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Platz 23 - Jonathan Monsalve

Jonathan Monsalve

Venezuela

28.06.1989

 

Fahrertyp: Kletterer

Wichtigster Erfolg: Etappensieg Giro della Valle d'Aosta Mont Blanc 2010

Team: Mastromarco Chianti Sensi Benedetti

Stagiaire: -

Team 2011: Androni

Beste Mock List Platzierung: neu

Web: -

 

Südamerika boomt! Nachdem 2008 ein Costa Ricaner das südamerikanischste war, was die Mock List zu sehen bekam, schafften es letztes Jahr zwei Kolumbianer in diese elitäre Liste. So ist es auch vor allem Kolumbien, welches boomt, denn auch dieses Jahr stehen zwei Kolumbianer in den Top 50. Dazu gesellen sich aber neben einem Argentinier, auch zwei Venezolaner.

 

Seit Jahren wird der venezolanische Radsport vor allem durch José Rujano repräsentiert. Flankiert wird er von den zwei Androni Teamkollegen Carlos Ochoa und dem letzten venezolanischen Mock Lister Jackson Rodriguez. Diese Herren wird Jonathan Monsalve nächstes Jahr auch begleiten, wenn sie nächstes Jahr noch diesem Team angehören. Jedenfalls Monsalve hat seinen Vertrag auf alle Fälle bereits sicher!

 

Monsalve ist im dritten U23 Jahr. Bereits im ersten Jahr zeigte er gute Ansätze. Dort bewies er auch sofort, dass er eigentlich nicht in Schublade „Kletterer“ passt. Er wurde zwar Zehnter bei der Vuelta a Venezuela (2.2), aber er beendete auch drei Sprintetappen unter den besten fünf. Bei der Clasico Banfoandes (2.2) tat er selbiges sogar vier Mal. Auch wenn in Venezuela meist nicht die ganz großen Sprinter heranwachsen, beweisen diese Ergebnisse durchaus Sprintstärke.

 

Im zweiten U23 Jahr bestätigte er die im Vorjahr gezeigten Qualitäten und baute seine Ergebnisliste um einiges aus. Sein mit Abstand bestes Rennen war hierbei die heimische Vuelta al Tachira (2.2) im Januar. Hier gewann er zwei Etappen, eine davon sogar im Sprint. Nur auf den Etappen vier und elf verpasste der damals 19 Jährige die Top 10. Auf der vierten Etappe trug er für einen Tag das Führungstrikot und in der Gesamtwertung erreichte er Platz drei!

Danach tat er, was den oben erwähnten Aufschwung des südamerikanischen Radsports momentan trägt. Er ging nach Italien, um sich mit den Europäern zu messen. Er schloss sich dem Mastromarco Team an und konnte im Juni mit Platz zwei im Sprint bei der Coppa Colli Briantei (1.2) und Platz drei auf der ersten und schweren Etappe des Baby Giro (2.2) überzeugen. Für die Weltmeisterschaft wurde er wie im Vorjahr nominiert. Wie auch im Vorjahr sah er das Ziel nicht.

 

Einen großen Leistungssprung machte Monsalve dieses Jahr nicht mehr. Vielmehr bestätigte er seine letztes Jahr gezeigten Leistungen. Garniert hat er diese Bestätigung mit etwas mehr Konstanz und mehr Ergebnissen in Europa. Die Saison begann wie im Vorjahr in Venezuela bei der Vuelta al Tachira (2.2). Dieses Jahr verfehlte er die Top 10 auf ganzen drei Etappen. Mit der siebten Etappe konnte er allerdings auch wieder einen Sieg nach Hause tragen. Die vom Vorzeigevenezolaner Rujano gewonnene Rundfahrt, beendete Monsalve auf Platz acht. Wie auch 2009 kamen dann wieder die Auftritte für das Mastromarco Team, dieses Mal mit viel Konstanz und Klasse; Platz vier bei der mittelschweren Trofeo Balestra (1.2), Platz acht im Sprint bei der Trofeo Piva Banca Popolare di Vicenza (1.2U), 15. beim mittelschweren U23 Gipfeltreffen, der La Côte Picarde (1.NC), Fünfter beim wichtigsten U23 Eintagesrennen Italiens, dem GP Liberazione (1.2U).

Siegen durfte der Venezolaner erst wieder im Juni beim GiroBio (2.2). Nachdem er auf der ersten schweren Bergetappe schon Dritter im Dreiersprint hinter den Kolumbianern Betancourt und Beltran Suarez wurde, ließ er auf der achten Etappe beim kurzen Schlussanstieg seinen Teamkollegen Antonio Santoro stehen und gewann die Etappe solo.

Einen weiteren Sieg und damit das venezolanische Meistertrikot verpasste Monsalve Ende Juni bei der Landesmeisterschaft, als er sich im Sprint einer Zehnergruppe José Alirio Contreras geschlagen geben musste.

Auch ohne dieses Trikot im Gepäck, setzte er allerdings seine Siegesserie in Italien fort. Beim Giro della Valle d'Aosta Mont Blanc (2.2) setzte er sich auf der schweren zweiten Etappe in die lange Flucht. Er konnte alle Mitausreißer am Berg abschütteln, Thomas Bonnin konnte noch einmal zurück kommen, aus dem Feld stieß Novikov noch zur Gruppe, im Sprint aber machte der 20 Jährige kurzen Prozess mit seinen Mitausreißern. Somit konnte er dieses Jahr drei reinrassige UCI Siege feiern. Diese Leistung hatte letztendlich auch den zweiten Platz in der Gesamtwertung zur Folge.

 

Bei der WM wird Monsalve gemeinsam mit Alarcon ein interessantes Duo formen. Und auch im nächsten Jahr wird der Südamerikaner bei schweren Rennen sicher das ein oder andere Mal die Beine in die Hand nehmen und sich den Zuschauern auf diese Weise genauer präsentieren.

 

Nominiert von ocana & ogkempf, geschrieben von ogkempf




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