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Pier Shroevedraaier, der Chefmechaniker stellt sich vor

 

Name: Pier Shroevedraaier

Team: Team C4F

Nationalität: Belgier

Geburtstag: 14. 10. 1940

 

 

1. Dein Motto (beruflich und privat)?

 

Gut geschmiert ist halb gewonnen!

 

2. Was ist das Schöne am Beruf des Mechanikers bzw. was sind die Schattenseiten?

 

Das Schöne sind die vielen Leute, die einer unterwegs trifft und, dass ich meine Liebe zum Radsport mit dem Beruf verbinden kann.

Die Schattenseiten, natürlich die Reiserei und der Streß, vor allem bei dreiwöchigen Rundfahrten.

 

3. Was sind Deine Pläne für die Zeit nach der Karriere?

 

Zusammen mit meiner Frau noch älter werden.

 

4. Der sportliche Leiter ist ein...?

 

Eine schlechte Autofahrerin...

 

5. Fans sind....?

 

... vor allem für die Fahrer da, aber hin und wieder interessieren sie sich für uns. Auch Frauen, ein Umstand, den ich in früheren Jahren natürlich ausgenutzt habe.

 

6. Was ist das Schlimmste, Verrückteste oder Interessanteste, das Du mit einem Fan erlebt hast?

 

Da gibt es viele Dinge, aber ein Gentleman schweigt... Das Schlimmste, einmal in Südfrankreich während einer kleinen Rundfahrt, da haben sie unseren Transport-LKW aufgebrochen und alles mitgenommen. 2 Wochen später wurden mir einige Ersatzteile zum Kauf angeboten.

 

7. Dein Lieblingsrennen? Warum?

 

Die Ronde van Flanderen!

 

8. Welches Rennen magst Du nicht? Warum?

 

Paris - Roubaix, da habe ich am meisten Arbeit und Mannschaftszeitfahren...

 

9. Welcher ist der schwierigste Anstieg?

 

Gavia - Pass im Schneesturm, ich war 1988 im Giro dabei, das war für alle der Horror!

 

10. Vor welchem Rennfahrerkollegen hast Du am meisten Respekt?

 

Krank Soulbroucke, ich habe Merckx, Hinault, LeMond erlebt, aber seine Klasse hatte keiner von den 3.

 

11. Welche Einstellung hast Du zum Thema Doping?

 

Früher konnten wir uns einiges damit dazu verdienen, aber seit die Dopingärzte die Bühne betreten haben, ist es aus mit dem lukrativen Zusatzgeschäft. Außerdem ist es mir in einigen Staaten Europas zu gefährlich geworden. Die Fahrer sind alt genug, sie müssen wissen, was sie tun und lassen können. Aber unsere Team C4F ist natürlich sauber...

 

12. Hast Du Familie? Wenn ja, was sagt die dazu, daß Du Mechaniker bist?

 

Sie kennen es nicht anders. Meine Frau traf ich bei einem Rennen, als sie auf einen Fahrer unseres Teams wartete und die Kinder wuchsen damit auf. Sicher verpasste ich einiges wegen der Reisen, aber Job ist Job.

 

13. Wie bist Du zu deine Job gekommen?

 

Mein Traum war es immer Radprofi zu werden, nur ich hatte immer Pech. War ein Sturz, ich war dabei, lag ein Glassplitter auf der Straße, ich mußte drüber fahren. Durch die vielen Pannen und Defekte erwarb ich mir schon in der Jugendzeit sehr viel Erfahrung. Als ich dann einsehen mußte, dass es mit dem Radfahren nichts wird, blieb mir nicht viel anderes übrig. Außerdem konnte ich so beim Radsport bleiben.

 

14. Welche Vorbilder hast Du?

 

Eugène Christoph, ihr wisst schon, 1913, Tourmalet, Gabelbruch...

 

15. Was machst Du in Deiner Freizeit?

 

Faulenzen, zusammen mit meiner Frau.

 

16. Was sind Deine besten bzw. schlechtesten Eigenschaften?

 

Die besten: Gründlichkeit und Genauigkeit

Die schlechtesten: Ich bin ein miserabler Beifahrer...

 

 

Beitrag von Susan und Werner

25.6.2003


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