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Platz 22 - Sven Vandousselaere

Sven Vandousselaere
© ogkempf.kilu.de

Sven Vandousselaere

Belgien

29.08.1988

 

Fahrertyp: Sprinter, Klassikerjäger

Wichtigster Erfolg: 3. Ronde van Vlaanderen U23 2010

Team/Verein 2010: Jong Vlaanderen - Bauknecht

Stagiaire: -

Team 2011: OmegaPharma - Lotto

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: svenvandousselaere.be

 

Sven Vandousselaere war mal der nach Anzahl der Siege erfolgreichste Fahrer der Saison. Allerdings ist das schon länger her, nämlich 2006 in seinem letzten Juniorenjahr, als er die Siege nach Belieben aneinander reihte. Diese Konstanz im Erfolg hat "Doussie" (so sein Spitzname) bei den Espoirs lange gefehlt. Siege waren immer wieder drin, aber erst zum Ende seiner U23-Zeit wurde Vandousselaere wieder so gefährlich, wie er es als Junior war. Gerechter Lohn ist der Sprung auf Platz 22 der Mocklist.

 

Der Name lässt es vermuten - Vandousselaere ist Flame. Anfangs als Fußballer aktiv, fährt "Doussie" seit dem zwölften Lebensjahr Rad. Schon bei den Nieuwelingen, also in der Jugendklasse, ist Vandousselaere ein Sieggarant (2004 siegreichster Nieuweling überhaupt) und setzt dies bei den Junioren fort. Insgesamt 19 Mal steht der Flame 2006 auf dem obersten Podiumsplatz. Neben diversen Etappensiegen bei internationalen Juniorenrennen (Driedaagse van Axel, Kroz Istru, Giro della Toscana, Ster van Zuid-Limburg etc.) sticht vor allem der Sieg bei der Junioren-Ausgabe der Ronde van Vlaanderen hervor, die "Doussie" in einem Sprint einer kleinen Gruppe gewann. Bei den kürzeren Junioren-Rundfahrten ohne größere Berge schafft es Vandousselaere oft auch unter die Besten der Gesamtwertung. Er beendet die Saison als Vierter des Junioren-Weltcups.

 

Der Flame (1,81 m & 71 kg) schließt sich 2007 im ersten U23-Jahr Jong Vlaanderen, dem Nachwuchsteam von Topsport Vlaanderen an, einer Mannschaft, der er bis zum Ende seiner Espoirs-Zeit treu bleiben wird. Bei der Volta a Lleida (2.2) in Spanien gelingt Vandousselaere auf der zweiten Etappe der erste UCI-Sieg, drei Tage später folgt zusammen mit den Teamkollegen der Sieg im Mannschaftszeitfahren. Dies war auch schon das einzige Ausrufezeichen in diesem Jahr. Ohne UCI-Sieg aber mit beständigeren Leistungen präsentiert sich Vandousselaere 2008. Bei Rennen wie der Tour de Normandie (2.2) oder der Tour de Bretagne (2.2) sprintet er noch erfolglos um Siege, ist aber konstant unter den ersten Zehn vertreten. Bei der heimischen Amateurrundfahrt durch die Provinz Antwerpen gewinnt "Doussie" eine Etappe, bei Paris-Brüssel (1.HC) mischt er schon bei den ganz Großen mit und fährt auf Platz 20.

 

2009 meldet sich Vandousselaere mit einem Etappensieg und dem dritten Platz in der Gesamtwertung bei der Tour du Loir-et-Cher (2.2) wieder zurück. Ein sechster Platz beim GP Stad Zottegem (1.1) und ein neunter Platz bei Putte - Kapellen (1.1) zeigen an, dass sich der Flame immer öfter auch bei reinen Profirennen in Szene zu setzen weiß. Bei den belgischen Meisterschaften holt er im Straßenrennen Bronze indem er den Sprint der Verfolgergruppe gewinnt. Beim Cross sieht man Vandousselaere übrigens kaum - und das obwohl sein großes Vorbild Sven Nys heißt.

 

Das letzte Jahr U23 stand an. Über den Vlaamse Pijl (1.2), wo "Doussie" einen vierten Platz einfuhr, ging es wieder einmal nach Frankreich, was sich oft als erfolgversprechendes Terrain für den Flamen herausstellte. Und auch hier wieder: auf der fünften Etappe der Tour de Normandie (2.2) fuhr er den ganzen Tag mit Julien Guay und Jan Barta in einer Spitzengruppe, die sich mit etwas weniger als einer Minute Vorsprung auch ins Ziel retten konnte. Barta wurde mit dem Gelben Trikot belohnt, aber Vandousselaere sprintete an seinen beiden Fluchtkollegen vorbei zum Etappensieg. Eine perfekte Vorbereitung für die Ronde van Vlaanderen U23 (1.NCup), wo am Ende nur Ausreißer Marko Kump und - im Sprint um Platz zwei - Michael Matthews schneller war. Einen John Degenkolb oder Ramunas Navardauskas konnte "Doussie" hinter sich lassen.

 

Schon im Juni wurde die freudige Nachricht, dass Vandousselaere 2011 sein Profidebüt bei OmegaPharma-Lotto geben wird, bekannt. Die Kombination aus dem siegreichsten Profi der letzten beiden Jahre, André Greipel, und dem Seriensieger bei den Nieuwelingen und Junioren, Sven Vandousselaere, verspricht das Ende der Siegflaute bei den Belgiern. Neben der Rolle als Sprinthoffnung wird Vandousselaere aber auch die Fraktion der Klassiker-Fahrer verstärken, um so seinem großen Ziel nahe zu kommen: das Podium der Flandern-Rundfahrt, dass er schon als Junior und U23-Fahrer bestiegen hatte.

 

Nominiert von gardener und virtualprofit, geschrieben von gardener




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