C4F-dopingnews-Archiv: Auf C4F-erwähnte Nachrichten/Meldungen ab 2004 sowie umfangreiche Hintergrundinformationen lassen sich über die Suchfunktion (rechts oben) per Stichworte finden
auch das ist Olympia 2018: "Wenn Thomas Dreßen & Co. ... um Abfahrts-Gold kämpfen, wird vom „Kettensägenmassaker“ am heiligen Berg nichts zu sehen sein. Dann liegen die Stümpfe jahrhundertealter Bäume auf der „Olympic Downhill“ verdeckt unter eineinhalb Metern Kunstschnee. Der Wald war ausgewiesenes Naturschutzgebiet, kulturell und ökologisch bedeutsam, für manchen Koreaner „heilig“. Dort gab’s den weltweit größten Bestand an Wangsasre-Birken - ein Rückzugsgebiet geschützter Tierarten. Alles Geschichte... (G. Gebauer, 10.2.2018)
Der Athletenvereinigung 'Athleten Deutschland' wurde die Unterstützung aller Bundestagsfraktionen und der Bundesregierung zugesichert. 28.2.2018:
Das russische Dopingsystem geht bis weit in die 1960er Jahre zurück. Inwieweit es mit dem durchorganisierten DDR-System vergleichbar ist, liegt noch im Dunkeln. Doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass es Zwangsdoping und vor allem Minderjährigendoping mit allen schweren Folgen, die aus der DDR bekannt sind, gab und gibt. Die Erkenntnisse der letzten Jahre lassen zudem vermuten, dass sich die Verhältnisse nach Ende der UDSSR nicht wesentlich geändert haben. Es ist zu befürchten, dass hier wie in anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks die Zahl der Sportler*innen mit schweren gesundheitlichen Langzeitschäden, verursacht durch Doping hoch ist. Eine Aufarbeitung dessen scheint in weiter Ferne. Hier wäre insbesondere das IOC gefragt. 28.2.2018:
Die noch recht junge Vereinigung FairSport möchte Elitesportler*innen eine Stimme geben, um deren Rechte und Mitsprache durchzusetzen. Dazu geehört vor allem die Unterstützung in rechtlichen Dingen. Jüngste Mitglieder sind Claudia Bockel, Ex-IOC-Athletensprecherin und Joseph de Pencier, bis Ende 2017 Vorsitzender iNADO. FairSport hat eine Umfrage unter Athleten durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass gut die Hälfte der Befragten der Ansicht sind nicht angemessen gehört zu werden und zu wenig Rechte haben. Mit einer hohen Mehrheit sprechen sie sich für eine Athletencharta aus, die ihnen u.a. das Recht auf fairen und dopingfreien Sport und Mitsprache garantiert. 12.3.2017/9.11.2017/28.2.2018:
Doping in Costa Ricas Radsportgemeinde scheint weit verbreitet. Maßnahmen dagegen gestalten sich schwierig, insbesondere aufgrund Geldmangels aber allgemein scheint es auch am Problembewusstsein zu mangeln zumal die Dopingsubstanzen leicht zu erhalten sind, nicht zuletzt wegen des Booms an Anti-Aging-Kliniken für US-Bürger. Ob hier härteres Durchgreifen mittels schärferen Kontrollen und Gesetzen nachhaltig Abhilfe schaffen können, ist zweifelhaft. 27.2.2018:
Causa Russland: Das Biathlon-WC-Finale wird in Tyumen, Russland, stattfinden. Dagegen gibt es Proteste und Boykottandrohungen, u.a. vom US-Biathlonverband. 24./26.2.2018:
Causa Russland: Das IOC wird das Nationale Olympische Komitee Russlands wieder anerkennen, sofern keine weiteren Dopingfälle während der OS aufgedeckt werden. Es handle sich nicht um Fälle, die dem russischen Dopingsystem zuzuordnen seien. Das fordert den viel Widerspruch, insbesondere einiger NADO und der WADA heraus. 25./6.2.2018:
Jim Walden, Anwalt von Gregory Rodchenkov, warb vor der US-Regierungs-Kommission Commission on security and cooperation in Europe (U. S. Helsinki Commission), die sich aktuell mit dem Fall Rodchenkov befasst, für die Einführung eines neuen Straftatbestandes Dopingbetrug. Das Gesetz sollte so breit aufgestellt werden, dass damit auch außerhalb der USA Dopingtäter erfasst werden könnten, die saubere US-Athleten betrügen. Damit könnte Doping wirkungsvoll bekämpft werden. Waldens einfache Logik: " 'It's a very simple concept, we learn it as children. If our actions are punished then [bad] conduct will stop. That is the basis of our criminal justice system." 24.2.2018:
Das norwegische Langlaufteam hat erstaunlich viele Asthmamittel für ihre Langläufer bei den OS dabei. 60% der Athleten und Athletinnen sollen an Belastungsasthma leiden. Bleibt bei Tests der festgestellte Wert unter einem Grenzwert, liegt kein Dopingvergehen vor. Dennoch liegt die Vermutung nahe, dass mit Hilfe der Mittel die Leistung gesteigert werden soll, zumal mittlerweile ziemlich sicher ist, dass Bete2-Agonisten anabole Wirkung entfalten. 23.2.2018:
Causa Russland: Der russische Oligarch Mikhail D. Prokhorov, Eigner eines NBA-Teams, unterstützt finanziell die Klage gegen Gregory Rodchenkov dreier Biathleten, die von den OS ausgeschlossen sind. 20.2.2018:
Ab dem 27 2. werden in Parma, Italien, die Urinproben von Alex Schwazer nachgetestet, in denen 2016 mit einem Wiederholungstest geringe Spuren von synthetischem Testosteron gefunden wurden. Die itakienischen Ermittlungsbehörden in Parma untersuchen, ob eine Manipulation vorliegt. 18.2.2018:
Causa Russland: Grigory Rodchenkov bestätigte, dass Russlands Fußballer 2014 bei der WM auf Anweisung Mutkos gedopt waren. Die FIFA ermittelt weiter.17.2.2018:
Wie es aussieht, wird zur Schlussfeier der OS das russische Team wieder unter der russischen Flagge einlaufen können, der seltsame halbherzige Bann dürfte aufgehoben sein auf dass die Olympische Familie wieder vereint sei. 17.2.2018:
Die US-Regierungs-Kommission Commission on security and cooperation in Europe (U. S. Helsinki Commission) wird sich mit dem russischen Dopingskandal auseinandersetzen. Insbesondere mit den Vorgängen rund um Whistleblower Rodchenkov und den Drohungen, denen er ausgesetzt ist.16./17.2.2018:
12 russischen Leichtathleten wurde von der IAAF die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen verwehrt, da sie noch nicht die vorgeschriebenen 12 Monate im IAAF-Testpool waren. 17.2.2018:
Eigenbluttherapien sind beliebt, nicht nur im Sport. Doch die Grenze zu Doping ist schnell überschritten, was nur schwer erkennbar ist. Torwart Manuel Neuer soll sich damit therapieren lassen. 15.2.2018:
Zwischen der russischen Untersuchungskommission, die sich mit den Dopingvorgängen befasst und der WADA war ein Informationsaustausch vereinbart, der bislang von russischer Seite bislang nicht nachgefragt wurde. 14.2.2018:
Der Weltverband der Schwimmtrainer WSCA ruft die internationalen Schwimmverbände dazu auf, die Independent Testing Authority (ITA abzulehnen und eine eigene zu gründen. Vorbild sollte die unabhängige Athletics Integrity Unit der IAAF sein. Die ITA wurde von der WADA mit Unterstützung des IOC gegründet, um als unabhängige Instanz Sportverbände bei ihren Dopingmanagements/ -tests zu unterstützen. Die WSCA bestreitet diese Unabhängigkeit, da sich das Executive Committee der ITA aus IOC-Mitgliedern und Politik-Repräsentanten zusammen setzt. 13./14.2.2018:
Nach dem Dopingfall Ben Johnson währen der OS 1988 war die internationale Sportwelt, insbesondere die Leichtathletik, in Aufruhr. Einerseits darüber, dass und wie dieser Top-Sportler überführt werden konnte, andererseits auch darüber, dass nun das verbreitete Doping nicht mehr so leicht unter den Teppich gekehrt werden konnte. Die kanadische Regierung reagierte und berief eine Kommission unter Leitung des hochrangigen Juristen Charles Dubin ein, der es gelang, umfangreiche Zeugenaussagen zu bekommen und Dopingverhalten und -strukturen offen zu legen. Zusammengefasst wurde all das im >>> Dubin-Report. Auf Empfehlung Dubins wurde eine Anti-Doping-Agentur geschaffen, das Canadian Centre for Ethics in Sport, heute die kanadische NADO, die weiterhin unabhängig agieren soll. Der ehemalige WADA-Ermittler Jack Robertson empfiehlt solch eine Berücksichtigung und Untersuchung der Vergangenheit und Unabhängigkeit der WADA und anderen NADOs, die noch immer Abhängigkeiten und persönliche Verquickungen aufweisen. 12.2.22018:
Chris Froomes Start in die Saison löst viel Kopfschütteln auch bei der Konkurrenz aus. Die Haltung des Teams Sky scheint zu der Einschätzung des ehemaligen Teammediziners Fabio Bartalucci zu passen, der insbesondere Dave Brailsford Überheblichkeit und etwas Realitätsverlust bescheinigt. 9./12.2.2018
Hajo Seppelt präzisiert und erläutert die Erkenntnisse, die aus der Blutwerte-Datenbank der FIS gezogen werden können. Die Wete sind nicht geeignet Namen zu nennen und an den Pranger zu stellen, es seien keine Beweise zudem hätten sie in de Jahren, in denen sie auftraten, kaum zu Sanktionen führen können, da hierzu das Instrumentarium fehlte. Die Werte zeigen aber eine eine sehr hohe Dopingwahrscheinlichkeit gerade auch unter Olympiateilnehmern. 11.2.2018:
Die Anti-Doping-Organisationen und Sportverbände müssen sich weltweit darauf einstellen, dass immer mehr Betroffene juristisch gegen Urteile Einspruch erheben und weiter führende Gerichte anrufen. Insbesondere gut betuchte Personen können sich langwierige Prozesse leisten. Den Organisationen droht damit u.U. der finanzielle Ruin - das könnte durchaus die Ermittlungen und Urteilsfindung beeinflussen. 9.2.2018:
Causa Russland: Russischen Athleten hatten nach dem Ausschluss durch das IOC von den OS beim Schweizer Bundesgericht Einspruch erhoben. Nun zogen sie diesen zurück, nachdem das CAS die IOC-Entscheidung bestätigt hatte. 9.2.2018:
Nach dem Tod des jungen Radsportlers Linas Rumsas wurden polizeiliche Ermittlungen aufgenommen, die jetzt zu 6 Verhaftungen führten, darunter befinden sich der Eigner des Altopack-Eppela Team Luca Franceschi. dessen Spotliche Direktor Elso Frediani un der Apotheker Andrea Bianchi. 8./11.2.2018:
Causa Russland: Die WADA-Athletenkommission spricht von Enttäuschung und Unverständnis gegenüber der CAS-Entscheidung, mit der die Sperren von 28 russischen Athleten aufgehoben wurde. Sie fordert erneut von den Sport-Autoritäten, die Unabhängigkeit des Gerichts und die hohe Qualifiaktion der Richter sicher zu stellen. 6.2.2018:
Tricia Smith, Präsidentin des Canadischen Olympischen Komitees spricht sich für Sanktionen gegen Länder ab einer bestimmten Zahl von Dopingfällen pro Jahr aus. 6./7.2.2018:
Causa Russland: 32 russische Sportler*innen, denen vom IOC die Teilnahme an den OS verwehrt wurde, klagten in letzter Minute vor dem CAS auf Teilnahme. Von 15 Athleten hatte das CAS die IOC-Sperren zuvor aufgehoben, das IOC aber die Teilnahme an den OS weiterhin verweigert. 6./7.2.2018:
Walter Aeschimann übt vernichtende Kritik am weltweiten Sportsystem und der Berichterstattung darüber, die er weitgehend als verantwortungslos klassifiziert., 6.2.2018:
Die vermehrte Einbeziehung psychologischer und soziologischer Faktoren in die Anti-Doping-Szenarien und damit die Abkehr von fast ausschließlichen repressiven Aktionen, die versuchen mittels Strafen und Drohungen das Dopingverhalten zu beeinflussen, ist kein neuer Ansatz. Er ist Basis und Inhalt bestehender langjähriger Präventionsbemühungen etlicher Präventionsexperten und -programme, die allerdings häufig Probleme haben in der Akzeptanz und damit mit einer ausreichenden Finanzierung. 2./5.2.2018:
Stéphane Diagana, Ex-Sprinter, heute TV-Kommentator und Experte, spricht in einem Interview über mögliche Ursachen des Dopings, u.a. über die Rolle, die Bildung/Ausbildung während der sportlichen Laufbahn und danach spielen und verlangt eine Abkehr von den Forderungen nach Medaillen um jeden Preis. Es müssten Strukturen geschaffen werden, die es Sportler*innen in Notsituationen, wie nach Verletzungen, erlauben ohne Sorgen in Ruhe weiter zu trainieren oder rechtzeitig ohne Zukunftsängste aufhören zu können. 5.2.2018:
Hintergrund: 1992 reagierten französische Sportlr*innen, dabei auch Diagana, auf verschieden Ereignisse wie die Katrin Krabbe- und Butch Reynolds-Affairen und die Veröffentlichung des Buches von Charlie Francis mit einer Erklärung, in der sie die Einführung von Blutkontrollen fordern.
Bericht aus dem Jahr 1992 über die Zusammenkunft der Athleten:
Causa Russland: Das IOC wies die Ersuchen 15 russischer Athleten und Trainer, deren Bann vom CAS aufgehoben wurde, auf Teilnahme an den OS ab. 5.2.2018:
Das Französische Verfassungsgericht (Le Conseil constitutionnel) verfügte, dass die Französische Anti-Doping-Agentur AFLD gegen die Trennung von Dopingermittlung und -Sanktion verstößt und somit gegen die Verfassung. Beide Funktionen müssen unabhängig von einander agieren, müssen unparteiisch sein, sind aber in Frankreich beide unter dem Dach der AFLD angesiedelt. Spätestens bis zum 1.9.2018 muss dies geändert werden. 4.2.2018:
Eine Datenbank mit 10.000 Blutwerten aus den Jahren 2001 bis 2017 von ca. 2000 bekannten Wintersportlern wurde dem Rechercheteam europäischer Zeitung von einem Whistleblower zugespielt. Danach wurden 46 Prozent aller Medaillen im Skilanglauf bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften zwischen 2001 und 2017 von Athleten aus den Ländern gewonnen, die auffällige Blutwerte zeigten. Betroffen sind u.a. bekannte Athleten aus Russland, Norwegen, Schweden, Österreich und Deutschland. 4./5.2.2018:
Causa Rusland: Thomas Bach, IOC, ist not amused über die CAS-Entscheidung und die heftige Kritik an dem Vorgehen des IOC. Damit steht er nicht allein da. 4./6.2.2018:
Im Zuge der Recherchen verschiedener Medien zum Thema Geheimsache Doping wurde in Bern, Schweiz, ein Arzt mit Dopingpraktiken nachdrücklich in Verbindung gebracht. Der Arzt steht schon seit vielen Jahren unter Verdacht, Sportler, auch Radsportler, beim Dopen unterstützt zu haben. Eine Überführung gelang nicht. Jetzt wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen. Es bestehen auch Verbindungen nach Russland. 29./31.1./4.2.2018:
Causa Russland: Richard Pound fordert eine umfassende Prüfung mit forensischen Maßstäben der gesamten Umstände, einschl. der CAS- und interner IOC-Entscheidungsabläufe, die zu dem gegenwärtigen Desaster rund um die Russland-Affaire führten. Er fordert auf die Athletinnen und Athleten weltweit auf, den Funktionären lautstark entgegen zu treten 3.2.2018:
Das CAS verwehrte 6 russischen Sportler*innen, die in früheren Jahren wegene Dopings gesperrt waren, die Teilnahme an den OS in Korea. Sie hatten vom IOC keine Einladung erhalten und dagegen vor dem CAS Einspruch erhoben. 3.2.2018:
Die Firma Berlinger nimmt die neueste Flaschen-Generation für Urintests vom Markt und produziert jetzt die Vorgängerversion, die mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet wurde. 2.2.2018:
Operation Chamberi: Mit einer Razzia im Juni 2017 begannen Ermittlungen gegen einen Dopingring der sich bis in prominente Kreise der spanischen Leichtathletik erstreckte. Im Oktober wurde Ilias Fifa, 5000m Europameister 2016, inhaftiert. Die spanische Anti-Doping-Agentur (Spanish Agency for Health Protection in Sport (AEPSAD)) eröffnete nun Verfahren gegen involvierte Personen. 2.2.2018:
Causa Russland: Interview mit dem ehemaligen CAS-Richter Christian Krähe und aktuell Jurist im Internationalen Rennrodelverband zur CAS-Entscheidung betreff Aufhebung der IOC-Urteile russischer Sportler*innen. 2.2.2018:
Die deutsche NADA wirbt mit Präventionsmaterialien für den Breitensport um die Aufnahme des Themas Doping- und Medikamentenmissbrauchs an Schulen. 1.2.2018:
Causa Russland: Das IOC reagiert enttäuscht und erwägt eine Klage gegen die CAS.Entscheidung. Zudem betont es, dass die entlasteten Sportler*innen nicht automatisch zu den Spielen in Korea zugelassen sind, sondern das IOC Einladungen aussprechen wird. Das IOC betont, dass nach dem CAS die freigesprochenen nicht automatisch auch als unschuldig gelten. 1.2.2018:
Causa Russland: 39 russische Sportler*innen waren wegen Dopingvergehen während der OS in Sotschi vom IOC lebenslang für Olympische Spiele gesperrt worden, Medaillen und Plazierungen wurden ihnen aberkannt. Sie hatten dagegen Einspruch vor dem CAS eingelegt. In 28 Fällen wurden diese Sperren nun aufgehoben. 11 Athleten/Athletinnen bleiben lediglich für die Winterspiele 2018 gesperrt. 3 Fälle stehen noch an. 1.2.2018:
Anti-doping policies: Perception and effectiveness
Athletes and anti-doping: Privacy and participation
McLaren: Which future for antidoping - if any?
The elephant in the room: Prevalence of doping in elite sport ........................................
Das Anti-Doping-System wirkt nicht, kostet nur immer mehr Geld, entdeckt aber kaum Doper und wenn doch zeigen sich Ungleichheiten in deren Behandlung, je nachdem wie prominent sie sind und finanziell da stehen. So geht es nicht weiter, es muss umgedacht werden, neue Wege sind zu finden und und und ... . 31.1.2018:
An ähnlichen Klagen herrscht kein Mangel. Doch wie lauten die Antworten? Dopingfreigabe, zumindest für den Elitebereich, wird immer häufiger gefordert, ansonsten fehlt es an 8mfassenden Analysen. Eine Zusammenstellung:
Die finanziell bislang klamme britische Anti-Doping-Agentur UKAD bekommt nach einer internen Untersuchung vom Staat zusätzliche Gelder. Der Bericht zählt weitere Empfehlungen zur Verbesserung der Arbeit auf. 30.1.2018:
Causa Russland: ARD-Doku Geheimsache Doping mit Grigori Rodschenkow im Interview, der sich gegenwärtig unter hohen Sicherheitsmaßnahmen versteckt halten muss. Danach wurde auch zu den OS 2008 und 2012 umfangreich und planvoll gedopt unter Kontrolle des FSB. Putin wusste bestens Bescheid insbesondere was Sotchi anbetraf.
Innerhalb des IOC scheint eine sorgfältige Überprüfung der Vorgänge in Sotschi und der russischen Athleten für Rio nicht stattgefunden zu haben. 29./31.1.2018:
Causa Russland: Das Internationale Paralympische Komitee suspendiert wie bei den Spielen in Rio auch zu den Winterspielen Russland und lässt ausgewählte russische Sportler*innen nur als neutrale Athleten/Athletinnen zu. 29.1.2018:
Causa Russland: Die an den Winter-OS teilnehmenden bislang 169 russischen Sportler*innen müssen eine Verhaltens-Codex (CONDUCT GUIDELINES) des IOC unterschreiben. 26./271.2018:
Episoden aus Thomas Dekkers Dopingpraxis, Ex-Rabobank-Fahrer und Fuentes-Kunde: Bluttransfusionen wurden von ihm allein vorgenommen, nachdem ihm der Blutbeutel übergeben wurde. Eine Riesensauerei in verschiedener Hinsicht. 26.1.2018:
Die beiden italienischen Verbands-Sportärzte Pierluigi Fiorella und Giuseppe Fischetto wurden zu je zwei Jahre Gefängnis auf Bewährung einschließlich Berufsverbot und einer Geldstrafe verurteilt. Leichtathletikverbandsfunktionärin Rita Bottiglieri erhielt ein 9monatige Haftstrafe. Der Vorwurf lautet, von einem Dopingverdacht gewusst ihn aber nicht gemeldet zu haben, damit hätten sie Doping begünstigt. Die Anklagen beruhten u.a. auf Aussagen Alex Schwazers, der nach seiner Überführung mit den Anti-Doping-Behörden zusammen gearbeitet hat. Das aktuell laufende Verfahren gegen Schwazer könnte ein Versuch sein, Schwazer zu diskriminieren. Giuseppe Fischetto fiel n der jüngsten Dopingaffaire um Schwazer mit Glaubwürdigkeitsproblemen auf. Er ist auch Anti-Doping-Beauftragter der IAAF. 25./28.1.2018:
Causa Russland: 18 russische Leichtathleten/-athletinnen erhielten bislang von der IAAF für 2018 die Erlaubnis, unter neutraler Flagge starten zu dürfen. 25.1.2018:
Übertragungen von verbotenen Substanzen durch intimen Körperkontakt wird bei der Beurteilung von Dopingvergehen nicht ausgeschlossen, wie es mittlerweile einige Fälle zeigen. 25.1.2018:
Warum dopen Sportlerr*innen? Christophe Brissonneau und Jeffrey Montez de Oca veröffentlichten eine Studie, die auf 56 Interviews mit Dopern beruht und die Zeit zwischen 1950 und 1990 abdecken soll, wobei die Rolle der Ärzte Berücksichtigung findet. Mit ca. 130,00 € ist das Buch allerdings sehr teuer.
Causa Russland: Eine IOC-Kommission unter Leitung von Valerie Fourneyron bestimmt welche russiscchen Sportler*innen an den Olympischen Winterspielen teilnehmen dürfen. Einigen prominenten wurde dies verwehrt ohne dass bislang Gründe dafür angegeben wurden. 23./25.1.2018:
UCI-Präsident David Lappartient spricht sich für eine vorläufige Suspendierung Chris Froomes durch das Team Sky aus und würde die Tour de France unterstützen, sollte Froome von einer Teilnahme ausgeschlossen werden. Da das Verfahren sich hinziehen wird, wäre es schlecht, wenn Froome an Rennen teilnimmt und anschließend im Falle einer Sperre die Ergebnisse gelöscht werden müssten. Team Sky wird seinen Fahrer wahrscheinlich nicht selbst zurück ziehen. 19./22.1.2018:
Die italienische Polizei durchsuchte das kasachische Biathlonteam in Antholz auf Hinweise zu Doping. Dies ist eine Folge der Untersuchungen österreichischer Ermittlungen, die auch auf eine Razzia in Hochfilzen 2017 beruhen. 20.1.2018:
Die online-Datenbank Global Drug Reference Online (Global DRO) wurde von einigen NADO gemeinsam eingerichtet, um Informationen zu den Inhalten der WADA-Verbotsliste weltweit leicht verfügbar zu machen.
Rugby gehört zu den Sportarten, die stark Doping gefährdet sind. In England könnten fehlende finanzielle Mittel für Kontrollen das Problem erhöhen, in Irland werden mangelnde Maßnahmen im Schulbereich beklagt. 20.1.2018:
Im Team Rabobank war Doping verbreitet, daran gibt es keine Zweifel. Wie es im Team Sky aussieht, bleibt grau und undurchsichtig.
c4f-Zusammenfassungen der Affairen:
Team Rabobank und Doping
Team Sky und Doping
Fancy Bears veröffentlichte u.a. gehackte IOC-interne Emails zu Triathlet Henri Schoeman, der während der OS in Rio 2016 positiv auf das Glucocorticoid Prednisolon getestet wurde, dafür aber keine TUE hatte. Nun eröffnete die Internationale Triathlon Union (ITU) ein Dopingverfahren. 19.1.2018:
Indien weist hohe Dopingziffern aus trotz geringer Kontrolldichte und plant daher die Zahl der Kontrollen stark zu erhöhen, doch aufgrund finanzieller Defizite dürfte dies nicht gelingen. 19.1.2018:
Der Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte entschied gegen Kläger aus Frankreich für die Aufrechterhaltung des internationalen Where about-Systems. Danach verstößt es nicht gegen die Menschenrechte, wenn Sportler*innen 3 Monate im Voraus ihren Aufenthalt den Anti-Doping-Behörden mitteilen müssen, um für Trainingskontrollen erreichbar zu sein. 17./18.1.2018:
WADA: WADA welcomes ECHR decision to back Whereabouts rules
19 nationale Anti-Doping-Agenturen trafen sich in Bonn um noch ausstehende dringende Fragen und Organisationsdefizite zu der Teilnahme der neutralen russischen Athleten an den Olympischen Winterspielen zu diskutieren und formulierten entsprechende Forderungen an das IOC. 18./20.1.2018:
Regisseur Bryan Fogel spricht davon, das Rodchenko von britischen Sportlern wisse, die dopten und deren Namen er wahrscheinlich an die WADA, IOC usw. weiter gegeben habe. Zudem sei das Kontrollsystem während der Olympischen Spiele 2012 in London sehr schlecht gewesen. 17.1.2018:
Causa Russland: Die russische Untersuchungskommission zu den Doping-Vorgängen in Sotschi fand keine Hinweise zu manipulierten Proben und Dopingvorfällen. 17.1.2018:
Causa Russland: Die CAS-Entscheidungen zu den klagenden Russischen Sportler*innen gegen das IOC dürften zwischen dem 29.1. und 2.2. vorliegen. 17.1.2018:
Die WADA erhält zunehmend Informationen von Whistleblowern. Ermittlungen seien nach Günther Younger, Chefermittler der Agentur, in einigen Fällen bereits eingeleitet. 17.1.2018:
Chris Frooms erhöhter Salbutamol-Wert könnte an der Verarbeitung des Salbutamol-Abbauproduktes durch die Nieren liegen, so das neueste Argument der Verteidigung auf Seiten des Teams Sky. 15./16.1.2018:
Dopingfälle im geliebten Sport scheinen Fans nur kurze Zeit zu beeindrucken. Es scheint zu gelten, je höher das Interesse am Sport, um so liberaler die Einstellung zu Doping? 15.1.2018:
Causa Russland: In Russland scheint es Bestrebungen gegen die WADA zu geben, indem Personen sanktioniert werden sollen, die sich für einen Bann des Landes von den Olympischen Spielen eingesetzt haben. 15.1.2018:
Die elektronische Rekonstruktion geschredderter Stasiakten, eingestellt schon 2014, wurde nun auch offiziell beendet. 23 von 400 Säcken mit Dokumentenschnippseln, darunter auch viele Dopingdokumente, werden damit wohl nie wieder zur Verfügung stehen. 14.1.2018:
Causa Russland: Stephan Netzle vertritt die FIS und die IBU vor dem CAS gegen die russischen Sportler*innen, die vom IOC gesperrt wurden und nun dagegen vorgehen. Im Interview spricht er über seine Einschätzung der CAS-Beurteilung. 13.1.2018:
Samir Nasri, Ex-Spieler von Manchester City, hatte sich 2016, während er für Sevilla spielte, in Los Angeles einer intravenösen Blutbehandlung unterzogen, für die er keine TUE hatte. Die UEFA eröffnete ein Verfahren, gegen das der Spieler vor dem CAS Einspruch erhob. Der CAS verneinte seine Zuständigkeit, nun setzt die UEFA ihr Verfahren fort. 12.1.2018:
Causa Russland: Sollten das CAS die IOC-Entscheidungen betreff Ausschluss von 42 russischen Athleten von Olympischen Spielen kippen, würden diese bei den Winterspielen zwar als neutrale Athleten starten aber mit deutlichem Hinweis auf ihr Herkunftsland Russland. Steht dahinter ein Deal zwischen IOC und russischer Regierung? 12.1.2018:
Aufgrund einer gerichtlichen Entscheidung vom 21.12.2017 darf Lamine Diack, EX-IAAF-Präsident , Frankreich nicht verlassen. Die Untersuchungen zu den Korruptionsvorwürfen dauern, wenn auch schleppend, an. 11./13.1.2018:
Causa Russland: Maxim Belugin, der einzige vom IOC gesperrte russische Athlet, der nicht Einspruch vor dem CAS eingelegt hat, wurde anscheinend bei einem Nachtest der Sotschi-Proben positiv getestet. 10.1.2018:
Es scheint als würde dem Medikamenten- und Doping-Problem unter Amateuren zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt. A. D. Henning und P. Dimeo untersuchten die Strategien, mit denen versucht wird, dieser Entwicklung entgegen zu wirken und kommen zu dem Ergebnis, dass die eingeschlagenen Wege mit hoher Wahrscheinlichkeit wirkungslos bis kontraproduktiv sind und sein werden. Es sind Ansätze, die aus dem Anti-Doping-Kampf des Hochleistungssports und aus dem Kampf gegen Drogen kommen (beide weitgehend gescheitert) und vor allem repressiv sind und die Gefahr besteht, dass diese Amateure kriminalisiert werden. Der Amateurbereich ist jedoch nach Ansicht der Autoren weniger mit dem Hochleistungssport zu vergleichen als mit den Entwicklungen im Alltagsleben mit dem steigenden Konsum von Nahrungsergänzungsmitteln, der anhaltenden Medikamentalisierung und dem Anti-Ageing-Boom. 1.2018:
Ein 'Dope to lose'-Fall im japanischen Kanusport: Yasuhiro Suzuki reicherte ein Getränk eines Konkurrenten mit Anabolika an. Er wurde für 8 Jahre gesperrt. 9.1.2018:
Die Salbutamol-Fälle der Radsportler Diego Ulissi und Chris Froome dürften Ähnlichkeiten aufweisen, doch es ist schwierig und wird dies weiterhin sein, nähere Informationen zu erhalten. 8.1.2018:
Ultimate Fighting Championship (UFC) führt als erste Sportorganisation die Dried blood spots (DBS)-Methode für Dopingtests ein. Damit entfallen aufwändige Blutentnahmen und die Kosten sinken erheblich. 4.1.2018:
Causa Russland: Das CAS sieht keine Möglichkeit,die internen Entscheidungsprobleme des Internationalen Bob- und Skeletonverbands (IBSF) zu lösen. Dabei geht es darum, wie innerhalb des Verbandes die vom IOC ausgesprochenen Sperren wegen der Sotschi-Vorfälle behandelt werden. 4.1.2018:
Das deutsche Radsportteam Sunweb unterzieht sich einem eigenen zusätzlichen unabhängigen Anti-Doping-Testsystem unter Federführung der Niederländischen Anti-Doping-Agentur „Dopingautoriteit”. Das Urin- und Bluttestprogramm beinhaltet Kontrollen außerhalb der Wettkämpfe. 4.1.2018:
Nach dem Oberlandesgericht Frankfurt am Main ist das Sportrecht mit den Verpflichtungserklärungen und den damit verknüpften Linzenzvergaben rechtens. Einem Radsportler, der für ein Jahr wegen Dopings gesperrt wurde, hatte auf den Einspruch vor dem CAS verzichtet und dafür beim OLG auf Schadensersatz geklagt. 3.1.2018:
Causa Russland: Der Internationale Rennrodel-Verband (FIL) folgt dem IOC nicht und wird keine Sanktionen in Folge der IOC-Sotchi-Entscheidungen aussprechen. 2./5.1.2018:
Causa Russland: In Russland ging ein neues Gesetz in Kraft, wonach in Zukunft Trainer wegen Dopingverfehlungen sanktioniert werden können und es wird ein neues Anti-Doping-Labor an der Moscow Lomonosov State University geschaffen, welches anstelle des geschlossenen die WADA-Akkreditierung erhalten soll. 29.12.2017/2.1.2018: