Strecke: 256 km
Berge:
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les Arravis (1498 m)
la Forclaz (1526 m)
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Durchschnittsgeschwindigkeit: 30,122 km/h
In Frankreich ist man enttäuscht. Gut, Bartali hat das gelbe Trikot im Alleingang geholt, große Unterstützung durch das Team war in den Bergen nicht nötig. Doch während der flacheren Etappen oder Abschnitte unterstützten dessen Gefährten ihn vorbildlich: Es war kein italienisches Team, sondern ein Bartali-Team, von ihm selbst zusammengestellt. Die französische Equipe dagegen hatte zuviele Einzelkämpfer und einen starken Edelhelfer, Lazaridès, der sich letztlich nicht zwischen Vietto und Bobet entscheiden konnte. Was hätte er nur alles für den neuen Star in den Bergen leisten können, statt dessen hing er abgeschlagen bei Vietto rum!
Konnte sich noch etwas ändern? Nein: Nach einem Ruhetag gingen die 51 verbliebenen Fahrer die Etappe verhalten an. Erst als Bartali am Col des Arravis anzog, kam etwas Bewegung ins Feld: Bartali holte sich die 30 Sekunden Bonifikation am Gipfel vor Brulé. In der Abfahrt rollten fast alle wieder zusammen. Am schweizer Forclaz, staunten die Zuschauer: Mehr als die Hälfte der Athleten stieg bei den Rampen vom Rad und schoben - an einem Kat. 2 - Berg! Eine 9er Gruppe mit Lazaridès, Geminiani, Bartali und Bobet hatte sich am Gipfel abgesetzt, wurde aber wieder eingeholt. Eine neue Gruppe ging, die ebenfalls wieder gestellt wurde. Bobet schwächelte, fiel zurück, erholte sich wieder, anderen ging es ähnlich, es war ein stetes Hin und her. 30 Kilometer vor dem Ziel griff Bartali dann an und nur Brulé hielt dagegen - vergebens.