Das Asthmamittel Salbutamol, das zur Inhalation mit einer Medizinischen Ausnahmegenehmigung erlaubt ist, hat bei Tests bis zu einer Menge von 800mg keine leistungssteigernde Wirkung gehabt. Als Nebenergebnis zeigte sich aber, dass Hochleistungsradsportler eine erhöhte Neigung zu asthmatischen Beschwerden haben.
Fließt in Österreich viel Geld, damit möglichst wenige Einzelheiten über die verschiedenen Dopingaffairen, insbesondere über die Blutbankhintergründe bekannt werden? Walter Mayer, schwer belasteter Trainer durch die Turin-Affaire, erhielt eine hohe Summe, die zu Spekulationen Anlass gibt. 31.8./2.9.2008:
Zwei der drei Antidoping-Vertrauenspersonen des DOSB, Busemann und Garbrecht-Enfeldt, legten ihr Amt nieder. Sie sollten Sportlern als Anlaufstelle in heiklen Fragen rund um Doping dienen. Doch es gibt anscheinend für diese Art des Antidopingkampfes keinen Bedarf. 30.8.2008:
Die schweren Schäden durch Anabolika-Missbrauch sind längst belegt und nicht mehr wegzudiskutieren, doch laut Prof. Franke gibt es immer mehr Berichte über gesundheitliche Folgen anderer Mittel wie EPO und Wachstumshormone. Allerdings scheinen Mediziner kaum darüber informiert, besonders die zu erwartenden Synergieeffekte bleiben unbeachtet. 29.8.2008:
Das IOC reichte Klage gegen den Trainer Panagiotopoulos von Fani Halkia, die im Vorfeld von Olympia positiv getestet wurde, sowie weitere Verantwortliche in diesem Fall, ein. 29.8.2008:
Patrick Magyar, Direktor des Leichtathletikmeetings von Zürich, sieht nur wenige Möglichkeiten der Meetings selbst gegen Doping vorzugehen, die wichtigste wäre durch die Einladungs-Politik gegeben. 28.8.2009:
In Italien hat die Guardia di finanza umfangreiche Ermittlungen in der Moutainbike-Szene abgeschlossen. Razzien im November 2007 erbrachten Dopingmittel des gesamten leistungssteigernden Sortiments. Betroffen sind 9 Athleten, u.a. Annabella Stropparo, Massimo Debertolis, Hannes Pallhuber und Yader Zoli, drei Mediziner und ein Funktionär des Landesverbandes, Gianfranco Marra, der einen Fahrer vor einer Konrolle gewarnt haben soll. 28.8.2008:
Scott Bicycles, CoSponsor des Teams Saunier Duval, der nach dem sofortigen Ausstieg von Saunier Duval das Team bis zum Ende des Jahres übernahm, gibt auch auf. Grund sei auch hier der Dopingfall von Riccardo Ricco. Es sei davon auszugehen, dass das Team im nächsten Jahr nicht zu den Grand Tours eingeladen werde, das sei aber nicht im Sinnes ihres Engagements. 28.8.2008:
Alle B-Proben der 4 positiv getesteten Pferde bei Olympia sind positiv. Doch kein Reiter gibt Doping zu. Es drohen lange gerichtliche Auseinandersetzungen. 27.8.2008:
Während der Deutschland-Tour wird ein besonderes Doping-Kontrollprogramm mit 'intelligenten Kontrollen' angewendet, das auf den Forderungen des Neusser Modells beruht. Die UCI gab ihre Zustimmung. 27.8.2008:
Waren es saubere Spiele in Peking? Was sagen uns die wenigen positiven Fälle? Die Meinungen gehen auseinander, aber Zweifel sind erlaubt. 25./27.8.2008:
Während der Olympischen Spiele in Peking wurden insgesamt 4770 Kontrollen, davon 3801 Urin- und 969 Bluttests durchgeführt. 817 Urintests waren EPO-Tests, 471 Bluttests bezogen sich auf Wachstumshormone. 25.8.2008:
Wenn am Wochenende die Deutschland-Tour startet, wird ein neues Antidopingpaket mit einhergehen, das 'Neusser Modell', auch die UCI unterstützt die aufwändige Initiative der Etappenstadt Neuss. 25.8.2008:
Die beiden Eishockeyspieler Daniel Kreutzer und Alexander Polaczek, die gegen die NADA-Meldebestimmungen verstoßen hatten und für 3 Monate gesperrt wurden, können mittels einer einstweiligen Verfügung wieder spielen. Bei beiden wurden Formfehler festgestellt. Endgültig werden die Angelegenheiten noch gerichtlich geklärt. 25.8.2008:
Die Leistungsgrenzen sind noch lange nicht erreicht, es gillt nur die neurophysiolgischen Mechanismen besser zu erkennen und zu beeinflussen, so eine aktuell diskutierte These. 22.8.2008:
Schon dreimal gesperrt, davon zweimal lebenslang und jetzt eine Goldmedaille gewonnen, der Weg des Eric Lamaze, Sieger im Springreiten, zeugt von einem etwas schwierigen Umgang mit Dopingproblemen. 22.8.2008:
Das ZDF ist angeblich im Besitz von Unterlagen, die zeigen, dass die Trainer Norbert Warnatzsch, Klaus Schneider und Klaus Baarck, die zu den Olympischen Spielen in Peking reisen konnten, zu DDR-Zeiten Sportler mit Dopingmitteln versorgten. Die drei hatten allerdings Ehrenerklärungen abgegeben, wonach sie dies nie gemacht hätten. 21.8.2008:
Wenige positive Fälle bei Olympia sagen wenig aus über die reale Dopinglage. Die Zweifel werden immer lauter geäußert. Gerüchte, dass die Proben 8 Jahre zwecks späterer Tests in Peking gelagert werden sollen, wurden dementiert. Sie sollen hochsicherheitsmäßig ausgeflogen werden. 21.8.2008:
Die Springpferde von Christian Ahlmanns (Deutschland), Denis Lynch (Irland), Tony Andre Hansen (Norwegen), Bernardo Alves (Brasilien) wurden positiv auf die Substanz Capsaicin getestet. Es fördert die Durchblutung und kann damit Beine empfindlicher für Schmerzen machen. Damit sollen die Pferde veranlassst werden, die Hindernisse höher zu überspringen. 21./22.8.2008:
Gunter Gebauer, Philosoph und Sportsoziologe, sieht in der Leichtathletik durch Usain Bolts Beispiel eine Grenze überschritten, nicht einmal mehr der Schein wurde aufrechterhalten, von allem was gut an der olympischen Idee war, ist hier nichts mehr übrig geblieben. Der olympische Sport sei in vielen Bereichen weitgehend dem ökonomischen Denken unterworfen. Ziel ist für die Nationen Medaillen- bzw. Rekordmaximierung, für die erfolgreichen Sportler gilt Profitmaximierung. Die Persönlichkeit des einzelnen Athleten spielt keine Rolle, die vielen individuellen und häufig auch sauberen Leistungen eher erfolgloser Sportler gehen unter und erhalten kaum Würdigung. 20.8.2008:
Das anabole Steroid Methyltrienolon, auf das allein in Griechenland schon 15 Sportler postitiv getestet wurden, ist nicht unbedingt ein Mittel, das auf hochprofessionelles Dopen hinweist. 20.8.2008:
Der nordkoreanische Schütze Kim Jong Su, des Dopings während der olympischen Spiele überführt, könnte nach seiner Rückkehr in seine Heimat wie ein politischer Gefangener schwer bestraft werden, wahrscheinlich ohne Gerichtsverfahren. 18.8.2008:
Thomas Bach, IOC-Vizepräsident, hält zwar Skepsis gegenüber den erstaunlichen olympischen Rekordleistungen für legitim, Zweifel daran findet er aber für unangebracht. 18.8.2008:
Die Diskussion um die Höchstleistungen, vor allem der Schwimmer, bei Olympia reißt nicht ab. Viel Misstrauen schwingt mit. Klar ist, dass einige Mittel, auch Mixturen während der Spiele nicht festgestellt werden können, auch Kontrollen im Vorfeld reichen nicht aus, um dem HighTec-Doping auf die Spur zu kommen. Auf der Liste der nicht zu entdeckenden Mittel dürften immer noch Wachstumshormone stehen sowie der Wachstunmsfaktor IGF-1 und Insulin. Wobei unklar bleibt, ob der Insulintest nun zur Anwendung kommt oder nicht. Doch auch neue Mittel, die noch in den Testverfahren sind, könnten bereits Anwendung finden. 15.8.2008:
Jong-Su Kim, nordkoreanischer Pistolenschütze, und Thi Ngan Thuong Do, vietnamesische Kunstturnerin, wurden während der olympischen Spiele des Dopings überführt. 15.8.2008
Thomas Dekker und Rabobank gehen getrennte Wege. Der Fahrer fiel mit irregulären Werten im Rahmen des biologischen Passes der UCI auf. Er ist aber nicht gesperrt. Rabobank ist Mitglied der M.P.C.C. . 14.8.2008:
Ein Mittel gegen Stoffwechselstörungen scheint die Ausdauerleistung erstaunlich fördern zu können, durch Anregung des PPAR Delta-Gens, aber ganz ohne Gentechnik. Es wäre eine ideala Dopingpille. Daher sind die Forscher angeblich schon dabei einen Nachweis zu entwickeln. 31.7./14.8.2008:
Prof. Wilhelm Schänzer, Köln, bleibt vorsichtig skeptisch in seinen Äußerungen zum olympischen Schwimmwunder. Er sieht aber durchaus die Möglichkeit, dass kräftig gedopt wurde. 14.8.2008:
Chang Tai-shan, taiwanesischer Baseballspieler, ist im Juli während eines Olympiatrainingslagers positiv getestet worden, angeblich auf ein Erkältungsmedikament. 13.8.2008:
Dem spanischen Hockey-Team der Damen wurde bei der Olympia-Qualifikation im April in Baku von aserbaidschanischer Seite aus heimlich Ecstasy beigegeben und es wurden Urin-Proben vertauscht. Ziel war über positive Dopingprobender Spanierinnen das eigene Team nach Peking zu bekommen. 12.8.2008:
Douglas Berry, amerikanischer Biostatistiker, kritisiert die internationale Dopinganalytik. Die Labore würden nicht nach einheitlichen Standards auswerten. Seiner Meinung nach ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass viele Sportler zu Unrecht des Dopings beschuldigt würden. 7./12.8.2008:
Plamen Konstantinov, bulgarischer Volleyball-Kapitän, hat Peking verlassen und damit Fragen aufgeworfen. Angeblich war ein Test im vorolympischen Trainingslager positiv auf Testosteron. 12.8.2008:
Iban Mayo, dessen Probe vom 24. Juli 2007 positiv auf EPO war, wurde nach einem Freispruch des spanischen Verbandes vom CAS für 2 Jahre gesperrt. 11.8.2008:
Martial Saugy, Lausanner Dopingexperte, erläutert wo die Schwierigkeiten liegen der Dopingfahnderm, warum z. B. trotz vielfältiger Hinweise Tests nicht leicht als positiv gewertet werden können. 10.8.2008:
Nachdem bei der Tour de Guadeloupe das Team USL ausgeschlossen wurde (4 Teammitglieder waren bei der Einreise mit illegalen Mitteln festgenommen worden), verlangt dieses die Annulierung der gesammten Tour, eine Klage wurde eingereicht. 10.8.2008:
Die UCI plant angeblich auch bei den Frauen einen biologischen Pass. Bei allen Teams in Peking wurde nach Ankündigung den Fahrerinnen Blut entnommen. 10.8.2008:
WADA-Präsident John Fahey droht den Weltverbänden der Gewichtheber und des Radsports wegen deren Dopingkulturen mit dem Ausschluss von kommenden Olympischen Spielen. 10.8.2008:
Angel Heredia, Hauptlieferant von Dopingmitteln für Trainer Trevor Graham und damit für die Crème de la Crème der US-amerikanischen Leichtathletik, arbeitet nach seiner Verhaftung mit den amerikanischen Ermittlungsbehörden zusammen. In einem ausführlichen Interview spricht er über seine Dopingpraxis, die verschiedenen Mittel, die zum Einsatz kamen. Für Heredia gibt es in den meisten Disziplinen keinen dopingfreien Hochleistungssport. 10.8.2008:
Jimmy Casper, Agritubel, wurde nachd er 17. Etappe der Tour de France positiv auf ein Corticosteroid getestet. Es sei ein neues Asthmamittel gewesen, für das er noch keine Ausnahmegenehmigung beantragt gehabt hätte. 10.8.2008:
Im Jahr 2006 stürmten chinesische Polizisten die Leichtathletikschule in Anshan und legten offen, dass hier gedopt wurde. Diese Meldung wurde bei uns durch die Medien mit der Botschaft, China geht glaubwürdig gegen Doping vor. Auf von sportoffizieller Seite wurde diese Sicht gerne verbreitet. Die Realität vor Ort heute macht deutlich, dass diese chinesische Aktion ein gelungener Täuschungs-Coup war. 7.8.2008:
Der russische 3000m-Hindernisläufer Roman Usov wurde aus dem Olympiateam genommen, nachdem die A-Probe eines Test während der Nationalen Meisterschaften positiv auf Carphedon ausfiel. 8.8.2008:
Die französische Antidopingagentur AFLD veröffentlichte ihre Dopingkontrollstatistik zur Tour de France 2008. Danach gibt es noch einen Fahrer, der positiv auf Clucocorticoide getestet wurde, ohne dafür eine Medizinische Ausnahmegenehmigung zu haben. 7.8.2008:
Auf der Gentochnologie ruhen viele Hoffnungen an Muskelschwund-Krankheiten leidender Menschen. Die Forschung scheint schon weit vorangeschritten. Entsprechende Therapien und Methoden sind aber immer auch interessant für die Anti-Aging-Industrie und Dopingwillige. 7.8.2008:
Bei einer Polizei-Razzia zu Beginn der Tour de Guadeloupe wurden bei 5 Fahrern des Teams US Lamentin Dopingmittel und -hilfsmittel sichergestellt. Bereits am 23. 7. wurden bei dem Team vom Zoll nach der Rückkehr aus einem Trainingslager in Kolumbien, verbotene Substanzen gefunden. Nicolas Dumont, einer der Fahrer erklärt, bei ihm seien lediglich Infusionsbestecke gefunden worden, womit er sich Vitamine intravenös gäbe, allerdings stehen diese Infusionen auf der Verbotsliste. 2./4./7.2008:
Wurde im russischen Hochleistungssport hinsichtlich Olympia systematisch gedopt? Die aufgedeckten Fälle der letzten Zeit legen dies nahe. Für Kontrolleure scheint es schwierig, Visa für die Einreise zu erhalten und es stellt sich die Frage, wie es möglich ist, dass die Athleten bei den Trainingskontrollen immer rechtzeitig mit Fremdurin präpariert waren. 8./8.2008:
Hat China seine Hausaufgaben gemacht und ist auf dem Weg zu dopingarmen Sport und sauberen Athleten bei den Olympischen Spielen trotz seiner weltweit führenden Rolle in der Produktion von Dopingsubstanzen? Oder sind alle entsprechend 'guten' Nachrichten nur Augenwischerei? 6.8.2008:
Im chinesischen Olympiaaufgebot sind viele junge unbekannte Athleten und Athletinnen anzutreffen. Vieles erinnert dabei an Geschehnisse in den 90er Jahren, als sehr junge bis dato unbekannte Sportler plötzlich erstaunliche Leistungen vollbrachten. Später gab es keine Zweifel, dass diese Leistungen mit brutalen Trainermethoden und Doping zustande kamen. 6.8.2008:
Die USA ratifizierte die UNESCO-Konvention gegen Doping und anerkennt damit weltweite Standards, die auch in die nationale Gesetzgebung eingehen. Bislang haben erst 87 von 192 UN-Mitgliedsstaaten unterschrieben. 6.8.2008:
Das IOC bestätigte die Regel, wonach des Dopings (mindestens für 6 Monate) überführte Sportler/innen bei den nächsten Olympischen Spielen in 4 Jahren nicht starten dürfen. Auch DNA-Tests sind rechtens. 5.8.2008:
Mario Thevis, Kölner Dopinganalythiker in Peking bei der Auswertung der Dopingkontrollen in Peking dabei, erläutert seine Aufgaben und die allgemeine Situation im Antidopingkampf. 5.8.2008:
Die russischen Geher Waleri Borchin und Wladimir Kanaikin wurden bei einer Trainingskontrolle im Mai positiv auf EPO getestet und sind von den Olympischen Spielen ausgeschlossen. 5.8.2008:
Der italienische Radsportverband plant härtere Maßnahmen gegen Fahrer/innen, die des Dopings überführt wurden. Neben finanziellem Schadensersatz sollen sie auch nicht mehr für die Nation antreten dürfen, Trainer und Teams müssen auch mit Sanktionen rechnen. 4.8.2008:
Martial Saugy, Leiter des Antidoping-Labors in Lausanne, und Spezialist im Erkennen von auffälligen Blutparametern, stellte auf Initiative des IAAF bereits 2005 fest, dass russsische Athleten manipuliert haben mussten, gezielte Dopingtests brachten jedoch keine positiven Resultate. Nun wandte man DNA-Vergleiche an und wurde fündig. Geklärt werden musste aber zuvor die rechtliche Situation um die Anerkennung der Ergebnisse. 2.8.2008:
Ricardo Ricco beschuldigte den bekannten Dopingarzt > Santuccione ihm mit Mircera versorgt zu haben. Santuccione wurde im Zuge der Affaire Oil for Drug im Dezember 2007 lebenslang gesperrt, d.h. er darf nicht mehr mit Sportlern zusammen arbeiten. 1.8.2008:
Johan Museeuw muss sich jetzt doch einem Strafprozess stellen. Es ist in Belgien nach einer aktuellen Gerichtsentscheidung sehr wohl möglich für ein und dieselbe Sache doppelt zur Verantwortung gezogen zu werden. Museew u. a. hatten gehofft, durch ihre sportlichen Strafen nicht weiter belangt werden zu können. 1.8.2008:
Beim Team Uni Sport Lamentinois USL, wurden durch den Zoll an Flughafen Dopingmittel und -utensilien sichergestellt. Das Team wird wahrscheinlich von der Teilnahme an der Tour de Guadeloupe ausgeschlossen. 26./31.7.2008:
Ricardo Ricco erklärte während des Giro d'Italia sauber gefahren zu sein. Trotzdem sollen anscheinend seine vorliegenden Proben nachträglich auf Mircera untersucht werden. 31.7.2008:
Doug Logan vom amerikanischen Leichathletikverband möchte, dass der 4x400-Meter Weltrekord nach den Dopingenthüllungen übre die US-amerikanischen Sprinter neu überprüft wird. 31-7-2008:
Gegen Jos Hermens, niederländischer Sportler-Manager, wurde vom DLV 2006 eine Strafanzeige erstattet, da aus den Unterlagen des Springstein-Prozesses Beziehungen zu dem spanischen Arzt Miguel Angel Peraita hervorgingen. Der Arzt steht mit dem Fuentes-Netzwerk in Vebindung. Es scheint aber so zu sein, als würde sich keine Staatsanwaltschaft mit dem Fall befassen. 31.7.2008:
Ein Mittel gegen Stoffwechselstörungen scheint die Ausdauerleistung erstaunlich fördern zu können, ganz ohne Gentechnik. Es wäre eine ideala Dopingpille. Daher sind die Forscher angeblich schon dabei einen Nachweis zu entwickeln. 31.7.2008:
Diskus-Trainer Werner Goldmann muss sich einer Überprüfung seiner Person durch die „Unabhängige Kommission zur Überprüfung von Trainern und Offiziellen mit Doping-Vergangenheit“ des DLV stellen. Angeblich liegen dem Verband keinerlei Hinweise auf dessen Dopingvergangenheit in der DDR vor. 31.7.2008:
7 russischen Leichtathletinnen wurde mittels DNA-Analyse nachgewiesen, Urin ausgetauscht zu haben. 5 wurden mittlerweile aus dem russischen Olympia-Kader genommen. Auch zwei rumänische Sportlerinnen stehen unter Dopingverdacht. 31.7.2008:
Leonardo Piepoli, angeblich während der Tour geständig, leugnete bei der Anhörung vor dem CONI gedopt gewesen zu sein während der Tour. Ricardo Ricco, während der Tour der France mit Mircera überführt, gab zu auch an anderen Tagen gedopt gewesen zu sein. Er wurde vom CONI vorläufig gesperrt. 30./31.7.2008:
Das ZDF berichtete in einer Dokumentation über Trainer Goldmann, die griechische Dopingmafia und den weltweiten Handel mit chinesischen Dopingmitteln, 30.7.2008:
Werner Goldmann ist nicht der einzige Trainer, der eine dopingbelastete DDR-Vergangenheit aufweist und Olympiaathleten betreut. Der DOSB verließ sich wohl zu leichtfertig auf Ehrenerklärungen, eine eigene Nachprüfung wurde nicht vorgenommen. 31.7.2008:
Leichtathletik-Trainers Werner Goldmann, muss sich kurz vor seiner Abreise nach Peking wegen Dopingvorwürfen während der DDR-Zeit verantworten - die allerdings nicht neu sind. Eine einfache eidesstattliche Erklärung scheint aber beim DOSB alle Zweifel ausgeräumt zu haben. 30.7.2008:
Jamaika muss in Peking auf seinen Sprinter Julien Dunkley verzichten, er wurde wahrscheinlich auf das anabole Steroid Boldenone positiv getestet. 29.7.2008:
In Griechenland scheint das Wort Mafia zu greifen, Dopingrecherchen können das Leben gefährden. Und die Strukturen scheinen viele gesellschaftliche Kreise zu durchdringen. 29.7.2008:
Die österreichische Triathletin Lisa Hütthaler, des EPO-Dopings überführt, soll bei der Öffnung der B-Probe versucht haben eine Laborangestellte bestechen zu wollen, um eine negative Probe zu erhalten. 29./30.7.2008:
Peter Riis Andersen, dänischer MTB-Fahrer beim deutschen Team Alb-Gold wurde in A- und B-Probe positiv auf EPO getestet. Er gestand. Der Sponsor steigt zum Jahresende aus. 28.7.2008:
Eine Reihe von deutschen Eishockey-Nationalspielern hat zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit gegen die Meldepflicht verstoßen und war für unangekündigte Tests nicht anzutreffen. 28.7.2008:
Mind-Doping, Gehirndoping - die metikamentöse Unterstützung des Gehirns bei der täglichen Arbeit - scheint auf dem Weg sich auszubreiten. Im Gegensatz zum Doping ist es bei uns häufig nicht negativ besetzt. Doch es gibt einige Gründe, die gegen diese chemische Aufrüstung sprechen. 21./28.7.2008:
Welche Rolle spielt der Sport bezüglich ethischer Maßstäbe in der Gesellschaft? Ist er Vorbild, ist er ein Kulturgut, trägt er Verantwortung? Welche Forderungen werden an ihn gestellt? Gespräch mit den Professoren Gebauer, Bette und Journalist Weinreich. 27.7.2008:
Der Vorfall bei der EM in Göteborg betreff Simon Vroemen wird offiziell untersucht: 3000-Meter-Hindernis-Europarekordler Simon Vroemen, der im Juni positv auf das anabole Steroidhormon Metandienon getestet wurde, gestand, dass er sich während der EM in Göteborg 2006 eigenhändig ein verbotene Infusion setzte auf Anraten der Ärzte Berend Nikkels und Helmut Stechemesser. Davon wurde er krank, mit seinem Verband gab es dann ein Abkommen zu schweigen. 24./25.7.2008:
Vladimir Gusev wurde wegen irregulärer Werte bei einer internen Trainingskontrolle unter Leitung von Rasmus Damsgaard von seinem Team Astana entlassen. 25.7.2008:
Frank Schleck, CSC, soll Kunde von Fuentes gewesen sein, Bjarne Riis wusste dies, entsprechende Besuche in Madrid seien belegt. Verschiedenen Fahndungsbehörden lägen entsprechende Hinweise vor. Die Tests durch das CONI in Italien einiger CSC-Fahrer während der Tour und das Durchsuchen des Autos von Vater Schleck durch französische Beamte könnte mit abgestimmten Ermittlungen zusammen hängen. 25.7.2008:
Doping unter Amateuren ist ein großes, aber wenig beachtetes Problem, eher hilflos stehen Behörden und Institutionen dem gegenüber. Es ist aber auch ein teures Problem, denn die Gesundheitsschäden verursachen große Kosten. 24.7.2008:
Nach der Interpretation von Michael Ashenden, australischer Blutdopinexperte, zeigen die Blutparameter von Christian Vande Velde, Garmin, die bei internen Teamtests gewonnen wurden, keine Anomalien auf. Der Fahrer fährt sauber. Auffällig sei allerdings, dass die von der UCI erhobenen Werte sich von den teamintern erhobenen unterschieden.
Die Meldungen wonach Mircera aufgrund eines extra eingebauten Moleküls bei Dopingtests leicht aufgespürt werden kann, sind falsch. Es handelt sich um einen Interpretationsfehler. Richtig ist, dass Roche Pharmaceuticals bei der Entwicklung des Nachweisverfahrens hilfreich war. Ebenso wie bereits Amgen in Verbindung mit dem Test von Aranesp. 24.7.2008:
76 Pillen schlucken die Fahrer bei Quick Step, z. B. Steven de Jongh, während der Tour de France nach Verordnung des Teamarztes Manuel Rodriguez. Nichts Verbotenes, alles legal zum Aufbau, zur Regeneration, alle 50 Minuten eine Dosis, zuzüglich Fruchtgummibonbons, des Zuckerspiegels wegen - Zeitschaltuhren an den Pillendosen erinnern die Fahrer jeweils an die nächste Einnahme. Nachdem die Infusionen verboten wurden, mussten Alternativen gefunden werden. Offenbar gelang dies, denn der Fahrer fühlt sich jetzt besser als die Jahre zuvor während der Tour. 23.7.2008:
Amedeo Colombo, Präsident der italienischen Radprofi-Vereinigung, setzt sich für ein lebenslanges Berufsverbot für Dopingsünder ein. Abgesprochen sei der Vorschlag mit Vize-Präsident Filippo Pozzato und Sekretär Gianni Bugno. 24.7.2008:
Die australische Antidopingagentur ASADA hat eine Liste von 897 des Dopings verdächtiger Sportler, Mediziner, Trainer und anderer. Vor einiger Zeit versuchte sie in einem gemeinsamen Projekt mit Medicare Australia, einer staatlichen Agentur, die ihr vorliegenden von den Sportlern angebenen Medikamente mit den von Medizinern verschriebenen zu vergleichen. Dies sollte einen Zeitraum von 5 Jahren betreffen. Dies wurde der Agentur zunächst gestattet, später aber verwehrt. 23.7.2008:
Italienische und USamerikanische Forscher haben einen Urintest für Wachstumshormone entwickelt. Er muss allerdings noch offiziell von der WADA anerkannt werden. Der zur Zeit angewandte ist ein Bluttest. 23.7.2008:
Das EPO-Produkt Mircera wurde von Roche Pharmaceuticals mit einem zusätzliche Molekul versehen, wodurch das Medikament bei Dopingtests leicht identifiziert werden kann. Möglich war dies durch eine frühe Zusammenarbeit des Unternehmens mit der WADA. 23.7.2008:
Marcos Maynar Mariño, schon häufiger mit Doping in Verbindung gebrachter Sportarzt und jüngst durch Analyse-Angebote für Radsportteams in die Kritik gekommen, weißt alle Anschuldigungen zurück. Er bestätigte zwar das Angebot, doch wäre es für Teams gedacht, die gerne die Profile ihrer Fahrer sehen würden um eventuelles Doping selbst erkennen und unterbinden zu können. Denn die UCI-Werte seien nicht bekannt. Grundsätzlich träfen keinerlei Anschuldigungen zu. 23.7.2008:
Wilhelm Schänzer, Kölner Dopinganalytiker, zeigt sich verhalten optimistisch bezüglich einer Verbesserung der Dopingsituatiom in der Zukunft. Möglich wäre es, aber nicht einfach. 22.7.2008:
In der Sendung Doping in China, einem Film von Hajo Seppelt und Jo Goll, wir über Gendoping mit Stammzellen berichtet, das sehr leicht in China zu erhalten wäre. Ob es den Sportlern irgendetwas bringt, ist unklar, aber dass diese Methode angewandt wird, obwohl sie wahrcheinlich große Risiken birgt, erschreckt. 22.7.2008:
Hajo Seppelt, ARD-Journalist und in China auf den Spuren der dortigen Dopingkultur unterwegs, sieht kein staatlich verordnetes Dopingsystem sondern eher eine allgemeine Bewusstseinslage in der Bevölkerung, die sich von der westlichen bzw. der unseren stark unterscheidet. Künstliche Leistungssteigerung, aber auch die Anwendung und das Experimentieren mit Medikamenten und Methoden, auch unerforschten, gilt dabei nicht als Unrecht, eher als normal. Vor diesem Hintergrund greifen unsere ethischen Begründungen nicht. 21.7.2008:
Das CONI ließ in Übereinstimmung mit Frankreich Frank Schleck und weitere 5 CSC-Fahrer während des Ruhetages auf italienischen Boden testen. 21.7.2008:
A-Probe positiv, B-Probe negativ - das ist möglich kostet aber u. U. eine Menge. Anscheinend gibt es entsprechende Angebote für betroffene Sportler. Auch die internen Dopingkontrollprogramme sind nicht zweifelsfrei. 21.7.2008:
Rasmus Damsgaard weis von etlichen EPO-positiven Fällen, die jedoch nicht über den WADA-Code sanktioniert werden. Grund sind die vielfältigen EPO-Variationen. Nach WADA-Kriterien kann ein Test nur dann positiv erklärt werden, wenn das zugrundeliegende EPO bekannt und benannt wird. Dies ist aber gegenwärtig kaum noch möglich. Nach Damsgaard müssten allgemeinere Kriterien gefunden werden. 21.7.2008:
In Italien ist man geschockt über den Fall Ricco und fragt sich mittlerweile öffentlich, warum er nicht schon während de Giros aufflog. Die Antwort sei, dass der Cera-Test erst ab Anfang Juli zur Verfügung stand und dass die UCI nicht bereit war am Abend zu testen. 21.7.2008:
Leonardo Piepoli und Moises Dueñas Nevado haben gestanden gedopt zu haben. Piepoli wurde von seinem Team ohne positven Befund dees Dopings bezichtigt. Das Team verließ die Tour. 20.7.2008:
Nach Stéphane Heulot, Exprofi, Kollege von Mauro Gianetti und später Angestellter des Teams Saunier Duval, war man im Management der Firma schon länger misstrauisch, auch dem Tour-Etappensieg von Ricco weckte Zweifel. 19.7.2008:
Gérard Guillaume, Teamarzt von Française des Jeux, sieht Fortschritte im Antidopingkampf, wenn auch noch nicht genug. Er definiert sich allerdings nicht als Arzt, der Leistung fördern soll, sondern der für die Gesundheit der Sportler verantwortlich ist. Damit repräsentiere er aber noch eine Minderheit unter den Teamärzten. Als Rückschritt sieht er die Lockerung der Corticoidbeschränkungen im WADA-Code 2009. Zudem beklagt er, dass der
Biologische Pass der UCI bislang lediglich ein Blutpass sei, die versprochenen und notwendigen Steroidprofile seien noch nicht angelegt. 19.7.2008:
Die Universidad de Extremadura in Cáceres bot Radsportteams die Erstellung von Steroidprofilen an, die ziehmlich eindeutig dazu dienen sollen, bei Kontrollen nicht aufzufallen. 19.7.2008:
Für Sandro Donati hat sich nicht viel geändert, auch jetzt ließen sich nur die wenigsten erwischen. Doch die Hauptschuldigen seien nicht die Sportler. 18.7.2008:
Noch gibt es viele Möglichkeiten an den Kontrollen vorbei zu dopen, auch mit EPO und seinen Varianten. Perikles Simon, Universität Tübingen äußert seine Bedenken. 13./17.7.2008:
Moises Duenas Nevado, Barloworld ist der zweite Dopingfall bei der Tour de France 2008. Die A-Probe weist EPO auf. Zudem wurden zahlreiche Mittel und Materialien zum Dopen bei ihm sichergestellt. Er gesteht. 16./17./18.7.2008:
Der Spiegel veröffentlichte 1999 eine Recherche über das Team Telekom, in der systematisches Doping behauptet wurde. Der folgende Druck war enorm. Aus heutiger Sicht erscheint der Text völlig in Ordnung. Dafür bekamen die Journalisten 2008 den Henri-Nannen-Preis. Doch bei genauerem Hinsehen wirft diese Recherche viele Fragen nach der journalistischen Sorgfaltspflicht und Ethik auf. 15.7.2008:
An der Tübinger Universität wird an einem Gendoping-Test gearbeitet, in 5 Jahren könnte er einsatzbereit sein. Perikles Simon spricht über die gegenwärtige Situation in Sachen Gendoping. 13.7.2008:
Dieter Kollark, ehemaliger DDR-Trainer und heute für den DLV aktiv, Trainer von Franka Dietzsch, wird nicht an Olympia teilnehmen können. Er war IM der Stasi und im DDR-Dopingsystem verstrickt. 14.7.2008:
Manuel Beltran wurde während der Tour de France mit der A-Probe positiv auf EPO getestet. Sein Team Liquigas hat ihn suspendiert. Beltran wurde wie Lance Armstrong EPO-Missbrauch in Urinproben von 1999 nachgewiesen, konnte aber nicht sanktioniert werden. 11.7.2008;
Ca 20 Fahrer fielen mit verdächtigen Blutwerten bei der Tour de France auf. Sie wurden benachrichtigt und unterliegen jetzt besonderen Kontrollen. 11.7.2008:
Die Nichteröffnung eines Verfahrens gegen A. Valverde durch den spanischen Verband wird aufgrund der Einsprüche von UCI und WADA vom CAS geprüft. Trotz starker Indizien, die dafür sprechen, dass Valverde Kunde von Dr. Fuentes war, kam es nie zu entsprechenden Untersuchungen in Spanien. Das Verfahren wird jedoch für 6 Monate ausgesetzt um dem spanischen Verband die Möglichkeit einer Stellungnahme zu geben. 11.7.2008:
Dresdner Bank und DOSB vergaben drei Sonderpreise "Anti-Doping 2008" im Rahmen ihrer Auszeichnung "Grünes Band". Mit dabei das > Radsport Team Lübeck. 9.7.2008:
Die Begeisterung der Franzosen für die Tour scheint ungebrochen, so wird es zumindest gerne verbreitet, es gibt jedoch Hinweise, dass sich auch in Frankreich einiges verändert hat durch die Dopingskandale. 5./7./8.7.2008
Heinz Löbl, des Dopings beschuldigter DDR-Arzt, wurde auch 2008 bei einem U23-Bundesligarennen, der vor kurzem ausgetragenen 29. „Erzgebirgsrundfahrt“, als Rennarzt vom BDR eingesetzt. 2007 hieß es noch, man würde auf ihn verzichten. 7.7.2008:
Prof. Franke sieht keine Änderungen im Dopingverhalten der Toppfahrer bei der Tour de France, zuviele Möglichkeiten gäbe es unentdeckt zu bleiben. Besserungen wären nur möglich, wenn die Staaten endlich ihre Gesetze voll anwenden würden. 5.7.2008:
Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten standen in den letzten Jahren erheblich unter Druck aufgrund ihrer Sportberichterstattung. Zuviel Nähe zu den Sportlern und dem Sport verhinderte den Blick hinter die Kulissen. Nach den Dopingskandalen scheint eine Änderung stattzufinden, doch wie ernsthaft wird dieser betrieben? 5.7.2008:
Hat sich etwas an den Dopingrealitäten gegenüber dem Vorjahr geändert? Schwierig zu sagen, manches deutet daraufhin, dass auf vielen Ebenen, wie bei Politik, Sponsoren, Verbänden nicht immer so genau hingeschaut wird. Im Deutschlandfung wird ein wenig optimistisches Fazit gezogen: 5.7.2008:
Mario Thevis, vom Zentrum für präventive Dopingforschung in Köln, sieht noch viele Möglichkeiten für Sportler unerkannt dopen zu können. Neben neuen Mitteln ist vor allem das Kontrollsystem unzureichend. 5.7.2008:
Rasmus Damsgaard sind 5 Fälle bekannt, deren EPO-Kontrollen seiner Meinung nach sicher EPO-positiv waren. Es wäre seiner Meinung möglich die Interpretation der Ergenisse weniger restriktiv zu handhaben ohne damit Fehler zu begehen. 4.8.2008:
Wie weit geht die Heuchelei in der Dopingdiskussion angesichts der alltäglichen Leistungsoptimierung in allen Bereichen? Wäre die Freigabe nicht doch der ehrlichere Weg? Diskussion mit Ines Geipel, Jörg Jaksche u.a.. 3.7.2008:
Forscher des dänischen 'Copenhagen Muscle Research Center' hatten in einer Studie moniert, dass die EPO-Tests in den Laboratorien häufig fehlerhaft seien, dass EPO häufig nicht erkannt würde. Die WADA, insbesondere Prof. Wilhelm Schänzer wehren sich gegen diese Kritik, die Studie sei grob fehlerhaft angelegt gewesen. 3.7.2008:
Die Komplexität des Dopingproblems lässt Dopinggegner nicht selten resignieren. Kontrollausbau und Präventionsmaßnahmen allein scheinen wenig ausrichten zu können. Für Prof. Bette, Soziologe und Dopingexperte, wird sich wenig ändern, wenn nicht Politik, Sponsoren und Medien entsprechend lenkend eingreifen. 3.7.2008:
Dr. Danckert, Vorsitzender des Sportausschusses des deutschen Bundestags, sieht noch viel Handlungsbedarf von Seiten der Politik und innerhalb der Verbände in Sachen Dopingbekämpfung. Deutschland ist mitnichten, wie häufig von interessierter Seite betont, Vorreiter im Antidopingkampf. 3.7.2008:
Ähnlich siehr es Leichtathletik-Präsident Clemens Prokop. Er plädiert für eine Nachbesserung der deutschen Antidoping-Gesetzgebung in Anlehnung an die jüngste Gesetzesverschärfung in Frankreich. 2.7.2008:
Jörg Jaksche sieht wenig Änderungen im Radsport bezüglich Dopingbekämpfung. Das Sytem der Abschottung und des Betrugs funktioniert wie eh und je. Bekannt wurde die Enthüllungen nur wenig. 7.2008:
Bryan Clay, bester US-Zehnkämpfer, gehört zu den ausgewählten Athleten, die an dem Antidopingprojekt der USADA 'Project Believe' teilnehmen. Doch die insgesamt geringe Anzahl von Trainingskontrollen beim US-amerikanischen Olympia-Kader lassen Fragen aufkommen. 1.7.2008:
Michael Ramussen, lange Führender der letzjährigen Tour de France und wegen falscher Angaben zu seinen Aufenthalten im Vorfeld des Rennens ausgeschlossen, wurde für 2 Jahre gesperrt. Sein Arbeitgeber Rabobank wurde aber in einem anderen Verfahren verpflichtet ihm eine hohe Schadenssumme zu zahlen für die fristlose Kündigung, denn Rabobank hätte sicher gewusst, wo der der Fahrer sich aufhielt. 1./2.7.2008: