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Platz 24 - Kristian Haugaard Jensen

Kristian Haugaard
©virtualprofit

Kristian Haugaard Jensen

Dänemark

27.02.1991

 

Fahrertyp: Sprinter

Wichtigster Erfolg: Bergtrikot Tour de l'Avenir 2013

Team 2013: Team Leopard-Trek Continental Team

Stagiaire: -

Team 2014:

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: www.facebook.com/kristianhaugaard.jensen

 

 

Dass in Kristian Haugaard ein künftiger Mock Lister schlummert, war einigen Forumsteilnehmern schon vor über 4 Jahren klar. Nachdem er kurz zuvor eine Etappe der Tour du Pays Vaud sowie das nationale Rennen in Hammel (Pot Molle!) vor seinen talentierten Landsleuten Garby, Kragh und Norman Hansen gewonnen hatte und bei der Tour de Himmelfart Gesamt-2. geworden war, sicherte sich der damals in Diensten des Junior-Teams von Kvickly Odder stehende Aarhuser auch Platz 1 des im Rahmen der dänischen U23-Meisterschaft ausgetragenen Rennens in Sonder Vilstrup. Mit einem weiteren zweiten Etappenrang hinter Teamkollege Valgren beim Giro della Lunigiana (2.1MJ) empfahl er sich noch einmal ausdrücklich für die U23.

 

Das dänische Continental-Team Energi Fyn ließ sich nicht lange bitten und gab ihm für 2010 einen Vertrag. Nach der Teilnahme am GP Portugal ließ er erstmals mit einem 12. Platz bei Eschborn-Frankfurt der Espoirs-Klasse aufhorchen, wurde bei den nationalen Meisterschaften im Einzelzeitfahren 6. der U23 und 18. der Herren und zeigte bei nationalen Rennen in Middelfart und Skive starke Leistungen mit Rang 6 und 4. Beinahe hätte er auch beim Coupe des Nations Ville Saguenay (2.Ncup) seinen ersten Sieg gefeiert, blieb aber knapp hinter dem Afrikaner Teklehaimanot und wurde am Ende Gesamt-10. Als Belohnung gab es eine Teilnahme an der Dänemark-Rundfahrt (2.HC), die er jedoch auf der Schlussetappe abbrechen musste.

 

Das zweite Jahr als U23-Fahrer bei Energi Fyn war für Haugaard dann eher von Stagnation geprägt. International gelangen ihm keine bemerkenswerten Ergebnisse, immerhin konnte er auf nationaler Ebene den Vizemeistertitel beim Kriterium in Bogense hinter Michael Berling erringen und jeweils 3. in Fredericia und bei der Zeitfahrmeisterschaft von Fynen und Jütland werden.

 

Ein neuer Reiz war nötig, und so kam der Wechsel zum neuen Continental Team Tre-For genau richtig, nachdem Energi Fyn den Betrieb eingestellt hatte. Auch wenn Haugaard erneut international nur durchschnittlich unterwegs war, so zeigte er auf heimischem Boden beständig starke Leistungen und erzielte dabei seine ersten drei Siege, darunter eine Etappe der Randers Bike Week, ein Kriterium im Sprint gegen Fuglsang und Martin Pedersen sowie das letzte Post-Cup-Rennen in Odder, für das er als Junior gefahren war. Nur um Haaresbreite verpasste er den Sieg beim dänischen Klassiker Fyen Rundt gegen den Italiener Angelo Furlan im Sprint, hinzu kamen 7 weitere Podestplätze auf nationaler Ebene. Zudem belegte er bei der Dänemark-Rundfahrt (2.HC) auf der Königsetappe nach Vejle den starken 16. Rang in der ersten großen Verfolgergruppe, konnte als eigentlich guter Zeitfahrer diesen Rang gegen die Uhr nicht verteidigen und wurde am Ende 27. im Gesamtklassement.

 

Die Leistungen blieben natürlich nicht unbemerkt, so dass nach nur einem Jahr bei Tre-For der Wechsel ins Ausland zum Leopard - Trek Continental Team folgte. Und diesem Wechsel folgte auch der internationale Durchbruch Haugaards. Schon früh in der Saison stieg er mit dem 12. Platz bei der Trofej Porec (1.2) sowie einem 7. Gesamtrang bei der Jadranska Magistrala (2.2) nach überzeugender Vorstellung auf der Königsetappe ein. Beim Triptyque des Monts et Châteaux (2.2) gelang ihm eine konsequente Vorbereitung auf die ersten Saisonhöhepunkte. Platz 5 bei der Ronde van Vlaanderen (1.Ncup) hinter Zabel, Groenewegen, Landsmann Cort und Teamkollege de Bie sowie der 4. Rang bei La Côte Picarde (1.Ncup) hinter Ewan, de Bie und Simon Yates unterstrichen, dass Haugaard in der internationalen Spitze angekommen war. Da war der erste Saisonsieg zum Auftakt des Fleche du Sud (2.2) gegen starke Sprintkonkurrenz wie den kleinen Richeze, Rogers, Manan und auch Teamkollege Alafaci nur logische Konsequenz. Nur Richeze konnte einen Tag später den Doppelschlag des Dänen verhindern, der tags darauf jedoch das Leadertrikot an seinen Landsmann Valgren verlor und in der Folge die Rundfahrt auch nicht beenden konnte.

 

Stark ging es weiter mit Platz 2 beim Bergprolog der Course de la Paix U23 (2.2U) hinter Landsmann Rasmus Sterobo (dazu Rang 9 am Saisonende) und Platz 3 bei der 1. Etappe der Thüringen-Rundfahrt (2.2U) in Erfurt im Sprint der Verfolger hinter Silvio Herklotz und dem Polen Wisniowski. Die nationalen Titelkämpfe hielten ebenfalls 4 Top10-Plazierungen bereit, im Nachwuchsbereich Rang 3 im Straßenrennen sowie Rang 8 im Zeitfahren, auf Herrenebene Rang 5 im Straßenrennen und Rang 7 im Zeitfahren. Und hätte Vuelta-Etappensieger Leopold König nicht einen Soloritt erfolgreich ins Ziel gebracht, vermutlich hätte Haugaard bei der Czech Cycling Tour (2.2) durch den Sieg seines Teams im Mannschaftszeitfahren und Platz 2 auf der 2. Etappe hinter dem Slowenen Pibernik seinen ersten Rundfahrtsieg gefeiert. Auch sein 7. Gesamtrang inklusive Sieg in der Nachwuchswertung beim GP Internacional Torres Vedras - Trofeu Joaquim Agostinho (2.2) ist bemerkenswert, gelang es ihm dabei doch als einzigem Nordeuropäer, in die spanisch-portugiesisch-italienische Phalanx einzudringen. Da sein Team Leopard nicht zum Start bei der Post Danmark Rundt (2.HC) berechtigt war, wurde Haugaard gemeinsam mit BMC-Profi Sebastian Lander für die Nationalmannschaft nominiert, kam aber über eine Top20-Plazierung im ersten Sprint nicht hinaus. Nur wenige Wochen später gelang es Haugaard dann, sich mit einem couragierten Ritt auf der Etappe nach Chatel das Bergtrikot der Tour de l'Avenir (2.Ncup) zu sichern.

 

Man darf gespannt sein, wohin Haugaard sein weiterer Weg führt. Wie Teamkollege Hirt muss auch er ein neues Team für die nächste Saison finden. Eine Rückkehr nach Dänemark dürfte ein Rückschritt sein. Ein Engagement im neuen Trek-Team könnte hingegen ein Jahr zu früh kommen. Vielleicht ist die Neuorientierung von Christina Watches als Professional Team in Richtung Italien eine gute Chance für den Dänen, um den nächsten Entwicklungsschritt zu machen.

 

nominated by Sean de Bie, gardener & virtualprofit, presented by virtualprofit




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