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Nachlese Rund um Köln, Drei Tage von de Panne und Flandern-Rundfahrt

Ooooch, so ernst... (Foto: peloton-pictures)

 

Sorry, dass dieser Eintrag erst so spät kommt – dabei gab’s doch ein super Highlight für unser Team! David’s Alleingang bei Rund um Köln war eine echte Meisterleistung und ein super Erfolg für das gesamte Team.

Für den Klassiker "Rund um Köln" hatte sich unser Team im Vorfeld natürlich auch einiges vorgenommen, denn das Rennen hat in Deutschland auch ohne ProTour-Zugehörigkeit einen hohen Stellenwert. Wir wollten versuchen, von Anfang an in jeder Spitzengruppe einen von unserem Team dabei zu haben. Das hat super geklappt. Bei mir hat heute leider das letzte Quentchen Kraft gefehlt, um ganz vorne mit dabei zu sein.

David (kopp) und Heppe (aka Jens Heppner) sind bei circa der Hälfte des Rennens mit der entscheidenden Gruppe vorne raus. Das war für unser Team natürlich beste Voraussetzung, mit zwei Fahrern vorne zu sein. Da die meisten Teams mit einem vorne vertreten waren, wurde hinten nicht mehr allzu viel getan, obwohl T-Mobile und Gerolsteiner nicht seine stärksten Fahrer (für eine Sprintentscheidung) vorne mit dabei hatten.

Vorne waren also 17 Mann. Und bei uns im Feld fielen nach und nach noch Fahrer nach hinten raus.



David Kopp gewinnt Rund um Köln (Foto: foto-grafik-satz )

Als es über die Deutzer Brücke in die zwei Ziel-Runden ging, hatte sich David mit zwei Fahrern - Cédric Vasseur und Kannemeier - nochmal von der Gruppe gelöst. Doch diese Attacke wurde auf der ersten Runde nach Überfahrt der Mülheimer Brücke wieder gestellt. Aber David fühlte sich so stark - und mit dem möglichen Sieg bei diesem Rennen vor Augen - dass er kurz nachdem er wieder eingeholt worden war die nächste Attacke fuhr. Vielleicht hatte man sein Durchhaltevermögen unterschätzt - naja, auf jeden Fall fuhr er das Ding allein nach Hause! Das war ne reife Leistung und ein riesen Erfolg für unser Team.

So richtig feiern konnten wir den Sieg allerdings noch nicht - am nächsten Tag starteten schon die 3 Tage von de Panne in Belgien.

 



3 Tage von de Panne

Bei den 3 Tagen von de Panne lief es auf der ersten Etappe nicht so gut für mich – hatte noch etwas schwere Beine von Rund um Köln. Auf der 2. Etappe habe ich mir dann gedacht - wer nichts wagt, der nichts gewinnt – und bin schon bei Kilometer 1 eine Attacke gefahren. Ein Fahrer schloss sich mir an. Bei Kilometer 70 kamen dann noch zwei weitere Fahrer zu uns. Unser Quartett, also ich, der Spanier Carlos Barredo, der Kolumbianer Leonardo Duque und der Belgier Ludovic Capelle, ist gut zusammen gefahren und wir hatten zeitweise sogar einen Vorsprung von sechs Minuten. Leider wurde dann hinten im Feld richtig Tempo gemacht und wir wurden 12 km vorm Ziel wieder eingeholt. Es kam zum Massenspurt.

Echt schade - hab mich ganz gut gefühlt und hätte gerne meine Chance genutzt. Naja, dann halt beim nächsten Mal...

Am 3.Tag bin ich dann nicht an den Start gegangen. Hatte mir ne Magen-Darm-Verstimmung oder Lebensmittelvergiftung oder so was Ähnliches eingefangen - naja, jedenfalls musste ich mich am Vorabend mehrmals übergeben - da fühlt man sich dann nicht unbedingt fit genug, um auf's Rad zu steigen. 40 weitere Fahrer aus verschiedenen Teams sind auch nicht an den Start gegangen - ebenfalls Magen-Darm.

 



Flandern-Rundfahrt

Habe mich dann in den darauffolgenden Tagen etwas geschont – bin nur ein paar lockere Trainingsrunden gefahren. Schließlich wollte ich für die Flandern-Rundfahrt ja wieder fit sein.

Hat leider nicht ganz geklappt. Hab mich noch nicht so richtig gut gefühlt am Sonntag. War aber natürlich ein tolles Erlebnis bei einem Pro-Tour-Rennen neben all den Großen am Start zu stehen. Und eine super Kulisse am Start und auf der gesamten Strecke. Tausende Zuschauer haben einen die Berge hochgejubelt. Bei Kilometer 180 – also nach über der Hälfte der Strecke – bin ich ausgestiegen. Wäre vielleicht noch was weiter gekommen, aber kurz zuvor gab es einen Sturz in der Mitte des Feldes. Dadurch hatte ich ein großes Loch zur vorderen Gruppe und keine Chance auf ein „Noch-Mal-nach-vorne-kommen“. Von unserem Team ist allein Ralf Grabsch durchgefahren.

 

Die nächsten Rennen sind nun: GP Cerami am Donnerstag, den 7. April, und Profronde van Drenthe am Samstag, den 9. April.

 

Macht’s gut, euer Christian Knees

 

Auf zum nächsten Renneinsatz... (Foto: foto-grafik-satz)

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