzuholen sein wird. Seine bisherigen Saisonergebnisse waren ebenfalls stark, was ihn für mich zum 5-Sterne-Favoriten macht.

 



 

für alle Fotos gilt: &copy www.cycling4fans.de bzw. des jeweiligen Fotografen (fotografiert von Maniroller)


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