Text: Spanni
<typohead type=3>Spannis Kurztripp in die Dolomiten</typohead>
Der Plan stand eigentlich schon länger fest, mit drei weiteren Freunden über zwei Tage in die Dolomiten zu fahren, um das Große Peloton des Giros einmal richtig leiden zu sehen !!
Unser Zeil war Canazei !
Am Dienstag (28.05.02) starteten wir die Tour, zunächst fuhr ich mit meinem heißgeliebten Renner im Gepäck zu meinem Freund, bei dem wir dann auf's Wohnmobil (das seiner Eltern) umstiegen. War das eine blöde Arbeit, unsere Räder auf dem Dach unterzubekommen, ohne sie zu verkratzen oder gar zu beschädigen.
Um 22.00 Uhr gings dann los, über die Freilassing - Salzburg - Tauern A 10 - Spital. Dann weitere auf der Bundesstraße B 100 nach Lienz - Toblach - Cortina - Canazei. Gegen halb fünf waren wir dann in Canazei. Wo wir auch gleich Richtung Sella/Pordoj uns auf machten, um in der nähe Pivio Pordoj (Kreuzung zum Pordoj) einen Stellplatz suchten, aber lange nichts fanden !!
Danach hieß es schlafen bis um 08.00 Uhr !!!!
Kurzes Frühstück und dann auf mit dem Rad Richtung Sella, - dachten wir uns zuerst, bis uns dann die kühlen Temperaturen um die Ohren wehte. Die Sella sind wir dann doch hoch gefahren, nach längerer Beredungspause und hinunter nach Wolkenstein, um ein Holzschnitzwerk in einen der berühmten Läden einzukaufen.
Danach sind wir zurück gefahren zum Wohnmobil, die Beine sind heut noch schwer und dass alles mit einer mangelnden Vorbereitung (Fast keine km in den Beinen). Als wir dann so gegen 13.00 Uhr an unser Mobil kamen stand dann das nahrhafte Mittagessen auf dem Programm. Dann begann die Problematik, die Satellitenschüssel aufzubauen und einzujustieren. Heiden Arbeit sag ich euch. Als alles klappte, saßen dann urplötzlich tausende Italiener um unsere Kiste, um den aktuellen Stand der Dinge auszukundschaften.
Dann stieg langsam der Adrenalin-Pegel, es nicht mehr abwarten zu können bis die ersten an uns vorbei fuhren !!! Dann aber ging alles schlag auf schlag, die flogen förmlich an uns vorbei, erst De Paoli und Perez Cuapio dann der Rest der noch wenigen Überbleibsel in der Gruppe um Hamilton und Co.. Ca. eine halbe Minute dahinter dann Kessler (voll ruhig und entspannt) sich vor seinem älteren Teamgefährten Heppner spannend, ihn den Berg hochziehend. Im nachhinein, kann ich es gar nicht glauben, dass er noch so viel Zeit verloren hat.
Das Grupetto folgte etwa mit 10 Minuten Verspätung, was aber nicht hieß, dass bis dahin keiner mehr kam. Dazwischen fuhren dann kleine Gruppen oder gar einzelne Fahrer an uns vorbei. Genüsslich war aber zuzuschauen wie Cipo singend an uns vorbei fuhr und ab und zu genüsslich mit den Fans am Straßenrand einige Worte plauderte, im Vorbeifahren versteht sich.
Somit wahr der Tag eigentlich schon so gut wie vergangen. Zu unserer abendlichen Pasta, köpften wir noch einige Flaschen Rotwein, die wir noch in Wolkenstein eingekauft hatten.
Am Donnerstag begann der Tag wieder sehr früh, mit Frühstück um acht. Danach fuhren wir die Sella hoch, um uns oben an der Bergwertung zu positionieren, da die Fahrer so gegen 11.00 Uhr bereits erwartet wurden.
Als das Feld dann geschlossen die Bergwertung am Sella-Joch passierte, setzten wir uns noch schnell ins Restaurant und stärkten uns mit Kaffee und Kuchen, bis es dann hinunter ging Richtung Pivio - Pordoj, um noch kurz eine kleine Runde von ca. 50 - 60 km zu drehen über Pordoj - Falzarego - Grödnerjoch - Sella - zum Wohnmobil, anschließend noch schnell Duschen und dann vor die Glotze, den letzten Anstieg noch mit ansehen. Danach packten wir unsere Sachen und begaben uns in Richtung Heimat.
Im großen und ganzen, muss ich allerdings hinzufügen, dass das ganze Scenario etwas zu kurz war. Wenn nächstes Jahr wieder klappen würde, fahren wir dann eine ganze Woche in die Dolomiten !
Heute heißt es ausspannen, um die müden Knochen wieder zu rehabilitieren.