Holczer weist mit Stolz auf den sechsten Platz des Teams in der ProTour Teamwertung und die 23 Siege der letzten Saison hin. "Wir haben definitiv unseren Platz in der Weltelite gefunden." Nicht nur die Anzahl der Siege sei wichtig, auch deren Qualität, welche, wie er sagt, "eine neue Dimension erreicht hat." Dazu gehören Georg Totschnigs Tour Etappensieg, Levi Leipheimers Gewinn der Deutschlandtour sowie Heinrich Hausslers Etappensieg bei der Vuelta, der der einzige deutschen Etappensieg bei einer Grand Tour in 2005 war.
Die Veteranen Davide Rebellin, Leipheimer und Totschnig führen das Team an, wobei jeder eine andere Rolle inne hat. Der Italiener, der bemerkt, dass "sich das Team kontinuierlich über die Jahre verbessert hat" und hofft, dass er bis zum Ende seiner Karriere beim Team bleiben kann, will sich auf die Frühjahrsklassiker und die ProTour Einzelwertung konzentrieren.
Leipheimer freut sich auf die Tour de France. "Meine Vorbereitung ist besser als in 2005 und wie letztes Jahr konzentriere ich mich auf die Tour," sagt der Amerikaner. "Wenn alles gut geht, sollte ein Platz auf dem Podium möglich sein. Aber ich habe auch andere Prioritäten."
Totsching wurde wie ein Held gefeiert, der Highlightfilm hat seinen Etappensieg hervorgehoben und er ist der andere Mann des Teams für die drei-Wochen-Tour.
"Ich erwarte eine Veränderung bei den Frühjahrsklassikern," sagt Holczer. " Wir haben jetzt mehr Möglichkeiten für Top-Ergebnisse hier oder dort." Rebellin ist der Kapitän für die "bergigeren" Rennen und Frank Hoj ist auch ein Kandidat für Siege. "Wenn ich gute Beine habe, kann ich auch gewinnen," antwortet Hoj auf die Frage, ob er Paris-Roubaix gewinnen könne. Holczer schaut jedoch auch auf die jungen Fabian Wegmann und Heinrich Haussler, genauso wie auf die zwei Newcomer David Kopp und Stefan Schumacher.