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Team C4F – Ein Portrait , April 2002

 

Team C4F ist eine neue deutsche Mannschaft, die überraschender Weise sofort den Status eines GS1 Teams erlangte. Zwar ist es ein relativ kleines Team mit nur 12 Fahrern, aber die stammen aus aller Herren Länder. Deutsche, Italiener, Amerikaner, ein Belgier und ein Österreicher starten für diese Multi-Kulti Truppe. Sportlicher Leiter ist Inga Jinx, eine Quereinsteigerin, die recht zuversichtlich in die neue Saison blickt: „Ich bin mir nicht ganz sicher, wie die ganze Geschichte anläuft, aber wir sind bereit. Wir erwarten keine sensationellen Ergebnisse – vielleicht ein paar Etappensiege bei kleineren Rundfahrten, respektable Leistungen bei den Klassikern und eine der 3 großen Landesrundfahrten würden wir ganz gerne zu Ende fahren. Uns ist vollkommen klar, das Wichtigste wird sein, Erfahrungen zu sammeln und uns ordentlich zu präsentieren."

 

<typohead type=2>Die Fahrer, April 2002:</typohead>

 

<typohead type=3>Willi Torsten, der Sprinter</typohead>

Er ist erst sehr spät in den Profi-Radsport eingestiegen. Nichts desto trotz erwartet sich Jinx sehr viel von ihrem schnellsten Pferd im Stall. Dass er sich todesmutig in jede Massenankunft hinein stürzt, keine Angst vor Unfällen hat und immer das Beste für sein Team gibt, das ist allen klar. Nur viel wichtiger werden für das Team seine Qualitäten als Automechaniker sein. Da erwartet sich die Teamchefin einiges. Erstens ist das Budget der Mannschaft so knapp bemessen, dass sie mit sehr alten Gebrauchtwagen durch die Saison kommen müssen und sich keine teuren Reparaturen leisten können. Zweitens, Jinx kann ihre Fahrkünste sehr gut einschätzen.

 

<typohead type=3>Giuseppe Italiano, Bergziege</typohead>

Der schüchterne Italiener ist bekannt für seine Art und Weise, wie er die Berge hinauf fliegt -- sein Spitzname „Beppe Boeing“ (Es ist schlichtweg falsch, dass er in der Nähe einer Flugzeugfabrik aufgewachsen ist, sagt er immer wieder leicht genervt). Als treuer Helfer wird er, bei Hochgebirgsetappen und im hügligen Gelände immer wieder in der Nähe seines Kapitäns zu finden sein, selbst bei größeren Straßenunebenheiten weicht er nicht von dessen Seite.

 

<typohead type=3>Gian-Danilo-Mario Locomotivo, der Sprintvorbereiter</typohead>

Der Italiener, in der Mannschaft kurz Bindestrich gerufen, wird für Willi Torsten’s Sprintvorbereitung sehr schnell Berühmtheit erlangen. Er ist dabei so überragenden, dass er schon oft anderen Sprintern unbeabsichtigt zu Siegen gezogen hat. „Wenn wir hart an uns arbeiten, eines Tages werden wir belohnt und holen den ersten Sprintsieg für C4F!“, verspricht der schillernde Italiener, der auch der holden Weiblichkeit nicht abgeneigt ist.

 

<typohead type=3>Andreas Steffens, der Klassikerjäger</typohead>

Andreas liebt das belgische Kopfsteinpflaster, den Regen und – besonders den Matsch – so sehr, dass er nach Flandern auswanderte. „Es gibt nichts Schöneres als eine schlammige Pflasterstein-Passage, die einen steilen Hügel hinauf führt, und das im strömenden Regen,“ erzählt er, „Wenn jetzt bloß nicht immer meine Schuhe kaputt gehen würden....“

 

<typohead type=3>Kevin Jullick, das amerikanische Allroundtalent</typohead>

„Es ist toll, dass ich endlich von diesem paranoiden, amerikanischen Team weg bin,“ ist Kevin erleichtert. „Natürlich war es ganz angenehm in einem erfolgreichen Team zu fahren, aber vielleicht können wir das eines Tages auch mit C4F erreichen.“ Der texanische Cowboy stieß letztes Jahr zum Team, nachdem seine Verhandlungen mit Team Kaiser Gemüse erfolglos waren.

 

<typohead type=3>Torsten Newmann, der Neo-Profi</typohead>

Gerade 21 geworden ist Torsti froh seinen Profivertrag erhalten zu haben. „Ich weiß, ich muß noch viel lernen. Ich werde vermutlich das erste Jahr mit Wasserflaschenschleppen verbringen“, grinst er frech, „aber das Wichtigste wird sein, dass ich mich so schnell wie möglich ins Team integriere.“

 

<typohead type=3>Udo Alltag, der graue Veteran</typohead>

Mit seinen 42 Jahren wird Udo von seinen Mannschaftskollegen nur Opa gerufen. „Udo ist seit der Erfindung des Fahrrades dabei,“ erzählt Jinx voller Hochachtung. „und seine jahrzehntelange Erfahrung ist unbezahlbar für dieses Team.“

 

<typohead type=3>Stefan & Ralf Zwillingen, die Domestiken</typohead>

Die identischen Zwillingsbrüder sind ein wesentlicher Teil des Teams. – Diese oftmals unterschätzten Fahrer sind immer bereit alles für ihren Kapitän zu geben. Die mediale Nichtbeachtung stört sie in keinster Weise: „Wir konnten unser Hobby zu unserem beruf machen. Wir sind einfach glücklich, dass wir fürs Radeln bezahlt werden.“ Jinx hat bei den beiden bloß einen Wunsch: „Könnte ich sie bloß auseinander halten.“

 

<typohead type=3>Alexander Klodi, der Ersatzkapitän</typohead>

Ein Ersatzkapitän unterstützt treu seinen Chef, aber kann es nicht erwarten, seine eigenen Chancen zu bekommen. „Er bekommt schon seine Chancen in kleineren Rennen,“ erzählt die sportliche Leiterin. „Aber er muß noch lernen, nicht immer sein Heil in den langen Solofluchten zu suchen, bei denen er meistens 2 Kilometer vorm Ziel vom Feld geschluckt wird. Und er hat ein ernsthaftes Gewichtsproblem – wenn wir bloß wüßten, wie wir ihn beim Essen stoppen könnten.“

 

<typohead type=3>Peter Luftschloß, der Möchtegern-Kapitän</typohead>

Seine Ziele für die Saison? „Natürlich ein Sieg bei einer Bergetappe in der Tour. Ein Stockerlplatz ist auch drinnen“, tönt der vor Selbstbewußtsein nur so strotzende Österreicher. „Peter hat die Berufung immer vorne im Fahrerfeld bei den Besten zu fahren, wobei er sich selbst für den besten hält“, erklärt Jinx. „Wenn er bloß mal seinen ersten Profisieg einfahren würde! Wir würden es alle gerne sehen, würde er mit seinem Fahrrad ebenso schnell sein, wie mit seinem neuen Ferrari.“

 

 

Beitrag von Susan und Werner


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