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22.08.2004 - Züri Metzgete

Nach zwei Tagen Rennpause, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, stand nun der Abschluss meiner "Cycling Tour Europe" auf dem Programm: Die Züri Metzgete.

 

Gegen 09.00 Uhr in der Früh erlebte ich bereits den Start der Jedermänner mit, konnte aber kein Cycling4Fans Trikot entdecken. Die Züricher lobten das große Starterfeld von 2.000 Selberfahrern, aber im Gegensatz zu Hamburgs 13.000 Jedermänner hat Zürch noch ne Menge Nachholbedarf.

 

Obwohl ich eigentlich nicht mit vielen Bekannten gerechnet hatte, traf ich doch einige Leutchen. Zwei Radsportfans, die ich von der Tour de Suisse 2004 her kannte, eine Userin aus dem C4F Forum und noch ein paar Bekannte waren nach Zürich gekommen, so dass man schon vor dem Start einiges zu bequatschen hatte.

 



Scherzkeks Michele

Will langsam fahren: Michele Scarponi
Copyright: Cyclingimages

Domina Vacanze schien heute aus dem Bett gefallen zu sein; normalerweise gehören sie immer zu den letzten Teams, die das Fahrerlager erreichen, dieses Mal waren sie die ersten. Ich kann nicht behaupten, dass ich etwas dagegen gehabt hätte. Michele Scarponi war natürlich auch wieder dabei und als er mich entdeckte, setzte er wieder sein Grinsgesicht auf. Als ich ihn fotografieren wollte, fragte er mich, was ich denn mit den vielen Fotos von ihm machen würde. Ich erklärte ihm, dass die alle auf meine Homepage kämen. Da wollte er natürlich die Adresse haben (ob er kontrollieren will, dass ich wirklich alle online stelle?). Als ich ihn dann frage ob er auch eine Homepage hätte, meinte er voller Stolz: „Si! www.vaipiano.it!“ (vai piano = fahr langsam!) Ich konnte mich vor Lachen kaum halten und auch Michele konnte seine ernste Fassade nicht lange aufrecht erhalten... Der Kerl kann nicht wirklich ernsthaft sein.

 

Um mich wieder etwas sammeln zu können, begab ich mich dann zur Einschreibung, wo mir ein Ordner zu erklären versuchte, dass dort nur Fahrer aber keine Fotografen Zutritt hätten. Auf meine Frage, wie denn die Fotografen dann zu Fotos von der Einschreibung kommen sollten, konnte er mir keine wirkliche Antwort geben. Habe ich schon gesagt, dass ich übereifrige Ordner liebe?

 

Nach dem Start hatte ich die Möglichkeit, mit Bekannten an die Strecke zu fahren. Wir fanden einen schönen Platz, der ein fotogenes Panorama, eine stattliche Steigung, aber relativ wenig Zuschauer bot. Also ein idealer Platz zum Fotografieren. Nachdem die Fahrer zweimal an uns vorbeigekommen waren, ging es wieder Richtung Ziel. Dort freundete sich ein Lottofahrer mit einem Hund an. Aus irgendwelchem Grunde üben Tiere ein große Anziehungskraft auf Rennradfahrer aus. Den Grund habe ich noch nicht herausfinden können.

 



Falsche Sieger, falsche Teams

Wartet auf Domina Vacanze: Danilo Di Luca
Copyright: Cyclingimages

Als ich mich Richtung Ziel begab um die Zielankunft miterleben zu können, traf ich schon wieder auf meinen neuen Freund Michele, der ob unseres abermaligen Treffens ebenso wie ich ziemlich lachen musste und mich daraufhin spontan umarmte. Muss ich mir nun etwas darauf einbilden? Ich verbuche das mal unter der Rubrik „Italiener“!

 

Obwohl der Streckensprecher Dario Frigo als Sieger vermeldete, konnte ich nur Antonio Flecha entdecken. Naja, immerhin die Mannschaft stimmte. Bis zur Siegerehrung hatte der Streckensprecher seinen Fehler bemerkt und erklärte nun auch höchst offiziell Antonio Flecha zum Sieger. Da hat der gute Antonio ja noch einmal Glück gehabt.

 

Nein, ich sage jetzt nicht, dass ich auf meinem Weg zurück schon wieder auf Michele Grinsebacke traf. Und ich erzähle auch nicht, wie er reagiert hat und wie ich reagiert habe... Ob ich da noch immer an Zufall glauben soll..? Aber, dass ich Salvatore Commesso kauernd am Kaffeestand von Saeco ausmachte und Danilo Di Luca mitten auf der Strasse etwas verloren auf seinem Koffer saß, dass darf ich schon noch erzählen. Als wenig später Danilo Di Luca mit Domina Vacanze, Michele Scarponi mit Alessio wegfuhr, könnte man schon auf die Idee kommen, Gerüchte zu streuen. Wollten nicht Di Luca und Scarponi ihre Teams verlassen?

 

Zur Ehrenrettung von Di Luca muss ich aber sagen, dass ich ihn später zusammen mit Alexander Kolobnev im Flughafen von Zürich traf. Während ich einen Flug nach Berlin nahm, bestiegen die beiden einen Maschine nach Verona. Ich hoffe nur sehr stark, die beiden wissen, dass die Weltmeisterschaft erst im Oktober stattfindet... Aber welche Ehrenrettung gibt es für Scarponi?

 



Ergebnis

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Juan Antonio Flecha Giannoni (ESP, Fassa Bortolo)

Paolo Bettini (ITA, Quick Step - Davitamon)

Jérôme Pineau (FRA, Brioches La Boulangere)

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Top 3
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