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U23 - Mock List 2014, Plätze 50 - 41



Platz 50: Erik Baska

Erik Baska

Slowakei

12.01.1994

 

Fahrertyp: Sprinter

Wichtigster Erfolg: Miskolc GP

Team/Verein 2014 Dukla Trencin Trek

Stagiaire: -

Team 2015: ???

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: ---

 

 

Dass Erik Baska 2013 in seiner ersten U23 Saison mit ein paar Top10 Ergebnissen in x.2 Rennen ein paar kleine Achtungserfolge buchte, das war prinzipiell schon eher überraschend, denn normalerweise schaffen nur die wirklich guten Junioren eine starke erste Saison in der U23. Der Slowake war wirklich kein starker Junior mit international nur mittelmäßigen Ergebnissen.

 

Die kleinen Achtungserfolge des letzten Jahres baute er diese Saison aus zu wirklich zählbaren Erfolgen. Drei Profisiege, jeweils im Sprint, ergatterte der 21 Jährige in Osteuropa. Nach einem unsichtbaren Frühjahr schlug er Mitte Mai quasi aus dem Nichts beim GP Polski Via Odra (1.2) zu. Jiri Hochmann und Artur Detko vervollständigten das Podium.

Bei der Central European Tour - Miskolc GP (1.2) in Ungarn verdrängte er Martin Otonicar und Florian Bissinger auf die Plätze. Zwei Tage später hießen die Opfer bei der Central European Tour - Isaszeg-Budapest (1.2) Aljaz Hocevar und Jan Tratnik.

 

Dies alles sind keine Wundernamen, aber viel internationale Rennen hat Erik Baska für sein slowakisches Team nicht bestreiten dürfen. Für die Nationalmannschaft trat er Mitte April in seiner unsichtbaren Phase bei drei Nations Cup Rennen an ohne dabei zu überzeugen. Im starken Juli durfte er mit zur EM nach Nyon, dort war ihm der Kurs allerdings zu schwer und er wurde Drittletzter.

 

So steht ein international ziemlich ungetesteter Mann in der Mock List. Aber wer mit 21 Jahren drei von sechs seiner gefahrenen Sprints in UCI Rennen gewinnt, der hat sich seine Nominierung verdient.

 

Für die WM ist er sicherlich nicht zu beachten, denn auch dieser Kurs wird dem Slowaken zu schwer sein. Aufgrund der fehlenden Breite im slowakischen Team wird er wohl trotzdem antreten dürfen – eventuell sogar auch im Zeitfahren, denn den Landestitel gewann er schon letztes Jahr, gegen Konkurrenz, die selbst eingefleischten Radsportexperten den Schweiß aus den Achseln zucken lässt.

 

Für die Profiteams sollte Baska momentan noch zu heiß sein, auch wenn Peter Sagan (der MUSSTE bei einem slowakischen Sprinttalent doch minimal einmal erwähnt werden…) vielleicht noch einen Yakovlev mitbringen darf und Riis schon letztes Jahr mit Michael Kolar einen ungetesteten slowakischen Sprinter geholt hat – mit achtbarem Resultat!

 

nominated & presented by ogkempf



Platz 49: Søren Kragh Andersen

Søren Kragh Andersen

Dänemark

10.08.1994

 

Fahrertyp: Zeitfahrer

Wichtigster Erfolg: Dänischer Meister EZF U23

Team/Verein 2014: Team Tre For

Stagiaire: -

Team 2015:

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: -

 

 

Ein Däne? Muss ein Topjunior gewesen sein. War auch so. Diverse Topresultate auf jedem Terrain zeugen davon. Dafür fiel Søren Kragh Andersen der Einstieg bei der U23 ziemlich schwer. Lediglich der zwölfte Platz beim Circuit des Ardennes zeigte, dass er etwas mehr als nur mitrollen drauf hat.

 

2014 wurde dann deutlich erfolgreicher. Das Rennen La Côte Picarde (1.Ncup) beendete er im Sprint als Dritter. Den gleichen Platz erreichte er bei der heimischen Himmerland Rundt (1.2). Außerdem wurde er dänischer Meister im Zeitfahren der U23. Diese Ergebnisse reichten, um mit zarten 19 Jahren seine zweite Post Danmark Rundt (2.hc) fahren zu dürfen. Am Schlusstag feierte er seinen zwanzigsten Geburtstag, das größte Geschenk machte er sich wohl selbst.

 

Am vorletzten Tag der Rundfahrt findet abends traditionell das Zeitfahren statt. Das Meistertrikot musste zwar im Schrank bleiben, dafür wurde er aber leicht überraschend Vierter und fuhr das wohl beste Ergebnis seiner jungen Karriere ein.

 

Zeitfahren und Sprints kleinerer Gruppen, das werden seine Hauptziele sein. Das sind die Grundlagen für gute Ergebnisse, jetzt muss er die Erwartungen nur noch erfüllen, genug Zeit hat Søren Kragh Andersen dafür.

 

nominated by Gregor Mühlberger, presented by Offi



Platz 48: Sindre Lunke

Sindre Lunke

Norwegen

17.04.1993

 

Fahrertyp: Bergfahrer

Wichtigster Erfolg: 4. Platz Giro Ciclisto della Valle d'Aosta Mont Blanc (2.2u)

Team/Verein 2014: Team Sparebanken Sør

Stagiaire: -

Team 2015:

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: -

 

 

Huch?! Kein neuer Hushovd? Kein neuer Boasson Hagen? Kein neuer Kristoff? Was ist in Norwegen kaputt? Plötzlich kommen aus Norwegen keiner Sprinter mehr, neuerdings werden dort auch Bergfahrer geboren. Sindre Lunke ist einer von ihnen.

 

Geboren ist er am 17. April 1993 in Stokmarknes, das ist ziemlich weit im Norden Norwegens, normalerweise kommt dort Fisch her, nicht Radfahrer. Da es dort aber äußerst kompliziert mit dem Training ist und Ausbildungsmöglichkeiten auch weit weg sind, wohnt er inzwischen in Trondheim.

 

Lunke ist kein Frühstarter, er brauchte einige Zeit um sich in den vorderen Regionen des Radsports zu zeigen. Erst im dritten Jahr in der U23 konnte er sich richtig zeigen. Das dann aber gleich richtig. Beim Giro Ciclisto della Valle d'Aosta Mont Blanc (2.2u) wurde er Gesamtfünfter. Dieses Rennen heißt zwar irgendwas mit Tal, endet aber meist ganz weit oben. Genau sein Ding, dachte er sich. Die drei Bergankünfte beendete er auf den Plätzen Sieben, Vier und Vier. Lediglich das Zeitfahrern liegt ihm nicht, so dass ihm ein besseres Ergebnis verwehrt blieb.

 

Bei der Tour de l'Avenir (2.Ncup) nach La Rosière hinauf wurder er Zehnter, nach La Toussuire wurde er Elfter. Bei den ersten beiden Bergankünften verlor er aber etwas zu viel Zeit, um im Endklassement unter die ersten Zehn zu kommen, letztendlich wurde er immer noch starker Elfter.

 

Die Leistungskurve war lange eher eine gerade Linie mit wenig Steigung, umso steiler wurde sie seit Mitte Juli 2014. Das sollte ihm Mut machen und ihn weiter motivieren, da geht vermutlich noch ein bisschen mehr. Auch, wenn er nicht der Toprundfahrer werden wird, bei Bergankünften kann er seine Fähigkeiten ausspielen und so wenigstens ein guter Helfer werden, oder eben bei Rundfahrten ohne Zeitfahren auf eigene Rechnung fahren.

 

nominated & presented by Offi



Platz 47: James Oram

James Oram

Neuseeland

17.06.1993

 

Fahrertyp: Zeitfahrer, kurze Rundfahrten

Wichtigster Erfolg: 2. New Zealand Cycle Classic (2.2) 2014

Team/Verein 2014: Bissell Development Team

Stagiaire: -

Team 2015:

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: www.facebook.com/james.oram.754

 

 

2011 in aller Herrgottsfrühe setzte sich der Autor in Bewegung gen Kopenhagen. Dort fanden die Weltmeisterschaften statt, Zeitfahren mitten durch die Stadt, an allen Sehenswürdigkeiten vorbei, Ziel direkt vorm Rathaus. Um vier Sekunden wurde James Oram vom Lokalmatador Mads Würtz Schmidt im Zeitfahren der Junioren geschlagen. Auf den Tag genau zwei Monate zuvor gewann er die Tour de l'Abitibi (2.Ncup) in Kanada. Ohne Vorschusslorbeeren kam er also nicht in die U23.

 

2012 wechselte er zum Armstrongschen Farmteam, fuhr dort zwei Jahre, aktuell ist er neben Ruben Zepuntke im Trikot des Teams Bissell Development unterwegs. Bei Bontrager war er in erster Linie als Helfer unterwegs, konnte vor allem national glänzen mit Podiumsplätzen bei den Meisterschaften. Das erste Mal in die Nähe der vorderen Plätze bei einem größeren Rennen kam er bei der USA Pro Challenge 2013 (2.hc) mit Platz 17.

 

2014 reicht es bei den Meisterschaften jeweils wieder nur für das Podium. Bei der New Zealand Cycle Classic (2.2) gewinnt er die letzte Etappe und wird Gesamtzweiter. Damit stellt er unter Beweis, dass er vor allem bei Rundfahrt zu beachten ist. Mit Chevrier hat er aber einen Teamkollegen, der in ähnlichen Revieren wildert und schon einen Schritt weiter ist. So stellt Oram sein Können vor allem als Helfer unter Beweis. Bei der USA Pro Challenge (2.hc) gibt das Team alles für den Franzosen, so auch der Neuseeländer. Bei der Tour of Alberta fehlte Chevrier, Zepunkte gewann nach mustergültigem Anfahren durch Oram die erste Etappe im Sprint einer kleineren Gruppe. Damit war der deutsche Fahrer Kapitän. Oram fuhr wieder sehr mannschaftsdienlich, so dass am Ende ein dritter Platz für Zepuntke zu Buche stand.

 

James Oram ist der perfekte Teamfahrer, sehr mannschaftsdienlich, Tempo- und Hügelfest. Bei kleineren Rennen ist er bereits Siegfahrer, und auch bei den größeren Rennen kann er das Tempo mitgehen, auch dort sollten in naher Zukunft Topergebnisse folgen.

 

nominated & presented by olisimpson22



Platz 46: Tom Bohli

Tom Bohli

Schweiz

17.01.1994

 

Fahrertyp: Allrounder / Bahn Ausdauer

Wichtigster Erfolg: Welt- und Europameister Einerverfolgung Junioren 2012

Team/Verein 2014: BMC Development Team

Stagiaire: -

Team 2015: nicht bekannt

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: www.tombohli.ch

 

 

Im Schatten von Silvan Dillier und Stefan Küng hat sich auch Tom Bohli zu einem interessanten Talent im Schweizer Radsport entwickelt. Ursprünglich ein Mountainbiker sitzt Bohli seit 2009 auch auf dem Rennrad – und das mit einigem Erfolg. Schweizermeistertitel sammelte er in allen Kategorien und Bereichen: im Straßenrennen und EZF (als Junior), am Berg (U23), auf der Bahn (sowohl als Junior als auch als Espoirs).

 

Überhaupt fühlt sich der Star Wars-Fan aus Uznach auf dem Oval sehr wohl: zusammen mit den oben genannten Dillier und Küng gehört er zum erfolgreichen eidgenössischen Bahnvierer, der unter anderem 2013 den EM-Titel holte und perspektivisch für Rio 2016 aufgebaut wird.

 

Aber auch auf der Straße macht Bohli zunehmend von sich reden. Auf der Grundlage eines starken Prologs als Dritter fuhr der junge Schweizer bei der Tour de Normandie (2.2) im März 2014 auf Rang fünf der Gesamtwertung, ein Ergebnis, das er bei der schweren Tryptique Ardennaise (NE) in Belgien egalisierte. Schließlich fuhr Bohli beim Straßen-EM-Heimspiel in Nyon sowohl im EZF als auch im Hauptrennen in die Top10 – als Edelhelfer des Doppeleuropameisters Stefan Küng, der Bohli ein Jahr voraus ist. Und so wie Dillier 2014 und Küng 2015 den Sprung aus dem BMC-Farmteam ins Profiteam geschafft haben, würde es nicht verwundern, wenn 2016 mit Bohli der nächste junge Schweizer folgt.

 

 

nominated by Gregor Mühlberger, presented by gardener



Platz 45: Luka Pibernik

Luka Pibernik

Slowenien

23.10.1993

 

Fahrertyp: hügelfester Sprinter

Wichtigster Erfolg: Elitemeister 2013

Team/Verein 2014: Radenska

Stagiaire: -

Team 2015: Lampre-Merida

Beste Mock-Platzierung: 26 (2013)

Web: -

 

 

Wenn man an die Elite der U23 denkt, fällt einem Luka Pibernik nicht zwingend ein. Dazu laden die einzelnen Ergebnisse auch nicht ein, doch in der Gesamtheit kann man erkennen, dass der zwanzigjährige Slowene eigentlich immer recht weit vorne dabei ist. Ohne halt das große, das Aufmerksamkeit bringende Ergebnis.

 

In seinem ersten Jahr in der Espoirs-Kategorie, 2012 war das, wurde er dritter der Meisterschaften, hinter Bozic und Kump, aber vor Bole und Mezgec. Die Czech Cycling Tour (2.2) beendete er auf dem siebten Platz. Beim kleinen italienischen Eintagesrennen Trofei Internazionale Bastianelli (1.2) fuhr er den sechsten Platz heraus. Bei der WM in Valkenburg sprang gar der fünfte Platz im Sprint auf den Cauberg heraus.

 

2013 war deutlichh erfolgreicher. Er begann die Saison mit dem achten Platz beim Trofej Umag (1.2) in Kroatien, Dritter wurde er beim GP Palio del Recioto (1.2u), Achter bei der Ronde van Vlaanderen vor Beloften (1.Ncup). Die Friedensfahrt (2.2u) beendete Pibernik als Dritter auf dem Podium und gewann das Sprinttrikot. Bei den Meisterschaften wollte er nicht wieder den Sprint verlieren und fuhr einfach solo ins Ziel und sicherte sich damit das Meistertrikot. Bei der Czech Cycling Tour (2.2) gewann er die erste Etappe und fuhr im herbstlichen Italien wieder ein paar Top10-Resultate heraus.

 

2014 glänzte er vor allem in Italien mit etlichen Ergebnissen unter den ersten Zehn, ein dritter Sieg bei einem Profirennen blieb ihm aber verwehrt. Die pure Masse an guten Resultaten reichte Lampre aber, ab 2015 werden wir Luka Pibernik bei den Profis sehen.

 

nominated by Gregor Mühlberger, presented by Offi



Platz 44: Guillaume Martin

Guillaume Martin

Frankreich

09.06.1993

 

Fahrertyp: Kletterer

Wichtigster Erfolg: 4. Tour Alsace 2014

Team/Verein 2014: CC Etupes

Stagiaire: FDJ

Team 2015: nicht bekannt

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: twitter.com/GuilmMartin

 

 

Guillaume Martin gehört nicht gerade zu den Seriensiegern in der U23. Gerade einen einzigen Sieg gibt es in seiner gesamten Espoirs-Zeit zu notieren – eine Etappe bei der Tour du Jura (NE) 2013. Und trotzdem hat er unser Interesse geweckt - durch beständige Leistungen immer dann wenn es bei Rundfahrten oder Eintagesrennen in die Berge ging.

 

Urspünglich aus Paris stammend ist Martin schon seit längerem in der Normandie zuhause. Als Junior 2010/11 gehörte der junge Franzose bereits zur nationalen Elite, gekrönt von einem Etappensieg bei der Junioren-Friedensfahrt 2011. Als Neu-U23er landete Martin beim Sojasun-Farmteam und konnte dort Ende 2013 als Stagiaire beim Profiteam zum ersten Mal Elite-Luft schnuppern: Belohnung für die konstant guten Leistungen zuvor, z.b. ein fünfter Platz bei der Bergankunft am Ballon d’Alsace bei der Tour Alsace (2.2) 2012 oder dem zweiten Platz in der Gesamtwertung der Tour du Jura 2013. 2014 dann der Übertritt zu CC Etupes – eine bewährte Profischmiede, die in den letzten Jahren u.a. Warren Barguil und Petr Vakoc hervorgebracht hat.

 

Erneut wurde Martin im Herbst zum Stagiaire berufen, diesmal bei FDJ. Die Saisonhöhepunkte im Spätsommer (Tour Alsace, Tour de l'Avenir) bestritt er jedoch noch mit seinem Klub bzw. der Nationalmannschaft. Im Elsass zeigte der Franzose dann die wohl beste Leistung seiner bisherigen Karriere: fast jeden Tag hielt er mit den Spitzenfahrern mit, wurde bei der Bergankunft in Le Markstein nur von Karel Hnik geschlagen und hängte auch in der Gesamtwertung seine U23-Altersgenossen wie Herklotz oder Power fast alle ab – nur Jack Haig war knapp besser. Es bleibt abzuwarten, ob Martin – der nebenbei Philosophie studiert – nun schon reif für den Übertritt zu den Profis ist oder noch ein Jahr U23 fahren wird.

 

 

nominated by Silvio Herklotz, presented by gardener



Platz 43: Willi Willwohl

Willi Willwohl

Deutschland

31.08.1994

 

Fahrertyp: Sprinter

Wichtigster Erfolg: Dreifacher Etappensieger Tour de Berlin 2013 (2.2U)

Team 2014: LKT Team Brandenburg

Stagiaire: -

Team 2015: -

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: de-de.facebook.com/williwillwohlradfahrer

 

Der Cottbusser Willi Willwohl bestreitet in diesem Jahr seine zweite Saison für das LKT Team Brandenburg. Besonders im Jahr 2013 setzte der Sprinter mit drei Etappensiegen während der Tour de Berlin (2.2U) ein dickes Ausrufezeichen. Darüber hinaus konnte er eine Etappe der polnischen Rundfahrt Dookola Mazowsza (2.2) für sich entscheiden.

 

Auch im Jahr 2014 konnte Willwohl erfolgreich auf sich aufmerksam machen. Bei einem der traditionsreichsten und wichtigsten Klassiker Rund um Köln (1.1) belegte er den siebten Platz. Den ersten Saisonsieg ersprintete sich der junge Cottbusser dann beim polnischen Carpathian Couriers Race U23 (2.2U) vor Kerf und Grosu auf der ersten Etappe. Auch auf den Etappen fünf und sechs hielt Willi in die Sprints und wurde dort einmal fünfter und einmal zweiter. Eine weitere gute Platzierung war dann der sechste Platz beim Garmin Velothon Berlin (1.1), immerhin einen Platz besser als Phil Bauhaus.

 

Wie viele Sprinter hat Willwohl auch eine Ausbildung auf der Bahn genießen dürfen. Eine Erfahrung, die ihm natürlich auf der Straße sehr entgegen kommt. Dazu ist Deutschland nun einmal das Land der besten Sprinter und somit bietet es sich auch an in diesem Bereich erfolgreich unterwegs zu sein. Willwohl wird dies aller Voraussicht nach auch im kommenden Jahr für LKT sein.

 

nominated by Ocaña, presented by Ocaña



Platz 42: Ilya Davidenok

Ilya Davidenok

Kasachstan

19.04.1992

 

Fahrertyp: Allrounder

Wichtigster Erfolg: Gesamtsieg Tour of Qinghai Lake (2.HC)

Team 2014: Continental Team Astana

Stagiaire: Astana Pro Team

Team 2015: -

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: www.facebook.com/ilya.davidenok

 

Bei Ilya Davidenok verteilen sich laut der Website seines Teams stolze 77 Kilo auf 1,86 Meter Körpergröße. Darüber hinaus führt ihn das Team dort als Sprinter. Das sagt uns zum einen, dass die Website vielleicht nicht mehr ganz aktuell ist, zum anderen aber zeigt es auch recht deutlich, dass der nahe der chinesischen Grenze in Ust-Kamenogorsk geborene Kasache in dieser Saison einen gewaltigen Sprung nach vorne machen konnte. Denn in der Geschichte der Mockliste dürfte es relativ wenig Fahrer geben, denen es gelungen ist eine Rundfahrt der Kategorie 2.HC zu gewinnen.

 

Das Jahr 2014 war keinesfalls der Höhepunkt einer von vielen Erfolgen geprägten U23-Karriere, sondern viel mehr ein herausragendes Jahr in dieser Rennklasse. Seine ersten Pedaltritte machte Ilya im Alter von neun Jahren und arbeitete sich so über verschiedene Radschulen und das Nationalteam ins Continental Team von Astana. Bereits 2011 gewann er in seinem ersten U23-Jahr eine Etappe der Vuelta Independencia Nacional (2.2) und fuhr auch sonst bereits Rennen des Nations-Cups ohne jedoch besonders in Erscheinung zu treten. 2012 wurde er 21. der Thüringen-Rundfahrt. Im Jahr 2013 gelang ihm der siebte Gesamtrang bei der Tour of Estonia (2.2). Meistens fungierte er in diesem Jahr jedoch als letzter Mann im Zug von Marco Benfatto.

 

Richtig aufblühen konnte Ilya dann in diesem Jahr. Ende Juni wurde er in Taldykorgan kasachischer Straßenmeister. Seinen größten und sicherlich auch interessantesten Erfolg landete Davidenok dann nur kurze Zeit später. Er gewann eine Etappe der Tour of Qinghai Lake (2.HC), erzielte mehrere starke Platzierungen in Teilstücken und konnte am Ende sogar das höhenträchtige Rennen über 13 Etappen und über 50 Stunden für sich entscheiden. Dass Davidenok wirklich viel mehr als ein Sprinter ist, bewies er dann beim traditionellen U23-Jahreshöhepunkt mit einem Etappensieg bei der Tour de l’Avenir (2.Ncup). Auch begünstigt durch ein schlafendes Feld, gewann er die Bergankunft am Plateau de Solaison.

 

Wo der Weg von Ilya Davidenok hinführt, ist schwer vorherzusagen. Die Ergebnisse lassen auf einen ganz großen Motor hindeuten, der sicherlich deutlich über die Sprints hinausgeht. Logisch wäre der Schritt zu den Profis von Astana. Eine Bestätigung fehlt jedoch noch. Zunächst geht es für ihn natürlich auch zur WM. Der Kasache lässt sich dort durchaus als gefährlicher Außenseiter einstufen. Jemand der ein schweres Rennen aus einer kleinen Gruppe gewinnen kann, ist er nämlich definitiv.

 

nominated by Ocaña, presented by Ocaña



Platz 41: Anthony Turgis

Anthony Turgis

Frankreich

16.05.1994

 

Fahrertyp: Sprinter

Wichtigster Erfolg: 1. Platz Liège-Bastogne-Liège (1.2u)

Team/Verein 2014: CC Nogent-sur-Oise

Stagiaire: Cofidis

Team 2015: Cofidis

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: -

 

 

Anthony Turgis war ein ganz passabler Junior mit jeweils zweiten Plätzen bei Paris-Roubaix (1.Ncup) und der Europameisterschaft. Außerdem wurde er bei der EM in Goes Zehnter des Zeitfahrens.

 

2013 war ein verschenktes Jahr, dafür knallten im April diesen Jahres die Sektkorken. Bei der Ronde van Vlaanderen (1.Ncup) ließ er seine Sprintstärke noch vermissen und wurde als 17. Letzter der Spitzengruppe. Doch eine Woche später schlug er mächtig zurück. Bei der U23-Ausgabe von Liège-Bastogne-Liège (1.2u) gewann er den Sprint der 18-köpfigen Spitzengruppe vor Teuns und Geoghegan Hart. Bei der EM in der Schweiz gab es dieses Jahr Bronze.

 

Diese Ergebnisse reichten Cofidis, für das er bereits in diesem Herbst als Stagiaire unterwegs ist, um Anthony Turgis einen Profivertrag anzubieten. Das Angebot nahm er dankend an, sodass der mit 20 Jahren immer noch sehr junge Franzose nächstes Jahr als Profi sein Glück versuchen und sein Können unter Beweis stellen darf.

 

nominated by Tiesj Benoot, presented by Offi




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