Der Kurs rund in und um Mannheim war absolut flach. Dementsprechend gering waren für mich von Anfang an die Chancen, irgendwo vorne zu landen. Es sei denn, es hätte sich eine Gruppe mit den richtigen Leuten gefunden - soll heißen, jeweils zwei gute Leute von jedem großen Team.
Am Anfang des Rennens hatte sich solch eine Gruppe sogar zusammengefunden. Kessler und Hiekmann vom Team T-Mobile, Wegmann und Schmidt vom Team Gerolsteiner, Karsten Volkmann vom Team RSH und zwei Fahrer von unserem Team Wiesenhof, Lars Wackernagel und André Greipel. Eigentlich gar nicht so schlecht die Konstellation, aber dann doch noch zu früh. Nach ca. zwei Dritteln und einem zeitweisen Vorsprung von über 3 Minuten haben wir die Gruppe wieder eingeholt. Vor allem CSC hat ziemlich dafür gearbeitet.
Kurz darauf ging dann nochmal eine Gruppe mit drei Mann: unser Wiesenhofer Enrico Poitschke, Felix Odebrecht von Akud und Thomas Ziegler von Gerolsteiner. Aber da kein Fahrer vom Team T-Mobile dabei war, war eigentlich absehbar, dass diese Gruppe nicht ankommen würde. Die Magenta-Truppe hat dann auch ordentlich Dampf gemacht in den letzten zwei bis drei Runden. War sowieso ein ziemlich schnelles Rennen, da das die einzige Chance war, auf dem anspruchslosen Kurs das Feld etwas zu dezimieren.
In der letzten Runde, kurz nach der letzten Zieldurchfahrt, ist dann noch ein Sturz passiert, in den drei von uns verwickelt waren. Martin Müller, Daniel Musiol und ziemlich heftig getroffen hat es leider unseren Rolli, Roberto Lochowski. Er liegt jetzt mit mehreren Rippenbrüchen im Krankenhaus. Wünsche ihm von hier aus auch gute Besserung. Hoffe, dass er wieder richtig fit wird.