Es zeichnet sich allerdings eine erfreuliche Wende in dieser Entwicklung ab, da ein neues Talent aus belgischen Landen für positive Akzente bei den Rundfahrten sorgte. Wim Van Huffel (Davitamon) begeisterte beim Giro, als er einen hervorragenden 11. Platz belegte. Er deutete bei weiteren Rundfahrten (Deutschland, Dauphiné Libéré) seine Qualitäten an und dürfte sicherlich ein Trumpf für die Zukunft sein, während sein Teamkollege und Landsmann Christoph Brandt 2005 enttäuschte.
Mario Aerts schließlich sorgte mit seinem 15. Platz bei der Vuelta dafür, dass auch bei dieser Rundfahrt ein Belgier zu Pro Tour Punkten kam, nachdem bei der großen Spanien-Rundfahrt kein Etappensieg gelang, da Boonen an Petacchi bei den Massensprints nicht vorbei kam.
Sprintankünfte konnte bei den Rundfahrten nur Boonen zu seinen Gunsten entscheiden. Sobald er nicht am Start war, war es mit der belgischen Herrlichkeit vorbei, wenngleich man konstatieren muss, dass bei Davitamon die Sprints auf den Australier Robbie McEwen ausgerichtet sind, so dass diese Schelte relativiert werden muss. McEwen lebt übrigens in Belgien und gilt eigentlich auch als halber Belgier. Allerdings beschied man seine Anfrage, ob er bei der WM eventuell Unterstützung vom belgischen Team erhalten könne, dann doch negativ.