Welche Verdrängungsleistungen bei der Vergangenheitsbewältigung bewältigt werden, zeigt das Beispiel des Präsidenten des Weltverbands für Sportmedizin, Prof. Dr. HOLLMANN, der sich bis heute z. B. weder von der früheren Tätigkeit seines zeitweiligen Assistenten MADER (vgl. Berendonk 1992, vor allem S. 43 f) noch von seiner Förderung des früheren DVFL-Arztes und späteren Bayreuther Professors RIEDEL distanziert.
Für die Vergangenheitsbewältigung in Ost und West sollten wir uns an die Aussage eines Vertreters der Bürgerrechstbewegung, Manfred KRUCZEK (Sportsprecher des Neuen Forums) halten: "Es ist uns wichtig, daß der Sport weiterlebt, aber nicht nach der Augen-zu-Methode, sondern in ehrlicher Aufarbeitung und Bewältigung der Vergangenheit" (FAZ vom 9.12.1992). Denn "Vergangenheit vergeht nicht einfach so; schon gar nicht für die Opfer, aber auch nicht für die geistige Kultur eines Landes." (Gauck im Spiegel 1994/2, 174). Dies gilt auch für die Sportmedizin."
Gerhard Treutlein 1989 Deutsche Hochschulmeisterschaft der LeichtahletikBereits 1989 griff Gerhard Treutlein das Thema auf und machte auf die Verantwortung der bekannten deutschen Ärzte hinsichtlich der Dopingproblematik aufmerksam und benannte die fortwährenden Bestrebungen im Leichtathletikverband, Doping klein zu reden. Bei den Hochschulmeisterschaften der Leichtathletik 1989 verteilte der langjährige Disziplinchef Leichtathletik des Allgemeinen Deutschen Hochschulverbands (ADH) folgenden Text:
Maki, Februar 2010
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