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Platz 4 - Warren Barguil

Warren Barguil

Frankreich

28.10.1991

 

Fahrertyp: Kletterer / Rundfahrer

Wichtigster Erfolg: Sieger Tour de l’Avenir 2012

Team/Verein 2011: AC Lanester 56

Stagiaire: Argos - Shimano

Team 2012: CC Étupes

Beste Mock-Platzierung: 35. 2011

Web: www.facebook.com/warren.barguil

 

War der Franzose Warren Barguil bei seinem 35.Platz in der Mock List 2011 „höchstens den absoluten Nerds“ bekannt, so konnte er in der abgelaufenen Saison einiges dafür tun, dass nicht nur Kenner der Szene mit seinem Namen etwas verbinden. Dafür ist nicht zuletzt die deutliche Verbesserung in der Mock List 2012 ein eindeutiger Beleg. Möglicherweise trägt Barguil auch mit seinem gesteigerten Fokus auf einheimische Rennen zu seinem eher begrenzten Bekanntheitsgrad bei.

 

Als Barguil 2010 zum nationalen Eliteteam AC Lanester 56 wechselte, tat er dies mit der Empfehlung des nationalen Meistertitels im Straßenrennen der Juniorenklasse. Neben zwei weiteren Siegen bei der Ronde du Maquis und der Tour du Morbihan, dessen namensgebendes Department auch Barguils Geburtsort Hennebont beherbergt, ist es vor allem Rang 2 bei der Juniorenausgabe des Classique des Alpes hinter dem Belgier Tim Wellens, der das große Talent des erst 17-jährigen Franzosen am Berg andeutet. Zudem gewinnt Barguil Bronze bei den Junioren-Titelkämpfen der Bretagne. Das erste Jahr bei Lanester sieht neben einigen Erfolgen bei nationalen Rennen (u.a. Sieg beim Prix de la Saint-Laurent und der Trophée Daniel Le Breton) auch die ersten Teilnahmen an internationalen UCI-Rennen vor. Die besten dokumentierten Ergebnisse sind dabei ein 4.Platz auf einer Halbetappe bei Kreiz Breizh Elites (2.2) und ein 5.Rang bei Mi-Août Bretonne (2.2), jeweils begleitet von einer kleinen Gruppe.

 

2011 wird für Barguil zu seinem bislang besten Jahr. Auf nationaler Ebene siegt der Franzose beim Grand Prix U, Grand Prix de Lanester, Grand Prix La Pluvignoise und der Nocturne de Tulle, gewinnt dazu eine Etappe bei der Trophée Aven Moros - Beuzec-Conq. International feiert Barguil sein erstes Ergebnis außerhalb Frankreichs, belegt beim Coupe des Nations Ville de Saguenay (2.NC) den vierten Gesamtrang. Die anschließende Tour des Pays de Savoie (2.2) begann er ebenfalls stark mit Platz 4 im Prolog und dem dritten Rang auf der ersten Bergetappe, auf der er sich als stärkster Gegner des Russen Novikov präsentierte. Doch während sein Landsmann Bardet die beiden letzten Etappen gewann, zahlte Barguil ordentlich Lehrgeld und wurde am Ende 19. Deutlich besser lief es bei seinem ersten Auftritt als Stagiaire des Teams Bretagne - Schuller bei der Tour de l’Ain (2.1). Hinauf zu den Monts Jura kam er als 6. mit den besten 15 Fahrern an, die Schlussetappe auf den Grand Colombier spülte ihn in illustrer Begleitung von Gadret, Rolland, Peraud und Bardet als Etappen-11. und bester Fahrer seines Teams sogar in die Top10 der Gesamtwertung. Spätestens hier war klar, dass die Franzosen mit Barguil ein weiteres hoffnungsvolles Talent hervorgebracht hatten. Keine vier Wochen später lieferte Barguil einen weiteren Beweis bei der Tour de l'Avenir, wurde beim Sieg von Teamkollege Bardet Etappen-4. am Mont Salève, gewann zwei Tage später die Abschlussetappe im italienischen Alba und hätte damit sogar das Gesamtklassement für sich entschieden, wenn die Franzosen nicht früh im Rennen in Porrentruy unnötige Zeit hätten liegen lassen. So sprang schließlich ein 5.Endrang heraus. Seine gute Form nahm Barguil dann noch mit zum Herbtklassiker Paris – Tours (1.2U), wo es aber im Sprint gegen u.a. Bovenhuis und Kreder nicht über den 8.Platz hinausging.

 

Zu Beginn des Jahres 2012 schloss sich Barguil dem CC Étupesan , der in den späten Neunziger Jahren den Coupe de France dominierte und u.a. die Profis Pinot, Bodrogi, Dessel, Calzati, Mizurov, Elissonde und Turpin hervorbrachte. Und wieder wurde das Jahr noch erfolgreicher als das vorige, hielt in Frankreich diverse Siege beim Essor Basque, Essor Breton, bei Annemasse-Bellegarde-Annemasse, der Route de l'Atlantique, dem Etappenrennen Tour de Mareuil-Verteillac-Ribérac mit Gesamtwertung und einem Etappensieg sowie zwei weiteren Etappenerfolgen und Gesamtrang 3 bei der Tour de Franche-Comté bereit. Auf UCI-Ebene startete Barguil bedächtig, wurde 12. beim Circuit des Ardennes (2.2) und 16. bei Liège - Bastogne - Liège Espoirs (1.2U), ehe er im Juni zu einer starken zweiten Saisonhälfte ansetzte. Nach dem verkorksten Auftritt im Vorjahr bei der Tour des Pays de Savoie (2.2) fuhr Barguil einen guten Prolog, schwächelte überraschend am Plateau de Solaison beim Erfolg des späteren Rundfahrtsiegers Rossetto, gewann eindrucksvoll mit einem langen Solo die darauffolgende Bergetappe nach Bourg-Saint-Maurice und wurde zum Abschluss hinter David Rösch 2. am Col du Mont-Cenis und somit auch Rundfahrt-Zweiter. Die Tour Alsace (2.2) Ende Juli beendet Barguil als Gesamt-3. hinter Tiernan-Locke und Pliushin, blieb aber nach Platz 3 auf der zweiten Etappe, als sich insgesamt vier Fahrer deutlich vom Feld absetzten, in der Folge blass, weil sich besagte vier Fahrer beobachteten, während andere Konkurrenten auf die Tagessiege abzielten. Unmittelbar zuvor war Barguil noch 2. beim Grand Prix Cristal Energie (NE) geworden. Bei der Tour de l’Ain (2.1) hingegen enttäuschte Barguil im Vergleich zum Vorjahr, ließ lediglich einmal mit Rang 6 als bester Verfahrer des ersten Verfolgerfeldes in Septmoncel aufhorchen.

 

Umso stärker wurde dann sein Auftritt bei der Tour de l'Avenir (2.NC). Nach abwartendem Beginn mit Prolog und drei Flachetappen entschied Barguil die erste Bergetappe über den Telegraphe nach Valloire knapp vor seinen ärgsten fünf Verfolgern für sich und übernahm das Leadertrikot, das er mit Platz 6 und 2 auf den beiden übrigen Bergetappen nicht mehr abgeben sollte. Neben dem Gesamtsieg nahm der Franzose zudem auch die Trikots des besten Bergfahrers sowie des Punktbesten mit nach Hause. Dazu steht bei Warren Barguil im Gegensatz zum Amerikaner Boswell, den er bei der Avenir am Ende klar bezwingen konnte, bereits jetzt fest, dass seinem Auftritt als Stagiaire beim Team Argos - Shimano in der Saison 2013 ein Engagement als Profi im selbigen Team mit Vertrag bis 2014 folgt.

 

nominated by Offi, Ocaña, gardener, virtualprofit, ogkempf & wagenge, presented by virtualprofit




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