Die letzte Etappe ging von Wiltz nach Diekirch über 155km. War eine anspruchsvolle Strecke, sehr wellig. Lange Zeit war eine 6er-Gruppe mit Grabschi vorne raus. Die ist aber dann mehrere Kilometer vor der ersten Zieldurchfahrt wieder geholt worden. Vor allem Credit Agricole hat vorne Tempo gemacht.
Das Team hat gut gearbeitet und mich unterstützt, dass ich immer weit vorne im Feld bleibe.
Bin aufmerksam gefahren, damit ich mitspringen konnte, falls einer von den vorn Platzierten wegfährt. Hab mich richtig gut gefühlt und konnte die Berge immer vorne mit drüber gehen.
Am Ende mussten wir eine ziemlich schwere Zielrunde von 15,8 Kilometern drei Mal umrunden. Es wurde viel attackiert, aber Fassa Bortolo fuhr immer am Kopf des Feldes und kontrollierte das Rennen. Durch das hohe Tempo wurde das Feld immer kleiner. Wir waren nur noch ca. 30 Mann, außer mir war dann nur noch Koppi mit in der Gruppe.
In der letzten Runde konnten dann nochmal welche wegspringen. Fassa war immer noch an der Spitze des Feldes und schien das Loch zuzufahren. Doch im Ziel hatten die fünf immer noch ein paar Sekunden Vorsprung. Ich bin als 25. durchs Ziel.
Dadurch, dass in der Gesamtwertung alles so eng war, sind zwei Fahrer, die vorne mit dabei waren, noch an mir vorbei. Einen Fahrer hab ich in der Gesamtwertung noch überholt - so wurde ich am Ende 7. in der Gesamtwertung. In der Nachwuchswertung bin ich 5. geworden. Das Bergtrikot konnte Koppi sich sichern und in der Mannschaftswertung sind wir am Ende auf Platz vier gelandet.
Diese Woche fahre ich zwei kleine Rundstrecken-Rennen in der Umgebung. Freitag in Hürth-Kendenich und am Samstag in Sinzig. Eine Woche darauf steht dann das Pro-Tour-Mannschaftszeitfahren in Eindhoven auf dem Plan. Und dann kommen ja auch schon die Deutschen Meisterschaften – im Einzelzeitfahren und auf der Straße.
Bis bald, euer Christian.