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Der große Chicken-Jahresbericht 2004 von Niniel



Gebt uns Schokolade...

quo vadis Lade?

Am nächsten Morgen holte mich Rakta vom Bahnhof in Leipzig ab, und wir durchstreiften die Leipziger Innenstadt auf der Suche nach irgendwas Brauchbarem zur Herstellung unseres Lade-Fanplakates. Versteckt in einer Seitenstraße gingen wir unserer zwielichtigen Beschäftigung nach... Die DM selbst entpuppte sich als ziemlich enttäuschend, die Veranstalter streckten die Wettbewerbe so gut sie konnten, aber wenn nur 4 Leute bei der Verfolgung antreten, kann man halt nicht viel machen. Also vergnügten wir und so gut es ging mit gardener und stromboli – und ohne Lade... Mit der Zeit mochte ich die Bahn richtig gut, es ist einfach gemütlich da... Ich war nur sauer auf Lade, schlielich war ich nur wegen ihm in Leipzig und nicht bei der Hessen-Rundfahrt. Schließlich erfuhr ich, dass er jedoch schon gesichtet worden sei – und beschloss, ihm noch eine Chance zu geben und noch einen Tag in Leipzig zu bleiben. Zumal Rakta mir vor dem Schlafengehen noch ein Nacktfoto von ihm zeigte...

Der Freitag Vormittag verging und kein Lade war zu sehen. Dafür hatten wir Hoffi endlich identifiziert (der schon am Vortag die ganze Zeit da herumgelungert hatte, aber gut...). Die Mittagspause verbrachte ich vor der Bahn, mit Blick auf alle Ausgänge des Geländes, um ein eventuell eintreffendes Lade ausfindig machen zu können. Ich döste vor mich hin, als ein Radler in Timo-Trikot das Gelände befuhr: Eric Baumann. Er hatte die Hessen-Rundfahrt wegen Krankheit ausfallen lassen müssen, und wartete jetzt hier auf seinen Trainer. Bis dahin quatschten wir ein wenig über dies und das (und auch jenes...). Irgendwann kreuzte auch Lade auf. Beim Warmfahren quatschte er pausenlos mit jedem, der ihm über den Weg lief... Es gibt Dinge, die ändern sich einfach nicht... Eric Baumann und Steffen Radochla kamen, um sich das Punktefahren anzusehen. Wir feuerten Hoffi an, hielten unser „schokoLADE“-Plakat hoch und lernten so auch Lades Bruder kennen. Lade war die ganze Angelegenheit anscheinend zu peinlich, und wenn ich mich nicht vor sein Auto geworfen hätte, wär ich die Fotos (die er irgendwann bei mir bestellt hatte) wohl nie losgeworden. Lade, es tut mir ja leid, dass du dich rechtfertigen musst, dass du Fans hast, aber...selber schuld... Mit dem Anblick eines deprimierten Matthias John, der uns die zwei Tage hindurch reichlich unterhalten hatte, nun aber beim Keirin versagt hatte, beendeten wir diese DM. Und ich war in Gedanken schon wieder in Hessen...

 



„I think she’s a little bit in love with you...“

Siegerehrungen von hinten haben auch ihren Vorteil

Samstag früh um 6 schleppten sich zwei müde Gestalten auf den Leipziger Bahnhof, um von dort aus zusammen mit gardener Richtung Bad Hersfeld zu fahren und dort von gines und Svenja abgeholt zu werden. In Dieburf, zum Start des Einzelzeitfahrens, trafen wir auf einen weiteren Haufen c4f-ler, unter anderem Christinchen, Ilchen, LinaM und Kian. Mit dieser geballten Ladung Chicks ließ es sich hervorragend diesen zwar zu heißen, aber dennoch schönen Tag verbringen. Besonders das fast nackte Brad und das fast noch nacktere Baden waren mehr als nett anzusehen. Die Hitze schien sich nicht gut auf unsere Zurechnungsfähigkeit auszuwirken, und besonders der arme Jukka musste unter uns Chicks leiden... Nach ausgiebigem Fotogafiert-Werden musste er sich die Witze seiner Teamkollegen gefallen lassen, und ich nutzte die Gelegenheit, mir meinen Stapel Jukka-Fotos unterschreiben zu lassen, was Tom Stamsnijder zu einem „I think she’s a little bit in love with you“ veranlasste. Angesichts der immer unerträglicheren und lähmenden Hitze gab es nur eine Lösung: in einem mit Klimaanlage ausgestatteten Teamfahrzeug hinter irgend einem durchtrainierten Radprofi herzufahren und sich eine halbe Stunde sein Käsebrötchen anzuschauen. Der Rest Chicks kam irgendwo bei Brioche oder fdjeux unter. Mich zog es natürlich zu den Zettis, und ich wurde von Stanislav gleich zur Arbeit eingesetzt. Mamgels gemeinsamer Sprache verstand ich zwar nicht so genau, was ich eigentlich machen sollte, aber irgendwie ging das alles mit der Zeit, ich schrieb ab und zu ein paar Zeiten auf, die durchgesagt wurden, und ansonsten labte ich mich an Tesars Käsebrötchen und der Kühle des Teamfahrzeugs. Ein bisschen Smalltalk mit Stani, so gut es eben ging... Die Hinweise an Tesar brüllte er praktischerweise gleich zum Fenster raus, und in einer Lautstärke, die ich ihm nicht zugetraut hätte. Naja, jetzt werde ich wenigstens nie vergessen, was „rechts“ und „links“ auf Tschechisch heißt. Erfrischt kam ich gerade rechtzeitig zu einem überragenden Sieg der Gerols und einem rein hellblauen Podium bei der Siegerehrung. Schließlich veranstalteten wir noch ein c4f-ler-Mittagessen, während dessen mich crn anrief und mir die Starterliste der Polen-Rundfahrt vorlas. Naja, hauptsächlich verkündete er mir, dass dort ein gewisser Lukasz Bodnar fahren würde... Und was passiert, wenn man euphorisierten Chicks, die den ganzen Tag auf einem Radrennen gewesen sind, erzählt, dass in einer Woche ein Rennen stattfindet, dessen Starterliste ebenso interessant wie appetitlich ist, und noch dazu die Möglichkeit bietet, das lang vermisste Lieblingshasi zu sehen? Sie vergessen, dass Polen ein bisschen weit weg ist und es ein bisschen verrückt wäre, dort hin zu fahren. Am Abend saß ich mit Christinchen und Ilka vor dem Computer und studierte die Starterliste. Und ein Plan reifte heran... Über die nun folgende Nacht sage ich lieber nichts... Nur so viel: es ist dem Schlafe nicht unbedingt zuträglich, wenn man drei Chicks zusammen in ein Zimmer steckt...

Der Sonntag brachten außer einer Menge Fotos nichts Neues. Ich lief Jukka ständig über den Weg (natürlich völlig unabsichtlich!), durfte das historische Rakta-Lars-Wackernagel-Foto-Story-Abschlussfoto miterleben und tat, was man vor Radrennen eben so tut. Man labert mit Brad McGee, testet Glasis Handy-Auspack-Geschwindigkeit und verabredet sich mit den Zettis für „Rund um die Nürnberger Altstadt“, und ähnliches. Nach dem Start fuhr ich mit Rakta und gines nach Frankfurt, wo wir den Rest der c4f-ler wiedertrafen. Nach einer Menge Langeweile (und einem kleinen, blauen, sicherlich illegalen Zvvz-Schriftzug irgendwo in Frankfurt (ich hatte die SchokoLade-Plakat-Spraydose in meinem Rucksack entdeckt)) verpasste ich den Zieleinlauf. Tja, im Verpeiltsein bin ich eben unschlagbar... Am Ende dieses Renntages hielt sich meine Traurigkeit in Grenzen. Erstens hatte ich eine Pause dringend nötig, und außerdem sollte das nächste Rennen ja nicht lang auf sich warten lassen....

 



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