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Das C4F-Schreibprojekt 2003: Gorka in Katalonien

Verflixt, verflixt, verflixt. "Mierda", murmelte ich vor mich hin, "wo habe ich denn die Nummern mit den Leuten, die ich bewachen soll, hin?" Es war eine halbe Stunde vor der Einschreibung für die erste Etappe der "Setmana Catalana", der katalanischen Woche, und ich konnte den Zettel mit den Nummern nicht finden, den Manolo uns beim Frühstück ausgeteilt hatte. Ich sah in meinen Trikottaschen nach - nichts! Ich hatte schon das ganze Zimmer auf den Kopf gestellt, wo konnte ich ihn denn gelassen haben? In diesem Augenblick klopfte es, und ohne auf ein "Herein!" zu warten, kam Manolo ins Zimmer. "In fünfzehn Minuten treffen wir uns im Eingangsbereich, dann fahrt ihr zusammen zur Einschrei...." Er stockte.

Sein Blick blieb an dem Chaos hängen, das ich veranstaltet hatte. "Was soll denn das?" brüllte er los. "Auf der Stelle räumst du wieder auf, das gibt's doch nicht, was machst du bloß??? Hörst du denn nie zu? Gestern beim Abendessen habe ich euch mindestens 50 Mal erklärt, dass ihr euch gut aufführen sollt, wenn wir in Spanien sind, also keine unfreundlichen Gesichter oder mürrischen Interviews, klar? Und dasselbe gilt auch für die Zimmer, wie schaut denn das aus, wenn ein spanisches Topteam so einen Saustall in seinen Zimmern hinterlässt, hm? Schau bloß zu, dass du schleunigst wieder aufräumst, und dann kommst du nach unten, klar?"

Ich murmelte: "Klar."

In mir drin brodelte es. Na, das fing ja schon wieder gut an, nachdem es am Samstag mal richtig entspannt zwischen Manolo und mir gewesen war, was ich auch ganz stolz am Samstag Abend meiner Familie erzählt hatte. Mein Vater brummte nur: "Na also, stell dich nicht immer so an", aber meine Mutter und meine Schwester Ana María freuten sich wirklich. Ich mochte meine Schwester sehr gerne. Dafür, dass sie erst 15 und ein Mädchen war, war sie ein wirklich guter Zuhörer und manchmal auch Ratgeber.

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Eine Viertelstunde später stand ich zitternd im Eingangsbereich des Hotels - als Erster. Was würde nur passieren, wenn Manolo merkte, dass ich den Zettel verloren hatte? Ich wagte es mir gar nicht auszumalen. Er war sowieso schon schlecht gelaunt, weil unser Team noch keine Erfolge aufzuweisen hatte. Bei der Katalonienrundfahrt mussten wir etwas reißen!! Dennoch brauchte er mich nicht so anzuschnauzen wegen dem bisschen Unordnung! Nach und nach tauchten die anderen auf. Wir starteten in folgender Besetzung:

41 González de Galdeano, Igor

42 Arroyo, David

43 Azevedo, José

44 Beloki, Gorka

45 Castresana, Angel

46 Gil, Koldo.

47 González, Jonathan

48 Jimenez, Gorka

49 Serrano, Marcos

Zum Glück hatten wir dieses Mal den doofen Aussie nicht dabei, sondern wir Iberer waren unter uns.

Knapp vor Manolo kam mein Zimmerkollege Jonathan in die Halle gestürmt. "He, Gorka, gehört das dir?" Gorka Beloki und ich wandten die Köpfe. Ich hasste es! Wieso mussten mir meine Eltern auch diesen Namen geben!?! Immer, wenn einer von uns zwei angesprochen wurde, wußten wir nicht, wer gemeint war. Aber davon abgesehen war Gorka sehr nett, sogar noch netter als sein Bruder, der jeden mit seiner baskischen Volksmusik nervte!! Jonathan schwenkte einen weißen Zettel. Ich hätte vor Freude in die Luft springen können - es war der langgesuchte Zettel mit den Nummern!!!! "Wo war der denn?" flüsterte ich, da Manolo eben nochmal allen eintrichterte, dass wir uns richtig reinstressen sollten. "Im Bad auf der Ablage." Manolo schaute einmal böse herüber, und wir hielten den Mund.

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Eine Stunde später stand ich am Start und schaute noch einmal auf die Namen derer, auf die ich heute aufpassen sollte. Das waren:

123 Mayo, Iban

78 Bölts, Udo

55 Parra, Ivan

102 Astarloa, Igor

Ehe ich es mich versah, fiel auch schon der Startschuß und wir fuhren los.

Es war sehr warm , ca. 25 Grad und das Meer glitzerte verführerisch. Die Strecke war relativ flach, bei Kilometer 107 gab es den einzigen Berg, den Alt de Sant Grau, der ersten Kategorie.

Ich war zufrieden, wir waren in Spanien, es war angenehm warm, die Stimmung war gut und meine Beine auch. Zwar sprangen immer wieder Ausreißer weg, doch sie wurden schnell wieder eingefangen.

Heute war es nicht meine, sondern die Aufgabe von Jonathan, mit den Gruppen mitzugehen. Am Berg zersplitterte das Feld. Ich kam in der Mitte des Feldes über den Berg, was gar nicht übel war. Igor, José, Gorka und Marcos waren in der ersten Gruppe. In der Abfahrt fand das Feld wieder zusammen.

Nun wurde das Tempo erhöht, damit nicht noch Ausreißer wegspringen konnten, was auch nicht geschah, so dass es zum Sprint kommen konnte. Lloret war wieder in Sicht, wir schossen in den Ort hinein, um die Kurven, das Tempo wurde noch einmal erhöht, ich bemerkte, dass ich mich ungefähr auf Rang 35 befand, da waren die letzten 500 Meter - und Schluß der ersten Etappe.

Manolo war relativ zufrieden, als wir zum Mannschaftswagen gingen. Gewonnen hatte Isaac Galvez vor Erik Zabel und einem anderen Deutschen namens Stefan Kupfernagel. Ich lag auf Platz 39 mit zwei Sekunden Rückstand, alle anderen Fahrer unserer Mannschaft hatten ebenfalls zwei Sekunden Rückstand. Wir waren alle sehr zufrieden.

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Am nächsten Tag schien immer noch die Sonne. Die Etappe heute war schon etwas anspruchsvoller als gestern - vier Berge, zwei der 3. Kategorie, einer der zweiten und einer der ersten. Ich hatte wieder kaum etwas zu tun.

Bei Kilometer 113 riß Roberto Laiseka aus, wurde jedoch von uns auf der Abfahrt vom Alt de Pedrefita wieder eingeholt, da er Defekt hatte. Aber sofort versuchte es ein anderer Euskaltelfahrer, die Nummer 128, Haimar Zubeldia. Die mussten aber auch ein bißchen was zeigen, viel geleistet hatten sie diese Saison noch nicht, und sie wollte noch eine Wildcard für die Tour de France. Insofern gönnte ich es ihm, als er dann wirklich - nach einem weiteren Anstieg, der wirklich schwer war, die Zunge hing mir schon fast bis zu den Knien - die Etappe gewann.

Ich kam wieder mit dem Hauptfeld ins Ziel, als 62. In der Gesamtwertung war ich nun 45. Mit 3:06 Minuten Rückstand auf Zubeldia, der die Gesamtführung übernahm. Inzwischen wusste ich nicht mehr, warum ich mich über das warme Wetter gefreut hatte, ich wünschte, es sei zehn Grad kühler.

Als ich gedankenversunken zum Mannschaftsbus schlenderte, fiel ich fast um, als ich plötzlich um ein Autogramm gebeten wurde. Es war ein junges Mädchen, etwa um die 17, 18 Jahre alt. Sie lächelte mich an und fragte, ob sie auch noch fünf weitere Autogramme für ihre Freundinnen in Deutschland haben könnte. Sie und ihre Freundinnen seien große Fans von mir. Wow! Ich knipste mein Gorka-der-Unwiderstehliche-Lächeln an und schrieb die sechs Autogramme. Das Mädchen bedankte sich und fragte, ob sie noch ein Foto von mir machen durfte. Es war mir zwar nicht so recht - meine Haare waren wegen der Mütze ganz zerdrückt und durch das Haargel sahen sie wahrscheinlich fettig aus, aber ich sagte: "Meinetwegen", und posierte.

Nachdem sie weg war, lief ich beschwingt weiter. Das war also einer meiner Fans! Ich war stolz. Als ich jedoch in den Spiegel sah, erschrak ich: Meine Befürchtungen hatten sich bestätigt, die Haare waren furchtbar! Ich beschloß, gleich am nächsten Morgen zum Friseur zu gehen.

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Die dritte Etappe ging ich also mit kurzen Haaren an. Aber ich glaube, das brachte mir kein Glück. Erstens musste ich heute das Wasser holen, zweitens war es noch immer heiß, was sich natürlich im Durst meiner Kollegen bemerkbar machte (und wehe, ich war nicht schnell genug, dann gab es sowohl von Manolo als auch von Igor bissige Bemerkungen), drittens machte es bei Kilometer 156 plötzlich "pffffffffffffffffffffffffffffffft" und ich hatte einen Platten. So ein Mist!! Unser Materialwagen brauchte nämlich ein ganze Weile, bis er bei mir war, und dann hechelte ich, mit acht Flaschen beladen, dem Feld hinterher. Das Tempo war sehr hoch, da sie versuchten einige Ausreißer einzufangen, die vorne weggefahren waren, und so dauerte es eine ganze Weile, bis ich wieder dran war. Danach war ich natürlich platt. Die Ausreißer holten wir auch nicht mehr ein, es gewann ein sehr magerer Holländer namens Erik Dekker, vor Iban Mayo.

Manolo war total sauer auf mich, weil es nämlich meine Aufgabe gewesen wäre, auf Mayo aufzupassen. Ale ich versuchte, zu erwidern: "Ich konnte doch nichts dafür, ich hatte doch Defekt", fuhr er mir über den Mund: "Klar, sowas kann auch wieder nur dir passieren, typisch! An der ungünstigsten Stelle Defekt zu haben!!" Zu meiner großen Überraschung hörte ich da auf einmal Igor sagen: "Jetzt lass doch den Kleine mal in Ruhe, Manolo. Für einen Defekt kann niemand etwas, und er hat es ja nicht mit Absicht gemacht". Ich war sehr erstaunt: Der große Igor González de Galdeano setzte sich für mich ein! Er zwinkerte mir zu. Inzwischen hatte sich Manolo von seiner Überraschung erholt und fuhr jetzt Igor an: "Du musst deine Klappe gerade aufreißen! Schau bloß zu, dass du mal gewinnst!!" Igor lächelte: "Wenn du so weitermachst, kannst du bald schauen, wer für dich gewinnt, Angebote hab ich genug." Er drehte sich um und ging. Ich sah auch zu, dass ich mich schleunigst aus dem Staub machte...

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Am nächsten Morgen war mir ein bißchen mulmig zumute. Erstens wusste ich nicht, ob Manolo noch sauer war und zweitens wartete heute eine sehr schwere Etappe auf uns. Sie ging über 144 Kilometer mit zwei Bergen der zweiten Kategorie und einem der dritten, doch der Hammer kam am Schluss: Der Coll de Pal, ein Berg der ersten Kategorie mit 1330 Höhenmeter auf 19 Kilometern Anstieg. Gleich am ersten Berg versuchte die Nummer 164, Santiago Blanco wegzukommen, aber er wurde wieder eingefangen. Am zweiten Berg probierte es Francisco Cerezo, Nummer 143, aber er hatte auch kein Glück. Meine Beine waren schon schwer wie Blei, als wir den dritten Berg angingen. Plötzlich kam der Befehl: "Gorka, warte, Igor hat einen Platten, du musst ihn wieder ranfahren" Ich seufzte.

Als ob es nicht so schon schwer genug war! Zum Glück musste auch José Azevedo warten und sich die Arbeit mit mir teilen. Als Igor endlich wieder im Feld war, konnte ich mich auf der Abfahrt wieder etwas erholen. Aber in der Ferne ragte schon der Coll de Pal empor, und mit jedem Meter, den wir zurücklegten, schien er größer zu werden.

Am Fuß des Berges ging dann so richtig die Post ab. Die Kletterspezialisten wie Laiseka, drei Magentafahrer, Aitor González und noch so ein weißblauer sowie einige andere, auch drei Fahrer ganz in blau mit einem roten Streifen an der Hose, machten Tempo, ebenso erkannte ich Aitor Garmendia und Angel Casero, Nummer 31 und 32.

José fuhr an meine Seite: "Kannst du noch? Dann komm, jetzt sind die Spezialisten gefragt, wir sollen Igor helfen. Da vorne fährt die ganze Elite, sogar der Big Boss Armstrong ist aus der Versenkung aufgetaucht." Ich nickte. Wieso hatte ich eigentlich so ein komisches Gefühl? Das war ein Berg wie jeder andere auch, und ich liebte doch die Berge! Ich rief mir innerlich zu: "Also los", stemmte mich in die Pedale und fuhr zu Igor auf. Er sah mich kurz anerkennend an, dann forderte er mich mit eine Handbewegung auf, vorne für Tempo zu sorgen.

Wir waren eine Gruppe von vielleicht noch 29 Fahrern, aber bald mussten zwei der Magentafarbenen und ein blauer mit rot sowie Garmendia abreißen lassen. Die Sonne knallte vom Himmel, ich schwitzte und meine Flaschen waren leer. Zum Glück kam gerade in dem Moment ein Motorrad mit Wasserflaschen vorbei. Alle griffen zu. Noch 8 Kilometer bis zum Ziel. Und ich war immer noch dabei!! Die Gruppe hatte sich auf etwa 18 Fahrer verkleinert, und plötzlich griff Lance Armstrong an. Das war vielleicht ein Antritt!!! Ich staunte. Wahnsinn! Bevor ich nachdenken konnte, waren schon drei, vier Fahrer hinter ihm her, unter ihnen auch Igor und Aitor González sowie Angel Casero.

Ich sah in die verzerrten Gesichter der anderen und plötzlich, ich weiß auch nicht warum, fühlte ich mich super. Ich ging in den Wiegetritt und flog nur so an den anderen dabei. Zum ersten Mal nahm ich das Geschrei der Zuschauer direkt wahr. Das war ein tolles Gefühl, ich fühlte mich, als würde ich den Berg hinaufgetragen. Ich spürte nichts mehr, weder Hitze noch Schmerzen, nur ein Gefühl des Glücks. Ich weiß nicht, wie, aber ich kam als sechster Fahrer ins Ziel. Hinter der Ziellinie brüllte mir einer unserer Pfleger ins Ohr: "Mensch, klasse, echt toll!"

Ich bekam es nicht mit. Ich war mehr vom Rad gefallen als gestiegen. Alles drehte sich. Ich hörte nur wie durch Watte. Man zwang mich einige Meter zu laufen. Dann war plötzlich Igor da und klopfte mir auf die Schulter. "Klasse, Respekt, Kleiner". Ich war nur happy, dass ich da war. Zum Glück wurden wir im Auto den Berg mit hinuntergenommen. Nach einer heißen Dusche, der Massage und einer Riesenschüssel Müsli ging es mir besser. Beim Abendessen erfuhr ich, dass Aitor González die Etappe gewonnen hatte. Igor war zweiter geworden, noch vor Armstrong. Manolos Laune war ganz gut, und so besserte sich auch unsere Stimmung. Bei der Besprechung der morgigen Schlussetappe traute ich meinen Ohren nicht, als Igor meinte: "Der Kleine war heute richtig gut, ich bin dafür, dass er morgen einmal Freifahrt bekommt." Und noch mehr staunte ich, als Manolo lachte und verkündete: "Na gut" Wann hatte ich Manolo schon einmal lachen sehen!

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Ich war natürlich am nächsten Morgen sehr aufgeregt.

Im Gesamtklassement belegte ich Platz 18 mit fast sieben Minute Rückstand auf Aitor González, der gestern die Führung übernommen hatte. Die Etappe heute würde allerdings heute noch einmal sehr schwierig werden mit einem Berg der zweiten und einem der dritten Kategorie.

Außerdem würden heute noch einmal alle die ihr Glück versuchen, die bis jetzt nichts gemacht hatten.

Und so war es auch. Es gab sehr viele Ausreißer, die meisten wurden wieder eingefangen, aber ca. 20 Kilometer vor Schluß waren noch zwei Fahrer, ein Deutscher mit der Nummer 73, Michael Rich und Salvatore Commesso mit der Nummer 117 unterwegs. Sie hatten etwa eine Minute Vorsprung vor dem Feld, welches sie an der langen Leine ließ. Als der Vorsprung noch eine halbe Minute betrug, etwa 12 Kilometer vor dem Ziel, da griff ich an.

Ich wollte mich der Ehre würdig erweisen, die mir Igor und Manolo erwiesen hatten, indem sie mir für heute freie Fahrt erlaubten. Im Handumdrehen war ich auf die beiden Ausreißer aufgefahren, die nicht einmal den Versuch machten, mir zu folgen. Nach zwei Kilometern war mein Vorsprung auf das Feld, welches die beiden Ausreißer schon geschluckt hatte, auf etwa eine Minute und 15 Sekunden angewachsen. Ich sagte mir: "immer weiter, los, los, los!!!" Jetzt merkte ich die Strapazen vom Vortag. Mein Rücken, meine Beine, meine Arme - alles tat mir weh.

Aber ich wollte nicht aufgeben, jetzt nicht. Fünf Kilometer vor dem Ziel, mein Vorsprung lag bei etwa noch 55 Sekunden, sah ich die Kuppe der Kirche von Vic, im maurischen Stil mit blauen Ziegeln gehalten. Ich biss die Zähne zusammen. Weitere zwei Kilometer, lange Kilometer, folgten. Dann war ich in Vic, immer noch mit etwa 20 Sekunden Vorsprung.

Manolo brüllte mir ins Ohr: "Vengavengavenga, Gorka, muy bien, muy bien!" Noch eine Kurve und noch eine, und dann waren es nicht einmal mehr 800 Meter bis zum Ziel. Ich meinte schon das Feld hinter mir zu hören, doch ich drehte mich nicht um. Mir wurde schwarz vor Augen, ich sah nur den weißen Zielstrich, hörte die Zuschauer, meine Beine waren taub, mein Trommelfell platzte fast, weil Manolo hysterisch kreischte.... und dann war ich über der Ziellinie. Ich konnte nicht einmal jubeln. Ich hatte gewonnen!!!!

Sofort war eine Menschentraube um mich herum, Jonathan brüllte mir ins Ohr: "Mensch, wenn du wüßtest, wie nahe wir waren!" Alle möglichen Leute hauten mir auf die Schulter, Manolo hatte Tränen im Auge. Ein Pfleger bahnte mir einen Weg durch die Menge, gab mir etwas zu trinken, und wusch mein Gesicht ab. Ich zitterte vor Erschöpfung, aber auch vor Glück. Jede Menge Reporter hielten mir ihre Mikrofone vor die Nase, aber Manolo zerrte mich zur Siegerehrung. Als ich auf dem Podest stand, war das der schönste Moment in meinem Leben. Ich grinste von einer Backe zur anderen und schmiss den Blumenstrauß in die Menge.

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Eine Stunde später war ich endlich im Hotel. Ich hatte jede Menge Autogramme und Interviews geben müssen und hatte einen ganz trockenen Mund. In der Gesamtwertung war ich auf Platz 15 gekommen, Igor war zweiter, Manolo konnte also rundum zufrieden sein. Im Eingangsbereich des Hotels erwartete mich eine Überraschung: Meine Eltern und meine Schwester waren da. Auch sie freuten sich natürlich riesig.

Und jetzt verabschiede ich mich, denn heute Abend wollen wir es natürlich

richtig krachen lassen. Hasta luego - bis später, Euer überaus glücklicher und zufriedener

Gorka

 

von Mme Durand


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