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Platz 8 - Fabio Aru

Fabio Aru

Italien

03.07.1990

 

Fahrertyp: Bergfahrer

Wichtigster Erfolg: 1. Giro della Valle d'Aosta Mont Blanc

Team/Verein 2011: Palazzago Elledent Rad Logistica - MCipollini

Stagiaire: -

Team 2012: Palazzago Elledent Rad Logistica - MCipollini

Beste Mock-Platzierung: -

Web: it-it.facebook.com/people/Fabio-Aru/1271834482

 

Der im Juli 1990 in San Gavino Monreale auf Sardinien geborene Fabio Aru konnte seinen größten Erfolg erst vor wenigen Tagen feiern. Im Aostatal gewann der drahtige Bergspezialisten genau die Rundfahrt, bei der diese Eigenschaften notwendig sind. In Zahlen heißt dies 60 Kilo, verteilt auch 1,80 Meter. Zunächst war Aru jedoch weit von einem Gesamtsieg im Aostatal entfernt. Auf den ersten beiden Etappen verlor er – vor allem in den Abfahrten – bereits über dreieinhalb Minuten auf den Russen Nikita Novikov. Doch Aru ließ sich nicht beirren, schließlich standen noch zwei Bergankünfte und ein Bergzeitfahren auf dem Programm. Und vor diesem Zeitfahren hatte er sich bereits bis auf 30 Sekunden an den Russen herangearbeitet. Scheinbar hatte dieser sich über- und Aru unterschätzt, denn auf der letzten Etappe gelang es Aru dann Novikov noch einmal zweieinhalb Minuten abzunehmen. So erkletterte sich Fabio Aru auf den steilen Rampen nach Champdepraz nicht nur den Rundfahrtsieg, auch den Etappensieg konnte er sich vor Elissonde und Dombrowski sichern.

 

Überhaupt läuft die zweite Jahreshälfte 2011 für Aru unter Genugtuung. Ausgleich für das schlimme Malheur, dass ihm beim italienischen Nations Cup Rennen, der Toscana Coppa delle Nazioni (2.Ncup) im Führungstrikot widerfahren war. Den Gesamtsieg vor Augen stürzte auf den letzten 300 Metern, der letzten Etappe und musste sich und sein Rad zu Fuß über die Ziellinie schleppen. Der Gesamtsieg ging somit an den Österreicher Georg Preidler, der dank der besseren addierten Tagesplatzierungen schließlich vorne war. Auf der dritten hügligen Etappe hatten sich die beiden mit einigen anderen Fahrern vom Feld entscheidend um zwei Minuten abgesetzt. Aru konnte sich dabei die Gesamtführung sichern. Dennoch reichte es wie schon beschrieben am Ende ganz knapp nicht für Aru. Trotzdem zeigen dieses und andere Rennen, dass mit Aru auch auf hügeligem Gelände durchaus zu rechnen ist, wenn gleich er die steilen Berge sicherlich bevorzugt. Dafür spricht dann auch die ein oder andere Top Ten Platzierung bei hügeligen Klassikern wie dem GP Palio del Recioto (1.2) oder der italienischen U23 Meisterschaft. Bei Letzterer wurde er im Zweier-Sprint in Melilli nur von Matteo Trentin geschlagen und somit Vizemeister. Ein Sprint ist übrigens etwas, über dass Aru nicht wirklich verfügt.

 

Gut bis ordentlich dann auch Aru's GiroBio (2.2) im Juni. Auf einem hügeligen Profil belegte er nach neun Etappen den vierten Gesamtrang, ohne jedoch im Verlaufe der Etappen wirklich glänzen zu können. Seine beste Platzierung erreichte der passionierte Crosser bei der Bergetappe zum Campo Imperatore in den Abruzzen. Dort wurde er Zweiter. Letztendlich war der Sarde jedoch mit seinem Abschneiden sehr zufrieden.

Ende Juli siegte Aru schließlich beim schweren Eintagesrennen Bassano – Montegrappa vor Battaglin und konnte so seine Form für den Sommer schon untermauern. Denn nur wenige Tage später konnte Aru beim Giro delle Valli Cuneesi nelle Alpi del Mare zwei Etappen gewinnen und auch den Gesamtsieg bejubeln. Kein Wunder, wenn von fünf Etappen gleich vier in einer Bergankunft zu Ende gehen.

 

So konnte Fabio Aru im Jahr 2011 sechs Rennen gewinnen. Darunter zwei Rundfahrten und vier Etappen nach Bergankünften. Insgesamt zwanzig mal platzierte sich Aru in den Top fünf eines Rennens. Blickt man auf die Jahre 2009 und 2010, so fällt auf, dass erst 2011 der Knoten bei Aru so richtig aufgegangen ist. Vorher hatte er im U23 Bereich gar kein Rennen gewonnen, und auch bei den Junioren siegte er auf Sardinien nur einmal. Insgesamt eine tolle Entwicklung, die Aru auch im kommenden Jahr für sein Team Palazzago fortsetzen möchte, bevor er sich 2013 einem Profiteam anschließen möchte. Fährt er so weiter bzw. setzt seine Entwicklung fort, wird er viele Teams geben, die sich seine Dienste sichern wollen.

 

Nominiert von ocana, geschrieben von ocana




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