Name: Udo Alltag

Team: Team C4F

Nationalität: Deutschland

Geburtstag: keine Angaben

 

 

1. Dein Motto (beruflich und privat)?

 

Für immer jung!

 

2. Was ist das Schöne am Beruf des Radrennfahrers bzw. was sind die Schattenseiten?

 

Schöne: Es ist toll mit der Jugend Sport zu treiben, das hält einen selbst jung.

Schlechte: Es wird immer schwieriger einen Zimmerkollegen zu finden, der halbwegs normale Musik hört.

 

3. Was sind Deine Pläne für die Zeit nach der Karriere?

 

Frührentner, das Alter und die Berufsjahre müßte ich haben.

 

4. Der sportliche Leiter ist ein...?

 

... Kropf, überflüssig, aber sie gibt es halt. Das Wasser aus dem Auto könnte mir genauso gut meine Frau reichen.

 

5. Fans sind....?

 

... vor allem nach den Rennen oft sehr anstrengend. Aber es ist schön anzusehen, wie einige mit einem altern. Ein paar kenne ich seit ihrer Kinderwagenzeit, mittlerweile schieben sie selbst Kinderwägen vor sich hin.

 

6. Was ist das Schlimmste, Verrückteste oder Interessanteste, das Du mit einem Fan erlebt hast?

 

Erst kürzlich bei der Deutschland Tour, da bekam ich von einem weiblichen Fan Gutscheine fürs Haarefärben.

 

7. Dein Lieblingsrennen? Warum?

 

Die HEW-Cyclassics, das Rennen und das Drumherum, es ist so jung, frisch und dynamisch.

 

8. Welches Rennen magst Du nicht? Warum?

 

Lüttich – Bastogne – Lüttich, der älteste Klassiker, da merke ich dann immer selbst, wie alt ich schon bin.

 

9. Welcher ist der schwierigste Anstieg?

 

Ich bin schon so viele gefahren, aber in Österreich, in der Nähe von Kitzbühel soll es einen sehr schweren geben.

 

10. Vor welchem Rennfahrerkollegen hast Du am meisten Respekt?

 

Ludo Diercksens, Jens Heppner und Andrej Tschmil!

 

11. Welche Einstellung hast Du zum Thema Doping?

 

Es ist verboten und deswegen ist Doping für mich tabu. Nur Wachstumshormone sollen einen jünger werden lassen, nach meinem Rücktritt werde ich sie mal testen.

 

12. Hast Du Familie? Wenn ja, was sagt die dazu, daß Du Radrennprofi bist?

 

Ja, mein Sohn hat sehr darunter gelitten, dass sein Vater nie zu Hause war. Deswegen auch mein Rücktritt, ich werde mich in Zukunft mehr um ihn kümmern. Ich freue mich schon sehr auf seine Immatrikulation im Herbst, voller stolz werde ich dabei sein und seine Hand halten, wenn er nervös die Formulare ausfüllt.

 

13. Wie bist Du zum Radsport gekommen?

 

Das ist schon so lange her, ich habe es schon längst vergessen.

 

14. Welche Vorbilder hast Du?

 

Costante Giradengo, Alfredo Binda, Ottavia Bottechia, alles große Italiener aus der Zwischenkriegszeit.

 

15. Was machst Du in Deiner Freizeit?

 

Am liebsten gehe ich mit meiner Frau auf Seniorentanzabende.

 

16. Was sind Deine besten bzw. schlechtesten Eigenschaften?

 

Besten: Ich gebe gerne der Jugend meine Lebenserfahrungen weiter, besonders jungen Kollegen.

Schlechtesten: Ich bin stur und nehme selten einen Rat von anderen an, schon gar nicht von jüngeren Kollegen.

 

 

Beitrag von Susan und Werner

3.8.2002