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Platz 7 - Matteo Moschetti

Matteo Moschetti

Italien

14.08.1996

 

Fahrertyp: Sprinter

Wichtigster Erfolg: Etappensieg Vuelta a Burgos (2.HC) 2018

Team 2018: Polartec - Kometa (CT)

Stagiaire: Trek - Segafredo (WT)

Team 2019: Trek - Segafredo (WT)

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: twitter.com/moschettiteo

 

Auf den ersten Blick scheint es als sei Matteo Moschetti diesen Winter in den Zaubertrank gefallen, denn weder als Junior noch in seinen drei U23 Jahren konnte er irgendwo irgendwas Überzeugendes in UCI Rennen vorweisen. Nichts.

Trotzdem muss er irgendwo irgendwas bewiesen haben, denn schon letztes Jahr durfte er – völlig ergebnisnackt – als Stagiaire bei Trek fahren. Das erwies sich für Trek übrigens als ziemlich vorteilhaft, denn auch dieses Jahr haben sie dem Italiener wieder einen Praktikantenvertrag gegeben; und für nächstes Jahr gleich einen festen obendrauf. Erfolgreiches Scouting, also.

 

Dieses Jahr brauchte man dann keine Scouts mehr um auf den Sprinter aufmerksam zu werden, die internationalen Ergebnisse sprechen eine mehr als deutliche Sprache. Zwei Etappensiege bei der Tour of Antalya (2.2), der Sieg beim International Rhodes Grand Prix (1.2) , ein Etappensieg bei der International Tour of Rhodes (2.2), zwei Etappensiege bei der Tour de Normandie und der Sieg bei der ZLM Tour (1.Ncup). Und da war es gerade mal Mitte April.

 

Alle Siege waren reine Sprintsiege. Und da versteckt sich auch das Problem des gerade 22 Jährigen. Denn im Gegensatz zum anderen U23 Topsprinter, Max Kanter, scheint Moschetti seine liebe Mühe und Not mit Hügeln aller Art zu haben. Auf eher leichten Etappen der Burgos – Rundfahrt (2.HC) kam er immer in der letzten Gruppe – oder (weit) dahinter – an.

Das kann ihm aber egal sein wenn er wie in Burgos dann die einzige echte Flachetappe doch im Sprint abschießt. Denn dies tat er nach längerer Erfolgspause. Den Sieg feierte er übrigens, obwohl er sich in seiner Stagiaire Zeit befand, für sein Stammteam.

Auch die Tour de Hongrie (2.1) bestritt er für Polartec. Dort bekämpfte er sich mit ähnlich mäßiger Profikonkurrenz. Zwei mal ärgerte Manuel Belletti von Androni ihn, einen weiteren Sieg konnte Moschetti aber auch hier verbuchen.

Bei der Tour Poitou-Charentes (2.1) fuhr er dann endlich zum ersten Mal für Trek, Arnaud Démare war bei der Auftaktetappe zu viel des Guten, den Rest hatte der Italiener aber im Griff. Auch einen sechsten Platz ersprintete er noch.

 

Im Gegensatz zu Kanter, mit dem es in direkten Sprintduellen dieses Jahr 1 zu 1 steht, scheint Matteo Moschetti leicht zu fallen. Acht UCI Siege für den Italiener gegen zwei für den Deutschen stehen bis dato zu Buche.

 

Nächstes Jahr wird der Milanesi für Trek antreten, teamintern wird er sich mit Degenkolb und Nizzolo messen müssen...da gibt es auf WT Niveau furchterregendere Konkurrenzen.

 

nominiert von ogkempf und virtualprofit


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