Als ich mich Richtung Ziel begab um die Zielankunft miterleben zu können, traf ich schon wieder auf meinen neuen Freund Michele, der ob unseres abermaligen Treffens ebenso wie ich ziemlich lachen musste und mich daraufhin spontan umarmte. Muss ich mir nun etwas darauf einbilden? Ich verbuche das mal unter der Rubrik „Italiener“!
Obwohl der Streckensprecher Dario Frigo als Sieger vermeldete, konnte ich nur Antonio Flecha entdecken. Naja, immerhin die Mannschaft stimmte. Bis zur Siegerehrung hatte der Streckensprecher seinen Fehler bemerkt und erklärte nun auch höchst offiziell Antonio Flecha zum Sieger. Da hat der gute Antonio ja noch einmal Glück gehabt.
Nein, ich sage jetzt nicht, dass ich auf meinem Weg zurück schon wieder auf Michele Grinsebacke traf. Und ich erzähle auch nicht, wie er reagiert hat und wie ich reagiert habe... Ob ich da noch immer an Zufall glauben soll..? Aber, dass ich Salvatore Commesso kauernd am Kaffeestand von Saeco ausmachte und Danilo Di Luca mitten auf der Strasse etwas verloren auf seinem Koffer saß, dass darf ich schon noch erzählen. Als wenig später Danilo Di Luca mit Domina Vacanze, Michele Scarponi mit Alessio wegfuhr, könnte man schon auf die Idee kommen, Gerüchte zu streuen. Wollten nicht Di Luca und Scarponi ihre Teams verlassen?
Zur Ehrenrettung von Di Luca muss ich aber sagen, dass ich ihn später zusammen mit Alexander Kolobnev im Flughafen von Zürich traf. Während ich einen Flug nach Berlin nahm, bestiegen die beiden einen Maschine nach Verona. Ich hoffe nur sehr stark, die beiden wissen, dass die Weltmeisterschaft erst im Oktober stattfindet... Aber welche Ehrenrettung gibt es für Scarponi?