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alon meter mai und juni 2005

Die beiden Monate Mai und Juni verliefen für mich eher radsportmau. Natürlich gab's das eine oder andere TV Highlight, aber was das Live vor Ort angeht gab's nur 2 Events. Eines war davon ein Highlight und eines ein Kriterium.



GP Rück am 15.Mai 2005 in Oberhausen

Sieger in Oberhausen: Lars Teutenberg
© velo-photos.com

Es war aber kein normales Kriterium zu dem ich am 15.Mai aufbrach. Es war das "55. Int. Rundstreckenrennen um den Großen Preis der Möbelstadt Rück" oder wie ich immer verkürzt gesagt hab GP Rück. Der Große Preis wird an der Stadtgrenze von Oberhausen zu Essen ausgetragen. Jede Runde auf dem - für ein Kriterium - langen Kurs, muss der Dümptener Berg bezwungen werden.

Als ich ankam, waren noch die Vorrennen dran und ich machte mich mit den örtlichen Gegebenheiten befasst. Na ja beim Streckeüberqueren gab’s dann Probleme. Ein übereifriger Streckenposten wollte mich - direkt nachdem das Feld durch war - nicht über die Strecke lassen. Nach längerer Diskussion ließ er mich dann doch. Die Leute, die sich inzw. hinter uns versammelt hatten, mussten dann aber rennen um nicht vom nähernden Führungsfahrzeug erfasst zu werden. Den restlichen Tag hab ich vorsichtshalber diesen Übergang gemieden.

 

Zum Start des Hauptrennens kam die nächste Verwirrung. Dass mehrere Felder auf einem Rundkurs (gut, die waren eigentlich alle länger als 5 km) gleichzeitig fahren, hab ich schon erlebt. Das man diese dann aber mit einer Minute Abstand starten lässt und das schnellere als Zweites hat mich schon bisschen verwirrt. Als man dann auch noch ankündigte, dass die langsameren die schnelleren vorbei lassen sollten zweifelte ich an den Veranstaltern. Irgendwie bin ich da nicht ganz durchgestiegen und weiß auch nicht warum man nicht ein großes Feld für GS 3 und A/B-Amateure gemacht hat. Im Rennen vermischte sich alles und so war es am Ende auch egal. Ich lief jedenfalls rum und machte ein paar Bilder.



Mountainbike Weltcup Willingen

Knapp 3 Wochen später bin ich dann fremdgegangen. Ich wurde dem Straßen-Radsport untreu und besuchte meine erste Mountainbike-Veranstaltung. Ich hatte mir für den 4. Juni den 'Mountainbike Tripple Weltcup' in Willigen ausgesucht. Tripple Weltcup bedeutet einfach das in drei Disziplinen (Cross Country, Downhill, 4Cross) ein Weltcup ausgetragen wird. Für den Samstag waren die Läufe der Männer und Frauen im Cross Country angesetzt, ein Training im Downhill und die Finals im 4Cross für Männer und Frauen. Ergänzt wurde alles durch eine ausführliche Bike Expo mit unzähligen Ständen von Händlern.

 

In Duisburg ging es so los, dass man vor dem Start des 1.Wettkampfes - dem Frauen Cross Country, da sein musste. Doch das erste Hindernis war ein LKW, der sich in der Auffahrt quer gestellt hatte und sie gesperrt war. Also über eine andere Auffahrt und nun aber Richtung Sauerland. Tja, schön wär es gewesen. Leider standen wir dann in Dortmund. Na gut, eigentlich steht man immer in Dortmund, aber diesmal standen wir besonders lange. Als wir dieses Hindernis auch überwunden hatten, stand uns nur noch eines im Weg: Ein Polizist! Er wollte uns auf keinen Fall nach Willigen rein lassen, wir sollten stattdessen den Pendelbus nehmen. Na ja mit ein paar Tricks (gut wenn man jemanden dabei hat, der in Willigen ein Hotel kennt) war dies auch überwunden und wir trafen am Festival Gelände nahe des Ettelsberg ein.

 

Nachdem mir eines der total überteuerten und eigentlich auch unnützen - man wäre auch ohne überall hingekommen - Eintrittsarmbänder ausgegeben wurde, ging es dann endlich zur Strecke. Das Finale des Frauen-Rennens war grade dran und so konnte ich erleben wie Sabine Spitz immerhin zweite hinter der großen Favoritin Gunn-Rita Dahle geworden ist. Nach dem Start des Männer-Rennens ging es dann die Strecke entlang ins Gelände, nur um am Ende des Rennens festzustellen, dass man irgendwie zu langsam gelaufen ist, um einmal den ganzen Kurs zu gucken und auf der letzten Abfahrt dann festhängt. Dass ich den Sieg vom Schweizer Christoph Sauser gesehen habe, konnte ich mir aber damit schön reden, dass ich nun direkt an der Downhill Strecke war, wo als nächster Programmpunkt das Training ausgetragen werden sollte.

 

Downhill ist, wie ich festgestellt habe, eine sehr, sehr spektakuläre Sportart. Irgendwie muss man dafür aber schon bescheuert sein, denn ich hab mir bei einigen gedacht, wenn der nur 50cm weiter geflogen wäre, läge er im Krankenhaus. Leider stellte ich aber auch fest, dass für den - vom Veranstalter als härteste Downhill Strecke des Weltcups - erschaffenen Parcours sehr stark in die Natur eingegriffen wurde. Aber anders wär es vermutlich nicht gegangen...

 

Zum Abschluss des Tages stand von 17.00 Uhr an dann 4Cross auf dem Programm. Diese Downhill-Variante mit 4 gegeneinander fahrenden Startern, hatte ich mir vor dem Festival besonders spektakulär vorgestellt. Ohne Zweifel, sie war es auch, allerdings setzte genau zum 1.Start der Regen ein. Dieser wurde immer schlimmer, so dass wir irgendwann beschlossen zum Auto zu gehen und nach Hause zu fahren. Wir verpassten allerdings nicht viel, den durch den Regen fiel die Startautomatik aus. Der Wettkampf wurde auf den folgenden Sonntag verschoben. Am Sonntag trat ein erneuter Defekt auf, so dass sich alle Männer weigerten anzutreten, bei den Frauen ging nur die Hälfte an den Start. Bei dem mit manuellen Starts durchgeführtem Frauen-Rennen gewann am Ende Anneke Beerten.


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