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Platz 23 - Davide Formolo

Davide Formolo

Davide Formolo

Italien

25.10.1992

 

Fahrertyp: Rundfahrer

Wichtigster Erfolg: 2. Giro Valle d’Aosta (2013)

Team/Verein 2013: Petroli Firenze (Elite)

Stagiaire: -

Team 2014: Cannondale

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: www.facebook.com/roccia92

 

Die diesjährige Tour de l’Avenir sah eine Premiere: zum ersten Mal überhaupt nahm Davide Formolo an einem größeren Rennen außerhalb Italiens teil. Und das im dritten U23-Jahr… Grund ist, dass Formolo für eines der kleineren italienischen Amateurteams, Petroli Firenze, fährt. Denn während man die großen Teams wie Zalf, Colpack oder Trevigiani bzw. deren Fahrer auch öfters mal im Ausland sieht, fokussieren die kleineren Teams ausschließlich auf den einheimischen Kalender. Der Vorteil für Formolo: er ist uneingeschränkter Kapitän seines Teams.

 

Wenig spektakulär verliefen die Juniorenjahre und der Beginn der U23-Zeit für den Italiener. Ein dritter Platz bei der Tre Ciclistica Bresciana sticht noch heraus. Erst 2012 blüht Formolo so richtig auf. Sowohl bei der Amateurausgabe der Classicisima, Piccola Sanremo (NE), als auch beim GP Palio del Recioto (1.2U) platziert sich Formolo als Zweiter. Es kam also nicht allzu überraschend, dass er wenig später eine der wenigen Rundfahrten im italienischen Amateurkalender, den Giro delle Pesche Nettarine (NE), gewann. Als direkter Nachfolger von Mattia Cattaneo, Damiano Caruso und Riccardo Riccò ein Sieg mit viel Prestige in Italien.

Beim GiroBio (2.2U) und der Aostatal-Rundfahrt (2.2U) spielten Leute wie Joe Dombrowski und Fabio Aru die erste Geige, aber mit einem achten bzw. vierten Platz zeigte auch Formolo bei diesen schweren Rennen sein Potential deutlich an.

 

2013 waren all’ die Arus, Cattaneos und co. endlich Profi geworden – nicht mehr viel stand also Formolos Dominanz in Italien entgegen. Und so bestimmte der junge Italiener tatsächlich (zusammen mit Mocklistkollege Davide Villella) die nationalen Rundfahrten. Der Wiederholung des Vorjahressiegs beim Giro delle Pesche Nettarine (dort ließ Formolo bei der Bergankunft am Monte Faggiola auch Villella hinter sich) folgte erneut ein großartiges Duell mit Villella im Aostatal. Letzterer profitierte dabei von seiner größeren Endgeschwindigkeit und ließ Formolo in den Etappenfinalen meist kurz vor dem Ziel hinter sich. Alle anderen konnten Davide Formolo aber nicht bezwingen, ein toller zweiter Platz in der Gesamtwertung war die Folge. Und so ging es dann im August nach Frankreich zur Tour de l’Avenir. Dort ging Formolo in Abwesenheit Villellas als Kapitän der italienischen Nationalmannschaft an den Start. Die überraschende und rennentscheidende Attacke Ruben Fernandez’ hatte auch Formolo nicht gekontert, doch lag er nach Etappe 4 in der Gesamtwertung aussichtsreich mit Blick auf’s Podium. Ein Sturz im Finale der fünften Etappe machte die mögliche Podiumsplatzierung dann zunichte, Formolo verlor unnötig eine halbe Minute auf die Konkurrenten. Wiederholte Attacken auf der letzten Etappe fruchteten nicht. Und so wurde es letztendlich ein trotz allem ehrbarer sechster Platz in der Gesamtwertung.

 

Schon im Januar 2013 wurde Formolo von Cannondale zu einem ersten Probetrainingslager eingeladen. Es verwunderte daher nicht, dass Formolo im Juli einen Profivertrag bei dem Team um Peter Sagan unterschrieben hatte. Ivan Basso wird nicht jünger, und mit Davide Formolo (und übrigens zeitgleich auch Davide Villella) hat sich Cannondale eines der vielversprechendsten italienischen Rundfahrttalente gesichert.

 

nominated by Silvio Herklotz, gardener, wagenge & Ocaña, presented by gardener




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