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Das rosarote Sklavenschiff: Saisonausklang 2002

BUMM, BUMM! Der Klang einer Pauke durchbricht die Nachmittagsruhe am Niederrhein. Für die Anwohner ist es mittlerweile ein jährlich wiederkehrendes Schauspiel, das sie kaum von den Sitzen reißt. Das Rosarote Sklavenschiff ist auf den Weg zu seinem Überwinterungsquartier in Bonn. Einige "Verrückte" winken am Ufer der Besatzung mit Riesenmagentahänden zu, andere versuchen mit ihren Teleobjektiven einen Blick auf das Treiben an Bord zu erhaschen. Viel bekommen sie nicht zu sehen.

Einen halbnackten Ersten Offizier "Rudy der Tagebuchschreiber", der in gleichmäßigem Takt auf die Pauke haut. "Erik der Ehrgeizige" übt sich in der Disziplin des Messerwerfens. Als Zielscheibe dient ein Bild von Olaf Pollack. "Jan der Faule" sonnt sich in der Nähe eines festlich gedeckten Buffets und träumt zwischen den Häppchen, die er sich immer wieder stibitzt, von den "hügeligen Landschaften" "Rund um Köln". Der Großteil des Teams sitzt unter Deck an den Rudern. In der ersten Reihe die Mustersklaven "Kampfbär Alexander" und "Ohren-Rolf", gefolgt vom "unkaputtbaren Udo" und "Käse-Jens". In der letzten Reihe "Kai Fünfzigkommanulleinseuro" (der Name stammt von Izoardstürmer) und der selbst ernannte "Kronprinz Andreas", der verärgert über seinen noch Sklaven-Status, er fühlt sich zu Höherem berufen, jeden zweiten Ruderschlag ausläßt. Der Rest sitzt gelangweilt am Heck und wartet auf ihre Aufgaben, außer Gold-Robert, der nervös auf seinem Platz herum zappelt und unbedingt mal ans Ruder will.

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Da durchbricht Rotorenlärm Rudy's monotone Paukenschläge. "Walter der Belgier" stürzt aus seiner Kaptänskabine deutet auf "die SanRemoLok Gian Matteo" und "Kevin allein im Aus" (der Name ist makis Werk) und befiehlt ihnen, den roten Teppich auszurollen. Die zaghafte Frage von "Gold-Robert", ob vielleicht nicht er den Beiden helfen könnte, wird vom landenden Luftwaffen-Hubschrauber übertönt. Enttäuscht sinkt er auf seinen Platz zurück. Und schon betreten die ersten Ehrengäste und geladenen Journalisten das Deck. Den Anfang macht natürlich der Verteidigungsminister mit seiner Kristina Gräfin Pilati-Borggreve (hier muß ich mich bei der größten Tratschtante Dortmunds ;-) für die Namen-Infos bedanken). Den Begrüßungshandschlag von "Walter dem Belgier" übersieht der Herr Minister. Er ist gerade, sehr zur Freude der Paparazzi-Fotografen am Rheinufer, mit wichtigeren "Dingen" beschäftigt. Dem frisch verliebten Paar folgt Udo Lindenberg, der dummerweise zur Begrüßung beide Hände in die Höhe streckt, dabei seinen Hut vergißt, dieser vom Rotorenwind erfaßt wird und im Rhein landet. Erschrocken versucht er sein schütteres Haupthaar zu verdecken. "Walter der Belgier" erkennt sofort die peinliche Situation ruft zur Enttäuschung von "Gold-Robert": "DANILO!!!" "Danilo der Geschirrspülbesitzer" reagiert sofort, stülpt sich, während der "unkaputtbare Udo" verwundert den Kopf schüttelt, eine Badehaube über seine Haarpracht und stürzt sich in die Rheinfluten. In der Zwischenzeit steigt der Rest der geladenen Gäste aus dem Helicopter aus. Darunter ist eine den meisten Anwesenden unbekannte, attraktive und charmante Hobbyfotografin, die sich sofort sehr zur Freude von "Ohren-Rolf" auf einen der beiden Mustersklaven stürzt und zu knipsen beginnt. Währenddessen herrscht unter den Journalisten großes Erstaunen. "Das eingeschnappte Kläuschen" fehlt!!! Nicht mal sein Kollege und Luttes Haus und Hof Reporter Karsten M., weiß wo er sich aufhält. Seit der verlorenen Weinwette bei der Vuelta hat sich "das eingeschnappte Kläuschen" nicht mehr bei ihm blicken lassen

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Nach dem üblichen Begrüßungszeremoniell beginnt sehr zur Freude "Jan dem Faulen" das Festessen. Da entdeckt Kristina Gräfin Pilati-Borggreve einen kleinen, schmächtigen Burschen, der verlassen und verloren an der Reling steht. Sie erkundigt sich bei "Walter dem Belgier", wer das wohl sein könnte. Der Kapitän denkt sofort an einen blinden Passagier und ruft via Bordfunk "Andreas die Tratschtante" und "Matthias den Frauenschreck" zu sich. "Gold-Robert" sinkt demotiviert in sich zusammen. Die beiden Auserwählten erhalten den Befehl, den ungebetenen Gast über die Reling zu befördern. Zu spät bemerkt "Ersatzkapitän Mario" den Irrtum seines Chefs. "Mein Gott Walter, was läßt du "Gerhard den Unterschätzten" über Bord werfen?" "Walter der Belgier" winkt ab. "Das war "Gerhard der Unterschätzte", so sieht er also aus. Na dann müssen wir uns halt einen neuen Sklaven besorgen." "Mario der Ersatzkapitän" versucht dennoch Walter zu einer Rettungsaktion zu überreden, vergeblich. "Ist jetzt egal, als Ex-Triathlet hält er sich so lange über Wasser, bis ihn ein anderes Schiff heraus fischt."

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Fast alle Journalisten, die Ausnahme "Uli der Humorvolle", und Gäste bekommen von der kleinen Episode am Rande nichts mit und feiern ungestört weiter. Nach und nach lichten sich auf Deck die Reihen. Die Ersten, die in ihre Kabine verschwinden sind, welch Überraschung, der Verteidigungsminister und Kristina Gräfin Pilati-Borggreve. Gegen Morgengrauen befinden sich nur mehr "Jan der Faule", der zusammen mit Udo Lindenberg Lieder trällert und die letzte Flasche Whisky vernichtet und "Erik der Ehrgeizige", der noch immer versucht seine Wurfsicherheit zu verbessern, auf Deck. Der Rest des Teams rudert das Schiff sicher in den Winterhafen von Bonn.

Aja, eine Fotografin, schießt dabei noch immer ihre Bilder, 2mal dürft ihr raten wer und von wem *g*.

 

 

von Werner

 


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