Es war einmal ein kleines Land in Skandinavien. Einer der Eingeborenen liebte es, Fahrrad zu fahren. Er liebte es so sehr und fuhr so gut, dass er schließlich zum Profi wurde. Die Zeit verging und unser Held fand sich schließlich in einem deutschen Team wieder. Und 1996 trat dieses Team mit ihm als Kapitän zur Tour de France an. Und ein Wunder geschah -- er gewann! Der erste Toursieg für dieses kleine Land, der erste auch für ein deutsches Team.
Im nächsten Jahr lief es nicht so gut. Er hatte einen jüngeren, rothaarigen Teamkameraden, welcher noch besser war als er selbst. Alles lief so schlecht für unseren Helden, dass er schließlich voller Frustration sein Fahrrad wegwarf. Und zum Schluss gewann der Rotschopf die Tour.
Eventuell, so beschloss unser Held, waren seine Tage als Fahrer vorbei und er lief über zur "anderen Seite". Er ging zurück in sein Heimatland und übernahm ein Profiteam. Und was passierte? Unser Held entdeckte, dass er ein noch besserer Sportdirektor als Fahrer war! Irgendwie wusste er die magischen Worte, welche er sagen musste, um die Fahrer zu inspirieren, eine noch bessere Leistung zu bringen als sie selbst von sich glaubten, jemals zustande bringen zu können.
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2001 nahm er einen französischen Fahrer unter Vertrag, der am Ende seiner Karriere stand. Und dann passierte etwas schlimmes, der Franzose fiel von einer Leiter und brach sich drei Knochen im Rücken. Karriereende? Nein, ein anderes Wunder passierte. Dieser Franzose -- lasst ihn uns Laurent nennen -- erholte sich nicht nur vollständig, sondern bewies, dass ein Karriereende nicht unbedingt still und leise verlaufen muss. Er fuhr die Tour de France und gewann nicht nur 2 Etappen, sondern verwandelte sich unter der Anleitung unseres Helden in einen aussergewöhnlichen Kletterer, was er mit dem Gewinn des Bergtrikots in zwei aufeinanderfolgenden Jahren bewies.
Im nächsten Jahr befreite sich ein Amerikaner -- Tyler –--vom Lances Team und schloss sich dem Team unseres Helden an. Der frühere Domestike blühte ebenfalls unter der Führung unseres Helden auf. Trotz einer gebrochenen Schulter beendete er den Giro als zweiter. Und um weiter zu beweisen, dass unser Held Wunder wirken konnte, schleppte Tyler während der Tour 2003 ein gebrochenes Schlüsselbein mit sich und gewann damit eine Etappe und wurde vierter im Gesamtklassement. Aber entweder wurde er es müde, grosse Rundfahrten mit gebrochenen Knochen zu bestreiten oder er kehrte dem flachen, skandinavische Land wegen der Sirenengesänge aus den Alpen den Rücken, denn er verlies das Team.
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Was tat unser Held? Er hatte immer noch Wunder in seinem Ärmel! Er schaute zu seinen Nachbarn im Süden und fand den jungen Deutschen Jörg. Nun, Jörg, immer noch jung, war schon seit einer Weile Profi und hatte immer Versprechen abgegeben, dazu in der Lage zu sein, grosse Dinge zu vollbringen -- nur hatte er es nie geschafft, sie auch wirklich zu vollbringen.Unser Held überzeugte Jörg, Spanien zu verlassen und einem deutschen Angebot die kalte Schulter zu zeigen. Und er wirkte auch am jungen Jörg Wunder, indem er ihm Vertrauen beibrachte, Anstatt in der letzten Minute zurückzufallen, war er in der Lage, zwei Rundfahrten bereits zu Beginn der Saison zu gewinnen. Und nicht nur das, welche magischen Worte unser Held auch immer gesprochen haben mag, sie wirkten auch auf den Rest des Teams, indem sie ihm spektakuläre Mannschaftsergebnisse brachten.Und sie lebten alle glücklich und zufrieden bis.........? Dieses Märchen wird fortgesetzt