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Defekt stoppt Snave bei Fleche Wallone

23.04.2003

 

Ein Defekt stoppt den Australier Dackel Snave zu seinem ersten Sieg bei einem großen Eintagesrennen und verhindert eine weitere Überraschung durch das Team C4F. Dackel Snave befand sich vor dem Schlußanstieg in Huy aussichtsreich in einer 14köpfigen Spitzengruppe und hinterließ in dieser im Verlauf des Rennens mit den stärksten Eindruck. DOch am Fuße der berühmt, berüchtigten Mauer von Huy zerplatzten seine Siegesträume. Seine Schaltung versagte und er konnte seinen aufgelegten Gang nicht mehr wechseln. Völlig entkräftet, die ganze Straßenbreite ausnützend und unter tosendem Beifall der Fans, die ihn immer wieder anschubsten, fuhr er die letzten Meter mit einer Übersetzung von 53*12 und einer Trittfrequenz von durchschnittlich 25 Umdrehungen pro Minute die Rampen hoch und überquerte als 14. die Ziellinie.

 

Die restlichen Fahrer des Teams C4F konnten sich nicht in Szene setzten. Krank Soulbroucke, Andreas Steffens, Alex Klödi, Ralf Zwillinge und Torsten Newmann gaben das Rennen, wie zuvor abgesprochen, bei der Verpflegungskontrolle auf, um nicht zu viele Kräfte für den Sonntag zu vergeuden. "Guiseppe hat das gebracht, was wir von ihm zu diesem Zeitpunkt der Saison erwarten durften und beendete das Rennen im Mittelfeld", meinte Marcella Wurst die zweite sportliche Leiterin nach dem Rennen. "Aber Marco hat wieder mal total versagt und fuhr als absolut Letzter durchs Ziel. Er hat wohl ein verschärftes Training in den ersten Maiwochen nötig, um noch für die Tour in Form zu kommen, natürlich unter meiner Leitung!"

 

"Im großen und ganzen dürfen wir zufrieden sein", fügte Wurst noch an. "Defekte passieren, damit müsen wir leben. Nur eine Sache hat mich dann doch sehr geärgert und darüber müssen wir heute am Abend ein paar Worte verlieren. Es war das gelächter der 5 vorzeitig ausgestiegenen Fahrer, als sie Dackel am Teambus empfingen. Ok, es sah zum Brüllen aus, wie er sich den Berg hochquälte, trotzdem, den Hohn und Spott, auch wenn es nur Spaß war, hätten sie sich sparen können."

 

"Ach die Schadenfreude ist mir egal, die Jungs sind schon ok", meinte Dackel nach dem Rennen. "Ich hoffe nur, dass das Rennen nie in Australien gezeigt wird. Nicht wegen meines eleganten Stils. Ich habe nur Angst vor den Reaktionen meiner Freunde und Familien, wenn sie sehen, wie eine scheinbar wild gewordene Horde männlicher Fans ständig meinen Hintern begrapscht."

 

 

Beitrag von Susan und Werner

 


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