2015-2023 Fußball Doping-News / Football doping-news
2019 - 2023
Grundsätze für die Gesundheitsfürsorge in der Sportmedizin, Deklaration des Weltärztebundes, 1999: Deshalb muss der Arzt die Verabreichung all dieser Mittel oder die Anwendung dieser Methoden ablehnen, die nicht in Einklang mit der ärztlichen Ethik stehen und/oder die für den Sportler, der sie anwendet, schädliche Folgen haben können, insbesondere: ... 4.4 Verfahren, die den Schmerz oder andere Schutzsymptome überdecken, damit der Sportler an Wettkämpfen teilnehmen kann, wenn Verletzungen oder andere Anzeichen vorhanden sind, die eine Teilnahme nicht ratsam erscheinen lassen. ... .......................................................
Fußballspieler Mario Vuskovic vom Zweitligisten Hamburger SV wurde wegen EPO-Dopings für 2 Jahre gesperrt. Die Verteidigung will Einspruch einlegen. 30./31.3.2023:
Im Februar fand ein gemeinsamer Workshop der UEFA und Vertreterinnen des Europarats im Rahmen des UEFA-Sensibilisierungsprogramms gegen Dopings statt. 8.3.2023:
Der Expertenstreit hinsichtlich der Interpretation des Analyseergebnisses von Vuskovics EPO-Test spitzt sich zu. Welches Analyseverfahren bringt sichere Ergebnisse unter welchen Bedingungen? Wie vieel Erfahrungen muss ein Interpret haben, um Ergebnisse zweifelsarm erklären zu können? Diese aktuelle Diskussion stärkt jedenfalls die Akzeptanz des Strict Liabilty-Pronzips im Antidopingkampf nicht. 7.3.2023:
Das DFB-Sportgericht hatte zur Klärung des Streits um das Ergebnis des Epotests von Fußballer Mario Vuskovic ein Gutachten bei einem kanadischen EPOexperten angefordert. Der SAR-PAGE-Test ist seit einiger Zeit umstritten, doch die WADA besteht auf dessen Anwendung. Eine zuverlässigere Methode soll es geben, aber auch umstritten, kommt jedoch nur selten zum Einsatz.
Erst vor Kurzem wurde die Suspendierung des australischen Sprinters aufgehoben, da die B-Probe nicht der A-Probe entsprach. Auch bei ihm beruhte das positive Ergebnis, bzw. die Interpretation des Testergebnisses auf der SAR-PAGE-Methode.
Bei beiden Sportlern wurden die Norwegischen Experten Jon Nissen-Meyer, Tore Skotland, Erik Boye und Bjarne Osterud hinzu gezogen, die seit Längerem die Fragwürdigkeit dieses Testverfahrens betonen un d damit auf die Gefahr falsch positiver Tests mit üblen Folgen für die betroffenen Sportler/innen.
Der Prozess um mögliches EPO-Doping von vor dem Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) entwickelte sich zum Expertenstreit über die Zuverlässigkeit des Testergebnisses. HSV-Fußballer Mario Vuskovic betsreitet gedopt zu haben. Nun soll ein weiteres Gutachten Klarheit bringen. 9.2.2023:
Der italienische Ex-Fußballer Dino Baggio erhob schwere Vorwürfe gegen seine früheren Clubs Parma Calcio, Juventus Turin und Inter Mailand nachdem seine ehemaligen Mitspieler Gianluca Vialli und Sinisa Mihajlovic an Leukämie bzw. Bauchspeicheldrüsenkrebs verstarben. Er wirft den Clubs vor in den1990erJahrenn großzügig Medikamente und sonstige Substanzen verabreicht zu haben, die möglicherweise verantwortlich für die schweren Krankheiten der beiden Spieler waren. Doping habe es in den Clubs immer gegeben. 17./18.1.2023:
Einen Gefallen tut sich der HSV, dem betroffenen Spieler und dem Fußball im Allgemeinen nicht, wenn er im Dopingverdachtsfall Mario Vušković mit Unwissen glänzt und damit um sich schlägt und Verfahrensabläufe ignoriert. 1./13.10.2023:
Die FIFA veröffentlichte ihr Anti-Doping-Testprogramm zur WM 2022 in Quatar. 5 Sportler wurden im Vorfeld wegen Dopings gesperrt: Erick Alejandro Rivera (El Savator), Sabri Ali Mohamed (Djibouti), Sylvain Gbohouo (Elfenbeinküste), Wisdom Niayitey Quaye July (Honduras), Orlando Moisés Galo (Costa Rica). 13.12.2022:
Dem Fußballer Keanu Kraft, FSV Mainz 05, wurde Ende August 2022 der THC-Metabolit Carboxy-THC nachgewiesen. Im Wettbewerb sind Cannabinoide verboten. Nun wurde er vom Sportgericht der Regionalliga Südwest bis zum 2.2.2023 gesperrt ( von wann bis wann?). WADA: "... the inclusion of the ‘Substance of Abuse’ provision in the Code from 2021 significantly reduced the length of suspension from a potential two (or even four) years previously to as low as one month today for athletes who can establish that the THC use occurred out of competition and was unrelated to sport performance." Siehe auch NADA Austria. 7.12.2022:
Der Schmerzmittel-Konsum im Fußball, aber nicht nur hier, ist ein altes Thema. Die Warnungen, auch seitens offizieller Verbandsstellen zeigten nie Wirkung, im Gegenteil. Der Konsum steigt in Deutschland wie weltweit. Dies hängt mit der körperlichen Belastung der Spieler zusammen aber wohl nicht nur. Zunehmend geraten opioidhaltige Schmerzmittel wie Tramadol in den Fokus. In den USA sind diese Schmerzmittel, insbesondere Oxycontin und Fentanyl seit vielen Jahren ein gesamtgesellschaftliches Problem, andere Länder folgen. Tramadol soll weniger gefährlich sein, doch auch damit gibt es gravierende Nebenwirkungen. Es hilft, wirkt leistungssteigernd und macht abhängig und führt langfristig wie alle Schmerzmittel zu schweren körperlichen Problemen. Die UCI hat als Verband das Medikament Tramadol längst auf ihrer Verbotsliste, die WADA verbietet es ab 2023. 1.12.2022:
Der senegalesische Fußballer Keita Balde wurde wegen eines Dopingverstoßes beim Club Cagliari, jetzt Spartak Moskau, bis Dezember 2022 gesperrt. Nähere Angaben fehlen. 19.9.2022
Die Fußballer Erick Alejandro Rivera (El Salvador), wurde wegen Clostebol und Sabri Ali Mohamed (Dschibuti), wegen exogen verabreichtes Testosteron von der FIFA jeweils für 4 Jahre gesperrt. 15./16.8.2022:
Der Argentinier Jose Palomino, Verteidiger beim Fußballclubs Atalanta Bergamo, wurde positiv auf einen Clostebol-Mataboliten getestet. Im November erfolgte der Freispruch. 26.7.2022/7.11.2022:
Torhüter Sylvain Gbohouo, Fußball-Nationalspieler der Elfenbeinküste wurde 2021 positiv auf Trimetazidin getestet und für 18 Monate gesperrt. 13.6.2022:
Fußballerin Chioma Ubogagu, Tottenham Hotspur Women, wurde für 9 Monate gesperrt wegen Canrenon ein Bestandteil eines Akneprodukts, für das sie keine TUE hatte. 18.5.2022:
Der saudi-arabische Fußballspieler Fahad Al-Muwallad wurde für 18 Monate gesperrt.Fahad. Bereits 2019 war er wegen Amphetaminmissbrauchs suspendiert gewesen.. 17.5.2022:
Die Daily Mail erlangte von UKAD Auskünfte mittels des britischen Informationsgesetzes (Freedom of Information Act) zu Fällen von Fußballern, die in Zusammenhang mit Dopingvorfällen standen. Zwischen 2013 und 2020 gab es 88 Fälle mit auffälligen Dopingtests, Informationen wurden aber nur zu 39 zur Verfügung gestellt. Davon betroffen waren 15 Spieler der Premier League, die allerdings nicht sanktioniert wurden, und 24 der Non-Premier League, von denen 15 eine Sanktion erhalten haben. Ein 15 jähriger Junge, der einem Premier League Club angehörte, soll wegen eines HGh-Aplikators mit einer Sperre von 9 Monaten belegt worden sein. Fälle mit Partydrogen scheinen von der FA nicht weiter verfolgt worden sein, da die WADA zwar unter bestimmten Umständen Sperren vorsieht, aber nicht die FA. Insgesamt wurden viele nicht weiter verfolgte Fälle mit vorhandenen Ausnahmegenehmigungen und unbeabsichtigten Nahrungs(ergänzungs)mittelkontaminationen erklärt. 16.4.2022:
Ob Kokain ein gutes Dopingmittel ist, war immer umstritten, doch es wurde darauf getestet und sanktioniert. Einer der wohl bekanntesten mit Kokain überführte Sportler ist Diego Maradonna. Als Argentinier dürfte er aber mit dem Konsum von Coca vertraut gewesen sein. In den südamerikanischen Regionen, in denen die Cocapflanze wächst und angebaut wird, gehört das Kauen von Cocablättern seit Jahrhunderten zum Alltag aller sozialer Schichten und half u.a. vielen dabei, das harte Leben zu ertragen. Ex-Fußballer Marcelo Cortés erzählt wie er selbst in den 90-Jahren durch Kokain des Dopings beschuldigt wurde. 6.2.2022:
Der französische Ex-Fußballer Garra Dembélé erzählte während seiner Zeit in Bulgarien bei Lewski Sofia (2010-2011) gedopt worden zu sein. Auch beim FC Freiburg, zu dem er anschließend wechselte, habe es eine Box mit Pillen gegeben, die er nehmen musste ohne zu wissen, worum es sich handelte. Seine Anmerkungen zu Zidane sind nichts Neues. 10-11-2021:
Der australische Fußballspieler Joseph Lawless wurde wegen des Missbrauchs von Di-Hydroxy LGD-4033 (metabolite of LGD-4033) im Januar 2020 für 3 Jahre und 6 Monate gesperrt. 11.10.2021:
Causa Russland: Die FIFA sperrte die 3 russischen Fußballer Ivan Knyazev, Daria Meshcheryakova und Vladimir Obukhov wegen Dopingverstößen im Jahr 2013, die ursprünglich vom russischen Anti-Doping-Labor unterdrückt wurden. 18.7.2021:
Die NADA wertete Kontrollbögen getesteter Fußballspieler der ersten bis dritten deutschen Ligen hinsichtlich dem Gebrauch von Schmerzmitteln aus. Danach gibt es kaum Unterschiede im Konsumverhalten, Frauen nehmen mehr ein, das könnte an Menstruationsbeschwerden liegen, und vor DFB-Pokalspielen steigt er an. Die Einnahme von Schmerzmitteln konnte hier bei bis zu 40% der Spieler*innen festgestellt werden. 8.3.2021:
Wegen des Besitzes von Wachstumshormonen wurde ein 16jähriger Fußballer eines Clubs der Pemier League für 9 Monate gesperrt. "The hormone was kept in a pen-type dispenser in the player's fridge at a carer's home, however the regulatory commission ruled "on the balance of probabilities" that the player - who had "no anti-doping education at all" - did not intend to breach anti-doping rules." 24.2.2021:
Die beiden Fußballspieler Mohamed Camara und Sekou Koita des FC Red Bull Salzburg wurden je für 3 Monate gesperrt. Sie waren im Dezember 2020 bei einem Länderspiel für ihre Nation Mali anlässlich einer UEFA-Dopingkontrolle positiv auf eine Substanz getestet worden, die in einem Mittel gegen Höhenkrankheit enthalten ist. Das Medikament soll ihnen vom malischen medizinischen Betreuerteam verabreicht worden sein.
Frage: Wer hat noch das Mittel erhalten? Wurden nun die anderen Spieler des Nationalteams auch von der hier zuständigen Instanz getestet?
Der Fußballverband von Mali kündigte damals umfassende Untersuchungen an und suspendierte vorläufig den verantwortlichen Mediziner. 18.2.2021:
Anmerkung: Seitens der UEFA gibt es keine News zu Dopingangelegenheiten, auch fehlt eine Suchfunktion auf der HP.
Andre Onana, Ajax Amsterdam, wurde für 12 Monate gesperrt. Bei ihm wurde am 30.10.2020 anlässlich einer Trainingskontrolle ein Diuretikum festgestellt. 5.2.2021:
Anmerkung: Studien gibt es seit Langem, insbesondere die FIFA ließ schon vor 20 Jahren welche durchführen. Über die Ergebnisse zeigte man sich "entsetzt". Prof. Tim Mayer, DFB-Mannschaftsarzt und Sachverständiger in der Anhörung, ist bestens über den Missbrauch informiert und wurde schon mehrfach dazu interviewt.
Der Sportausschuss des Deutschen Bundestages führt am 27.1.2021 eine öffentliche Anhörung zum Schmerzmittelmissbrauch im Sport und in der Gesellschaft durch. Drei Stellungnahmen sind veröffentlicht.
Ex-Fußballspieler Ivan Klasnic konnte nach 14 Jahren Klage gegen Ärzte seines früheren Bundesligaclubs Werder Bremen einen Erfolg verbuchen. Aufgrund massiver Schmerzmittelgaben erlitt Klasnic schwere Gesundheitsschäden, das wurde ihm nun endgültig durch einen Vergleich vor dem Oberlandesgericht Bremen abschließend bestätigt. Die ihm zugesprochene Geldsumme wird von einer versicherung gezahlt, für die verantwortlichen Ärzte bleibt die Angelegenheit ohne Konsequenzen. Hoher Schmerzmittelkonsum ist trotz vieler Warnungen und Nachweisen der Gesundheitsschädlichkeit im Sport weit verbreitet, insbesondere in Mannschaftssportarten gehören diese Mittel in allen Spielklassen zum Alltag. 28./29.12.2020:
Die beiden Fußballspieler Mohamed Camara und Sekou Koita des FC Red Bull Salzburg wurden bei einem Länderspiel für ihre Nation Mali positiv anlässlich einer UEFA-Dopingkontrolle auf eine Substanz getestet, die in einem Mittel gegen Höhenkrankheit enthalten ist. Das Medikament soll ihnen vom malischen medizinischen Betreuerteam verabreicht worden sein.
Frage: Wer hat noch das Mittel erhalten? Wurden nun die anderen Spieler des Nationalteams auch von der hier zuständigen Instanz getestet?
Der Fußballverband von Mali kündigte umfassende Untersuchungen an und suspendierte vorläufig dessen medizinischen Stab. 22./24.12.2020:
Der Fall Mamadou Sakho legt einige Schwachstellen der WADA-Liste offen. Insbesondere die vielen Substanzen, die auf dem Weltmarkt in unzähligen Varianten und Namen zu haben sind, können Sportler*innen vor Probleme stellen. Nicht immer lässt sich leicht erkennen, was verboten ist und was nicht. In Sakhos Fall kam noch hinzu, dass 2016 das infrage stehe Higenamin zwar von der WADA den Beta-2-Agonisten pauschal zugeordnet war, wissenschaftlich aber hierzu noch Fragen bestanden. Sakho hatte keine Sanktion von der UEFA erhalten, aber aufgrund der provisorischen Sperre versäumte er wichtige Spiele und erlitt einen hohen finanziellen Verlust. Aufgrund seiner finanziellen Mittel konnte er die WADA vor Gericht auf Schadensersatz verklagen, viele andere Betroffene können dies nicht und akzeptieren Sperren und sonstige erlittene Nachteile ohne Widerspruch. 6.11.2020:
2016 wurde Mamadou Sakho, Profi beim FC Liverpool und französischer Nationalspieler, wegen eines positiven tests vorläufig suspendiert. Dadurch verpasste er die Teilnahme die Teilnahme an das Europa-League-Finale mit Liverpool und die Europameisterschaft mit der französischen Nationalmannschaft. Der Test erwies sich als falsch und Sakho verklagte die WADA wegen Rufschädigung und Verdienstausfalls auf eine hohe finanzielle Entschädigung. Eine Entschädigung erhielt er jetzt, die Höhe ist nicht bekannt. 4.11.2020:
Die FIFA startete ein Analyse-Programm Anti-Doping, das FIFA Executive Programme in Anti-Doping, das durchgeführt wird von der FIFA Legal & Compliance Division in Kooperation mit dem International Centre for Sports Studies (CIES). Die Teilnahme steht Anti-Doping-Interessierten Personen aus vielen gesellschaftlichen Bereichen offen, sie können sich bis Anfang Juli 2021 online beteiligen. Die Analyse soll in drei Schritten erfolgen und umfasst ein sehr breites Spektrum. Ausgehend von der Historie des Dopings über die Rollen der verschiedenen Anti-Doping-Institutionen bis heute, die Rollen von Staaten/politischer Gremien, die verschiedenen sportrechtlichen und nationalen juristischen Regelungen und Vorgaben, die Rollen von Wissenschaft und Forschung bis hin zu zukünftigen Herausforderungen. 19.10.2020:
Fußballer Bambo Diaby, Spieler beim englischen Zweitligisten Barnsley FC, wurde aufgrund des Beta-2-Agonisten Higenamin für zwei Jahre gesperrt. 7.10.2020:
Die beiden Fußballer Sala Waqa and Manasa Nawakula aus Fiji wurden wegen Marihuana-Missbrauchs von der Fiji Football Association (FFA) zu je drei Jahren Sperre verurteilt. Sie erheben nun Einspruch, da das Analyselabor nicht von der WADA akredidiert ist. Die FFA ist aber noch nicht der WADA unterstellt, dies wird erst ab 2021 der Fall sein, wenn Anti-Doping in die Verantwortung des Jugend- und Sport-Ministeriums von Fiji übergeht. 1./2.10.2020:
Webinar/Videokonferenz/Diskussion zum Thema Schmerzmittelmissbrauch im Fußball und anderen Sportarten mit den Recherche-Autoren von Correctiv (>>> PILLENKICK Schmerzmittelmissbrauch im Fußball, Vetreter des DFB, Sylvia Schen (Transparency International), Andrea Gotzman (NADA) und anderen über Ablauf, Unterstützung und Ergebnisse der Recherche sowie Verantwortung der Sportverbände, Einsstufung als Doping, Möglichkeiten zu Verhaltensänderung, Prävention u.m...
Haben Verantwortliche der britischen Mobilfunk-Gesellschaft Sport Mobile, die seit 2003 eng vernetzt ist mit dem englischen Fußball, vielen Sportclubs und prominenten Sportgrößen ihre Dienste angeboten, in juristischen Auseinandersetzungen mit geheimen Mobilfunkdaten zu helfen? Das berichtet die Sunday Times. So soll bereits in 2003 eine Vodafone-Mitarbeiterin mit £250,000 bestochen haben, um Daten von Fußballer Rio Ferdinand im Rahmen seines missed-test-Verfahrens zu erhalten. Zwei Personen wurden vorläufig festgenommen. 17./18.7.2020:
Der Sportausschuss des deutschen Bundestages plant eine Anhörung zu Schmerzmittelmissbrauch im Sport. Der DFB greift das Thema auch auf und will Aufklärungsarbeit, insbesondere im Amateurfußball, leisten. Der Deutsche Handballbund (DHB) will nachdenken lassen. 23.6.2020:
Unkontrollierter Schmerzmittelkonsum /-missbrauch im Sport ist seit Jahrzehnten ein Thema. Insbesondere im Fußball wurde es immer wieder von führenden Medizinern auch innerhalb der FIFA thematisiert. Doch Konsequenzen gab es nie. Es scheint, als würde dieser Medikamentenmissbrauch weiter eskalieren. Das legt eine eindrucksvolle Recherche von correctiv und der ARD-Dopingredaktion nahe. Funktionäre, Trainer, Mediziner, Spieler von den Profis bis zu den Amateuren blenden längst bekannte schwere Gesundheitsgefahren aus und ordnen sich einem System- und auch einem persönlichen Leistungszwang widerspruchslos unter. Vor diesem Hintergrund ist es nur logisch, dass die Aufnahme von Schmerzmitteln in die Dopingliste, trotz Erfüllung aller Kriterien, noch nie eine Chance hatte. 9.6.2020:
Jonathan Sachse: "Im gesamten deutschen Fußball gab es 2018 nur rund 2.000 Kontrollen. Training 653 (davon Blut 113) und Wettkampf 1.417 (Blut 151). Mehr ist nicht drin, weil der DFB weiterhin nur ca. 800.000€ gibt. Keine Entwicklung in den letzten Jahren." (Aufschlussreich wären Prozentzahlen. z. B. bezogen auf die Gesamtzahl der betroffenen Spieler.)
Jahresbericht 2019 und Jahres-Pressekonferenz 2020. 27.5.2020:
Causa Russland: Der WADA-Bericht über russische Datenmanipulationen, in denen Fälle von 298 Sportler*innen aufgeführt werden, deren Doping möglicherweise verschleiert wurde, betrifft auch die FIFA. Nationalspieler Ruslan Kambolov wurde seitens des russischen Fußballverbands trotz Dopinghinweisen eingesetzt und die FIFA ignorierte dies. Nun muss sie dazu Stellung nehmen und könnte damit Probleme bekommen. Letztendlich dürfte die WADA vor das CAS ziehen. 6.5.2020:
Ein unbenannter britischer Profi-Fußballer des Bury Football Clubs wurde nach einer positiven Urinprobe am 31.1.2019 von der Football Association’s (FA) für ein Jahr gesperrt. Er habe für diese (ungenannten) Substanzen eine medizinische Ausnahmegenehmigung beim Clubarzt beantragt, die allerdings am Kontrolltag nicht vorlag. Clubarzt Dr. Andrew Johnson, mittlerweile selbst für 4 Jahre gesperrt, behauptet, die Ausstellung der TUE vergessen zu haben und datierte die TUE später zurück, das wurde aber nicht akzeptiert. 20.3.2020:
Dr. Andrew Johnson, Arzt, der für die Fußballclubs Manchester City und Bury FC arbeitete, wurde vom Britischen Fußballverband FA Betrug mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung für einen Spieler von Bury vorgeworfen. Einem unbenannten Spieler hat er Ende 2018 eine TUE für Testosteron verschafft. Er wurde jetzt für 4 Jahre bis Januar 2024 gesperrt. 13.3.2020:
Eine Schilddrüsenunterfunktion wird mit dem Schilddrüsenhormon Thyroxin behandelt. Seit einiger Zeit genießt es den Ruf einer Schlankheitspille und wird entsprechend im Leistungssport eingesetzt. Das in Deutschland verschreibungspflichtige Medikament steht nicht auf der Verbotsliste der WADA und kann daher von Sportler*innen ungehindert eingenommen werden, eine medizinische Ausnahmegenehmigung ist nicht nötig. Es hat allerdings eine Reihe möglicher sehr schwerer Nebenwirkungen und, eingesetzt zum Abnehmen ohne medizinische Indikation, birgt die Einnahme auch die Gefahr der Entwicklung von Essstörungen in sich. Damit kann eine lebenslangen Sucht verbunden sein, die meist schwere gesundheitliche Probleme mit sich bringt und im schlimmsten Fall zum Tod führt. Angesichts des Schlankheits- und Abnehmwahns im Hochleistungssport scheint dieses Medikament breit eingesetzt zu werden. Namentlich genannt werden hier die Ärzte Dr. Robin Chakraverty, ehemals Chefmediziner des Britischen Leichtathletikverbands und jetzt beim Britischen Fußballverband und das Nike Oregon Project, hier Alberto Salazar und Dr. Jeffrey Brown, beide mittlerweile gesperrt. 5.3.2020:
Dr. Andrew Johnson, Arzt, der für die Fußballclubs Manchester City und Bury FC arbeitete, wird vom Britischen Fußballverband FA Betrug mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung für einen Spieler von Bury vorgeworfeen. Schlimmstensfalls droht im ein 4Jahresverbot als Arzt im Sport tätig zu werden. 19.12.2019:
Ein irischer Fußballspieler könnte eine 4-Jahressperre erhalten, nach dem er die Abgabe einer Urinprobe, die sehr lange dauerte, unterbrach und nachhause ging. Die abgegebene Menge reicht nicht aus für A- und B-Probe. Angeblich erhielt er während der Abgabe eine Nachricht, wonach seine Tochter krank sei und er daher weg musste. 1.12.2019:
Nike Oregon Project: Im Nike Oregon Project wurde viel mit L-Carnitin gearbeitet, eine zugelassene Substanz, die gerne als Infusion zugeführt wird, wobei die Menge, max. 50ml, beachtet werden muss. Mo Farah, Mitglied des NOP, erhielt von Dr. Rob Chakraverty, Teamarzt des englischen Fußballteams, eine Infusion, die in einer Anhörung vor dem House of Commons Select Committees zur Sprache kam. über deren Menge der Arzt aber keine Angaben mehr machen konnte. Die Anwendung von L-Carnitin-Infusionen im Fußball-Nationalteam wird von Cheftmanager Gareth Southgate abgestritten. 5.10.2019:
Die Anzahl der Dopingkontrollen in der Premier Lleague nahm in der letzten Saison um 10 % ab. Gerechtfertigt wurde dies von der britischen NADA UKAD mit intelligenterer Kontrollauswahl. Detaillierte Angaben liegen nicht vor. 13.9.2019:
Die Gabe einer Tablette und die Behandlung mit einer Nadel während eines Fußballspiels von Martin Hinteregger, Frankfurter Eintracht, veranlasste die NADA zu Untersuchungen betreff möglicher Dopingvergehen. 20.8.2019:
Die Fußball-Liga MLS der USA, die Major Soccer League, ist nicht wie andere nationale Fußballverbände organisiert und der FIFA angeschlossen. Das bezieht sich auch auf die Dopingregularien, die denen der NBA und der MLB entsprechen. Nun wurde Panamas EX-Nationalspieler Roman Torres wegen Dopings für 10 Spiele gesperrt. Sollte Torres wieder für Panama spielen oder für einen Club Panamas, würden die FIFA-Regeln, WADA-Regeln gelten. Unklar ist, wie sich die FIFA dann verhalten würde. 16.8.2019:
11 Premier League Fußballer fielen mit auffälligen Werten betreff Amphetaminen, Morphinen, Ritalin, einem Diuratikum oder Triamcinolon während der letzten drei Saisons auf. Gesperrt wurden sie nicht, da sie Medizinische Ausnahmegenehmigungen hatten oder die Substanzen über andere erlaubte Wege eingenommen hatten. 27.7.2019:
2016 wurde Mamadou Sakho, FC Liverpool, für 30 Tage gesperrt, da bei ihm der Fettburner Higenamin nachgewiesen worden war. Die WADA nahm allerdings das Mittel von ihrer Verbotsliste, so dass die Sperre wieder aufgehoben wurde. Sakho wurde wegen des Dopingvorwurfs nicht wie vorgesehen für das französische Nationalteam der EM nominiert zudem verpasste er das Europa-League-Finale 2016. Nun verklat er die WADA auf 14,5,Millionen Euro Schadensersatz: 25.7.2019:
Forscher der Universität Granada befragten 1324 spanische Fußballer aus 88 Clubs nach ihrem Dopingverhalten und -wissen. 304 (23%) Personen spielten in der spanischen Profiliga (LFP), die überwiegende Mehrheit waren Amateure. 95% der Befragten kannten die WADA nicht, 97.4% wussten nichts von deren Verbotsliste. 5% gaben an, schon einmal selbst gedopt zu haben, 23.7% sagten, jemanden entsprechendes zu kennen. 8./9.7.2019:
Zypriotische Fußballspieler behaupten gegen ihren Willen u.a. mit Infusionen gedopt worden zu sein und dadurch gesundheitliche Schäden, vor allem Herzprobleme, davon getragen zu haben. Die Spieler finden nur schwer Gehör. Nun haben sie sich an Prof. Fritz Sörgel in Nürnberg gewandt. Verbotenes Doping mit Kobald scheint ausgeschlossen. Nun stehen die Spieler erst einmal als unglaubwürdig dar. Allerdings bleibt der Vorwurf verbotener intravenöser Infusionen bestehen, das bestätigt auch die zypriotische Ärztekammer. Für Sörgel und Kollegen geht die Suche weiter. Er hat möglicherweise ecdysteronhaltige (s.u.) Pillen entdeckt, die jedoch schwer für Herzprobleme verantwortlich gemacht werden können. Fazit: die Spieler haben sich zu spät gemeldet, nun müsste ein Whistleblower her. 25.6./3.7.2019:
Insgesamt 7 Fußballer wurden in der Saison 2018/2019 in Algerien des Dopings überführt.
Der jüngste Fall, Mohamed Bentiba, MO Béjaïa, wurde mit Kokain festgenommen. Kokain scheint verbreitet zu sein im algerischen Fußball, einige Fußballer wurden bereits für 4 Jahre gesperrt. Die Frage stellt sich, ob es sich um Doping oder um eine Drogenkultur mit Abhängigkeiten handelt.
Die Fußballer Hüseyin ERDOGDU, Stefan EGRETZBERGER, Yasir AKPINAR würden in Österreich jeweils für 4 Jahre wegen Testosteronmissbrauchs gesperrt. 12.6.2019:
Leo Grozavu, rumänischer Ex-Fußballer und heute Trainer, spielte ab 2000 für zwei Saisons beim 1. FC Saarbrücken unter Klaus Toppmüller. Jetzt erzählte er, dass er beobachten konnte, wie Spieler sich, bis einmal pro Woche, ihr Blut austauschen ließen. Wahrscheinlich wurde es mit Sauerstoff angereichert und anschließend wieder zugeführt. Dr. Stefan Tiron, Ozon-Therapy-Spezialist, gibt an, dass der FC Saarbrücken 2016 bei seiner Firma eine Apparatur für Ozontherapien erworben habe.
Bereits im November 2018 hatte Ex-Spieler Dacian Varga berichtet, dass Spieler des russischen Clubs Kuban Krasnodar 20111 regelmäßig Infusionen mit Vitaminen und Spurenelementen und auf freiwilliger Basis Bluttransfusionen bekommen hatten. 11.6.2019:
Die beiden saudi-arabischen Fußballer Fahad Al-Mowallad, Al-Ittihad FC, und Mohammed bin Nasser Al-Subaie, of Ettifaq FC, wurden wegen Amphetaminmissbrauchs für je ein Jahr gesperrt. 30.5.2019:
Der britische Spieler Michael Phenix, Southport FC, wurde für 4 Jahre gesperrt. Bei ihm wurde 2018 in einer Trainingskontrolle Oxandrolon gefunden. Gefunden wurde auch ein Kokain-Metabolit, Kokain ist aber nur in Wettkämpfen verboten. 22.5.2019:
Die brasilianischen Spieler Guilherme Camacho und Thiago Heleno, Athletico Paranaense, wurden vorläufig suspendiert wegen Higenamin, das ihnen teamintern gegeben wurde. 12.5.2019:
Lyes Benyoucef, JS Kabylie, wurde wegen des Nachweises von Kokaain für 4 Jahre gesperrt. Es ist der vierte Kokain-Fall innerhalb weniger Jahre.11.5.2019:
Wissenschaftler der Universitäten Birmingham, Leipzig, Thessaloniki führten eine Studie unter jungen Elite Fußballspieler/innen aus Großbritannien, Dänemark und Griechenland durch mit dem Ziel, Variablen zu finden, mit denen die individuellen Dopingwahrscheinlichkeit festgestellt werden kann. Die Ergebnisse beruhen auf 1495 Befragungen. Das wichtigste Ergebnis ist, dass moralische Bedenken und damit das Vorhandensein von Schuldgefühlen, wesentlich bestimmen, ob zu Doping gegriffen wird. Aber je größer die Leistungsansprüche im Team sind, desto größer die Versuchung, verbotene Mittel anzuwenden. 10.5.2019:
Zitat Study Integrating moral and achievement variables...: In conclusion, our findings suggest that young elite football players in the UK, Denmark and Greece are less likely to use banned substances to enhance their performance and recover from injury if they consider being moral an important part of their identity. Moreover, when football players perceive a performance climate in their team they are more likely to use banned substances. This type of climate may accentuate the potentially facilitating effects of moral disengagement on doping likelihood. Moral identity is likely to trigger feelings of guilt associated with the use of banned substances, and could reduce the need to morally disengage leading to lower likelihood to dope. Finally, anticipated guilt appears to be a key variable in the prediction of doping likelihood among elite football players. In sum, our findings underscore the importance of considering moral variables in our understanding of doping in sport.
Zwei Spieler der Fitschi-Inseln wurden je für drei Jahre gesperrt, ein weiterer hat dreißig Tage Zeit zu beweisen, dass er clean ist. Diese Chance hatten die beiden anderen wohl auch gehabt. Die drei wurden positiv auf Marihuana (Cannabis) getestet. 1.5.2019:
Robert Snodgrass, Mittelfeldspieler von Westham United, wurde wegen Beschimpfung und Beleidigung von Doping-Kontrolleuren anlässlich einer Trainingskontrolle am 6. Februar für ein Spiel gesperrt und erhielt eine Geldstrafe. Er hat Berufung eingelegt. 16.4.2019:
Sinnvoll oder absurd? Paolo Guerrero, peruanischer Nationalfußballspieler wurde anlässlich eines WM-Qualifikationsspiels positiv auf einen Kokainmetaboliten getestet. Kokain ist außerhalb von Wettkämpfen erlaubt. Er wurde von der FIFA erst für ein Jahr, danach für 6 Monate gesperrt. Die WADA erhob Einspruch, auch mit dem Argument, die Reduktion sei erfolgt, um dem Spieler die Teilnahme an der WM zu gestatten. Das CAS erhöhte daraufhin auf 14 Monate. Guerrero klagte vor dem Schweizer Bundesgericht, welches die Sperre für die Zeit der WM aussetzte, aber danach die verbleibende Zeit wieder in Kraft setzte. Ein Urteil, das Erstaunen hervorrief, da so bislang noch nie da gewesen. Das gesamte Verfahren über die verschiedenen Instanzen war für alle Parteien zeit- und kostenintensiv und sicher nur möglich, da es sich um einen prominenten Sportler mit gutem finanziellem Hintergrund handelte. Alle beteiligten Parteien waren sich einig, dass Guerrero unbeabsichtigt einen kokahaltigen Tee zu sich genommen hatte. 5.4.2019:
Interview mit Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt:
Fünf Sportarten stehen unter Verdacht. Fußball gehört nicht dazu. Sie haben einmal erklärt, Doping im Fußball bringe nichts. Eine These, die von Medizinerkollegen mehrfach widerlegt wurde...Moment. Es gibt keine Widerlegung. Im Fußball gibt es kein Doping, es gab auch keins. Seit Jahrzehnten nicht.
Warum müssen die Spieler dann zur Dopingkontrolle? Das ist von der Wada, der Welt-Antidoping-Agentur, und von der Nada, der nationalen Agentur, so gefordert. Sie wollen kontrollieren, um zu sehen, dass das so ist und auch so bleibt.
Warum bringt Doping im Fußball nichts? Ich bin ja kein Experte. Ich muss ehrlich sagen, ich habe den Fehler gemacht, in einem Interview aufzuzählen, warum es nichts bringt, da hatte ich einen Faktor vergessen. Und dann wurde ich angegriffen. Aber: Ich bin kein Experte, das ist nicht mein Thema. .................................................
Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt dürfte der bekannteste Sportarzt in Deutschland sein, insbesondere seine Rolle im Fußball ist international fasat schon legendär. Da verblüffft seine Unkenntnis zu Doping im Fußball, angeblich gab es seit Jahrzehnten kein Doping im Fußball. Allerdings wiederholt er sich (die Zeit, 25.4.2018, FAZ, 1.5.2018). 4.4.2019:
Dr. Müller-Wohlfarth schmiss bei Bayern München hin, nachdem der Streit zwischen Trainer Guardiola und ihm eskalierte. Dem Trainer nach versagte der Arzt, weil er die vielen verletzten Spieler des Clubs nicht schnell genug wieder fit bekam. Dieses uralte Thema im Fußball war erst jüngst wieder heftiges Streitthema um Doping im Fußball rund um "Doc" Armin Klümper. Auch "Doc" Müller-Wohlfarth geriet immer wieder in den Dunstkreis des Dopings, ebenso wie Guardiola, der spanische Ärzte schätzt. Aber was können diese besser? Die turbomäßige Genesung von Sportlern, insbesondere von Fußballern, ist gegenwärtig auch in Frankreich ein Thema, hier ist von der wundersam schnellen Heilung David Luiz durch seinen russischen Physiotherapeuten die Rede. De Mondenard fragt, warum solche Wundermethoden nicht der Allgemeinheit zugänglich gemacht würden, schließlich könnte man damit u.a. der Gesellschaft erhebliche Gesundheitskosten ersparen.
Anmerkung: Welchen Stellenwert hat die Frage, warum so viele Fußballer verletzt sind? Was läuft hier schief? Auch hier wären Verdachtsmomente zu Dopingpraktiken zu diskutieren. 16.4.2015:
Ken Ilso, dänischer Fußballer beim A-Ligisten Adelaide United, wurde vorläufig suspendiert. Bei ihm wurde ein Kokain-Metabolit festgestellt. 22.3.2019:
Causa Russland: Vitali Stepanov fragt bei WADA-Präsident Reedie nach, weshalb seitens der WADA keine Schritte zu einer Sanktionierung von Yuri Nagornykh, der 2017 vom IOC zusammen mit Vitaly Mutko von der Teilnahme an Olympischen Spielen lebenslang ausgeschlossen wurde, unternommen wurden. Nagornykh wurde 2018 Präsidiumsmitglied des russischen Fußball Clubs Lokomotive Moskau. Die WADA wird an die FIFA herantreten. 10./13.3.2019:
Joshua Yorwerth, Peterborough United FC, wurde wegen Nichtzulassens einer Trainingskontrolle am 25. 9. 2018 für vier Jahre gesperrt. Er gab an, Angst gehabt zu haben, wegen Kokainkonsums positiv getestet zu werden. 20.3.2019:
Robert Snodgrass, Mittelfeldspieler von Westham United, muss sich einem Verfahren stellen wegen Beschimpfung und Beleidigung von Doping-Kontrolleuren anlässlich einer Trainingskontrolle am 6. Februar 2019. 4.3.2019:
Am 1.1.2019 startete ein europäisches ERASMUS-Doping-Präventionsprogramm in Kooperation mit UEFA und iNADO für den Amateur-Fußball, an dem sich 6 Länder beteiligen (Norwegen, Bulgarien. Litauen, Großbritannien, Griechenland, Belgien, ohne Deutschland). Das Programm gliedert sich in 4 Schritte und bezieht sich auf den Amateurfußball. 1. Evaluation der aktuellen Situation; 2. Erstellung von Bildungs- und Aktionsmaterialien; 3. Erstellung von Materialien für "Anti-Doping-Coaches" (Anti-Doping-Botschafter); 4. wichtigster Punkt: Schaffung eines Anti-Doping-Verhaltenskodexes für den Amateur-Fußball (Amateur Grassroots Footbal).
Vitaly Mutko wurde nun endgültig als Präsident der Russischen Fußball Union abgelöst und ist nun ohne offizielle Funktion innerhalb des Sports. 2016 musste er seinen Posten als Sportminister aufgegeben und wurde Vizeministerpräsident für Bauaufsicht und Regionen. 17./22.2.2019:
Auf Zypern geht die öffentliche Auseinandersetzung zwischen der Fußballervereinigung (Pasp) und dem Club Alki weiter. Zwei Spieler des Clubs hatten bei der Polizei Anzeige erstattet, weil Ihnen vor einem Spiel mit Infusionen unbekannte Substanzen verabreicht wurden, die zu Herzproblemen geführt haben sollen. Der Club streitet jegliches Fehlverhalten ab, Pasp legt Untersuchungen vor, wonach es sich um Actovegin handeln soll, dass angeblich schon seit Jahren gegeben wurde. Nicht erwähnt wird, ob Anti-Doping-Instanzen eingeschaltet bzw. aktiv wurden. 7.2.2019:
Spieler, Anti-Doping-Beauftragte und Clubs der Fußballvereine 1. FC Kaiserslautern und Würzburger Kickers wurden vom Sportgericht des DFB wegen Verstößen gegen das Dopingreglement zu Geldstrafen verurteilt. Spieler beider Clubs hatten sich jeweils nach einem Spiel vor einer Dopingkontrolle der Chaperonbegleitung entzogen indem sie sich in die Teamkabinen verzogen. 11.12.2018:
Der positive Kokainbefund bei dem peruanischen Nationalspieler Paolo Guerrero löste einen langen juristischen Instanzengang aus. U.a. mit dem Ergebnis, dass das Schweizer Bundesgericht dem Spieler erlaubte, die vom CAS festgesetzte Sperre von 14 Monaten zu unterbrechen, um an der WM teilnehmen zu können. Anschließend musste er dann die Sperre zu Ende aussitzen. Eine Entscheidung, die es bis dato so noch nie gab. Daraufhin gab es weitere Versuche vor dem Bundesgericht, die CAS-Sperre infrage zu stellen. Damit scheiterte jetzt die FIFA, eine Klage aus Peru ist noch anhängig.
Dieser Fall zeigt erneut auf, wie auch in sportrechtlichen Angelegenheiten mit finanzstarkem Hintergrund Entscheidungswege erweitert und beeinflusst werden. 29.11.2018:
Zwei Spieler des zyprischen Fußballclubs Alki erstatteten Anzeige wegen der Verabreichung unbekannter Substanzen mittels intravenöser Injektionen, die ihnen Herzprobleme verursacht haben sollen. Zwei weitere Spieler anderer Clubs könnten ebenfalls betroffen sein. Einer erstattete ebenfalls Anzeige. Der zyprische Justizminister fordert eine umfangreiche Untersuchung. 6./29.11.2018:
Die FIFA-Ethikkommission verhandelte monatelang mit Richard McLaren wegen der Untersuchung möglicher Dopingstrukturen im russischer Fußball und signalisiierte ihm den Abschluss eines entsprechenden Vertrags. Intern war jedoch nie beabsichtigt, entsprechende Untersuchungen durchzuführen zu lassen, weder mit McLaren noch mit anderen Außenstehenden. (Quelle Football Leaks) 23.11.2018:
Der Kapitän von Real Madrid Sergio Ramos soll sich im April 2018 den Anweissungen eines Dopingkotrolleurs widersetzt haben, eine Untersuchung des Vorfalls mit möglicher Sanktion fand nicht statt. (Quelle Football Leaks) Bereits im Juni 2017 gab es Wirbel um Ramos. Die Probe einer Wettkampfkontrolle wies Dexamethason auf. Ein Teamarzt half den Fall nieder zu schlagen. 23./24.11.2018:
Es wird immer offensichtlicher, dass Vitaly Mutko trotz seines lebenslangen Bans von Olympischen Spielen der einflussreichste russsische Fußballfunktionär ist und bleibt mit Billigung der UEFA und der FIFA. 23.11.2018:
Ein ehemaliger langjähriger Dopingkontrolleur erhob schwere Vorwürfe gegen eine seiner Meinung nach mangelhafte Dopingkontrollpraxis, insbesondere im Fußball. Er unterstellt Manipulationen, wie nicht Melden von Verstößen und absehbare Kontrollen. 21./22.11.2018:
Einer der Hauptverantwortlichen des russischen Staatsdopingskandals, Vitaly Mutko, wurde wieder als Vorsitzender des Russischen Fußballverbandes (Russian Football Union (RFU)) eingesetzt. Mutko, lebenslang von allen OS ausgeschlossen, war im Dezember 2017 von dieser Position zurück getreten.16./17.10.2018:
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat in zwei Fällen entschieden, in denen die Unabhängigkeit des Internationalen Sportgerichtshofs CAS/TAS und damit deren Urteile infrage gestellt wurden. Die Beschwerden wurden abgewiesen, das CAS sei unabhängig und unvoreingenommen.
Claudia Pechstein scheiterte damit mit ihrer Klage gegen das CAS, das 2009 die Entscheidung der ISU für eine 2jährige Sperre bestätigt hatte. Sie wird jedoch ein Entschädigung von 8.000 € erhalten, weil ihr keine öffentliche Anhörung gewährt worden war.
Adrian Mutu verlor ebenfalls. Sein Fall geht bis ins Jahr 2004 zurück, nachdem sein Vertrag mit Chelsea nach einer positiven Dopingprobe auf Kokain von dem Club aufgelöst wurde. 2.10.2018:
Nach einem Spiel Ghana gegen Kenia verweigerten vier ghanaische Spieler auf Anordnung von Teamoffiziellen die Dopingkontrollen. Der Fall wird jetzt untersucht. 12.9.2018:
Die spanische Anti-Doping-Agentur nimmt die Vorwürfe gegenüber dem russischen Fußballspieler Denis Cheryshev/Tscheryschew, der für Valencia spielt, auf und untersucht, ob der Spieler 2017 unerlaubte Injektionen mit Wachstumshormonen erhalten hat. Die RUSADA hatte ebenfalls Untersuchungen begonnen. Jetzt soll der Fall gemeinsam mit der WADA behandelt werden. In Spanien wurde das Verfahren jedoch schnell eingestellt. 8./10./13.9.2018:
Das Schweizer Bundesgericht hob die vorläufige Aussetzung der Dopingsanktion des peruanischen Fußballnationalspielers Paolo Guerrero auf. Er war vom CAS für 14. Monate wegen Kokain gesperrt worden, aber das Bunegericht hatte ihm erlaubt, an der WM teilzunehmen. 23.8.2018:
Die Dopingsperre des französischen Fußballers Sami Nasri wurde um ein Jahr auf 18 Monate erhöht, ihm werden verbotene Infusionen vorgeworfen. 1.8.2018:
DLF-Sportgespräch mit DFB-Arzt Tim Meyer über die Dopingproblematik im Fußball und deren mediale Behandlung. Er spricht auch Ängste an, die die WM-Mannschaft gegenüber möglichen Anschlägen in Russland hatte. 22.7.2018:
Der Fußballclub AS Monaco FC muss eine Strafe zahlen, da er dafür verantwortlich war, dass der Spieler Mendy Benjamin nicht direkt zur Dopingkontrolle kam. Spieler Valère Germain erhielt persönlich eine Geldstrafe aus demselben Grund. 20.7.2018:
Misstrauen begleitet den Fußball, insbesondere die russische Mannschaft, genauestens wird das Verhalten der Spieler verfolgt, die Körper werden gescant auf Verdächtiges, HD macht es möglich. Schnüffeln von Ammonik und Hauteinstiche geben Rätsel auf und schüren den Verdacht auf hartes Doping. Längst verschwimmen in der öffentlichen Beurteilung die Grenzen zwischen legalen und verbotenen Mitteln - aber nicht nur im Fußball. 7./10.7.2018:
Der Arzt Dr. Mohamad Barakatin in Sao Paulo, Brasilien, machte gegenüber der ARD-Sportredaktion keinen Hehl daraus, dass er häufig und gerne Dopingmittel empfiehlt und verschreibt. Beste Verbindungen zu Lieferanten machen es den Sportler*innen leicht an die härtesten Substanzen zu kommen. Unter seinen Patienten/Klienten befinden sich auch prominente Fußballer. Es sind nicht die ersten Vorwürfe gegen ihn, es gibt bereits Ermittlungen, doch diese kommen nicht voran so dass der Mediziner weiter praktizieren kann ebenso wie bei dem Arzt Júlio César Alves, dem Ähnliche Praktiken vorgeworfen werden. 1.7.2018:
Es bleiben viele Fragen offen über die Dopingkontrollpraxis der FIFA während der WM. Der Weltverband kontrolliert selbst schweigt aber über Einzelheiten. Die kritik an dieser Praxis ist harsch. 1.7.2018:
Causa Russland: Bei der Überprüfung von Dopingkontrolldaten der Jahre 2012/2013 aus einer Datenbank des russischen Anti-Doping-Labors, die der WADA zugespielt wurde, sollten 11 namentlich genannte Fußballspieler von der FIFA überprüft werden, darunter drei, die zur Zeit bei der WM in Einsatz sind. Unter ihnen der japanische Nationalspieler Keisuke Honda. Ob er tatsächlich mit Doping in Berührung kam, bleibt unklar, die FIFA ermittelte nach Erhalt der Liste nicht gegen ihn und erklärte alle 11 Spieler der Liste für sauber. 27.6.2018:
Causa Russland: Grigory Rodchenkov konkretisierte seine Dopingvorwürfe gegenüber russischen Fußballern wonach auch hier Manipulationen an Urinproben in Verbindung mit dem russischen Geheimdienst FSB stattgefunden hätten. Eine nach WADA-Meinng vertuschte Probe gehört Nationalspieler Ruslan Kambolov, der jedoch kurzfristig nicht an der WM teilnehmen wird. Einiges spricht auch dafür, dass es kurz vor der WM 2014 Ausreisekontrollen gegeben hat
Im Mai sprach Rodchenkov von 34 Fußballern, von denen er wüsste, dass sie gedopt hätten. Unter den aktuellen russischen WM-Spielern sei ihm aber nur einer entsprechend bekannt. Seines Wissens habe Doping im russischen Fußball bei weitem nicht das Ausmaß von Leichtathletik und Gewichtheben gehabt. 31.5.2018/18./23./24.6.2018:
Causa Russland: Günter Younger, Chefermittler der WADA, im Interview über die von der FIFA überprüften russischen Dopingproben und Doping im Fußball allgemein und über nicht erfüllte Forderungen , den compliance-Status wieder zu erhalten. 14.6.2018:
Interview mit Lotfi El Bousidi, Ex-Fußballer und Autor einer Arbeit über Doping im Fußball. Für ihn ist Doping keine Seltenheit im Fußball und er nimmt insbesondere für die WM an, dass entsprechend unterstützt wird. 13.6.2018:
Causa Russland: Grigory Rodchenkov spricht von 34 Fußballern, von denen er weiß dass sie gedopt hätten. Unter den aktuellen russischen WM-Spielern ist ihm aber nur einer entsprechend bekannt. Seines Wissens habe Doping im russischen Fußball bei weitem nicht das Ausmaß von Leichtathletik und Gewichtheben gehabt. 31.5.2018:
Causa Russland: Die FIFA erklärte nach Prüfung der Aussagen im McLaren-Report keine ausreichenden Beweise gefunden zu haben, die russische für die WM nominierte Fußballer mit früheren Dopingverstößen belasten könnten. Die jüngste ARD-Dokumentation hatte erneut entsprechende Verdachtsmomente präsentiert und konkretisiert. 22./31.5.2018:
Das Schweizer Bundesgericht gab dem Peruanischen Nationalspieler Paolo Guerrero recht und erlaubte seine Teilnahme an der kommenden Fußball-WM trotz Dopingsperre wegen Kokainmissbrauchs. Die Sperre wird vorerst aufgeschoben auch weil bislang die CAS-Urteilsbegründung nicht veröffentlicht wurde und somit der Fall nicht abschließend beurteilt werden konnte. 30./31.5.2018:
Der ehemalige langjährige Chefmediziner der FIFA, Jiri Dvorak, spricht im Interview über Überlastung von Profifußballern, Medikamentenmissbrauch auf viele Leistungsebenen im Fußball und Dopingwahrscheinlichkeit. Er bestätigt damit viele Kritiker und widerspricht offiziellen Stellen. Er wirft der FIFA auch vor, Antidopingmaßnahmen wie die Erstellung langfristiger biologischer Profile und sich daraus ergebende individuelle Testprogramme nicht durchzuführen. Am Geld läge es nicht. 24.5.2918:
Causa Russland: Es liegen recht eindeutige Unterlagen vor, wonach russische Fußballspieler zwischen 2012 und 2015 auffällige Proben abgegeben haben. Die WADA hat sie an die FIFA zur weiteren Bearbeitung gegeben, doch diese geht damit sehr schleppend und zögerlich vor. Es besteht der Verdacht, dass russische Nationalspieler, die für die kommende WM nominiert sind, gedopt waren. 20.5.2018:
Die Sperre des peruanischen Nationalspielers Paolo Guerrero wegen Missbrauchs von Benzoylecgonin wurde mehrfach geändert, von 12 auf 6 Monate, das CAS verlängete auf 14 Monate. Damit kann der Spieler nicht an der WM teilnehmen. Der Peruanische Präsident forderte nun, u.a.auch den peruanischen Botschafter in der Schweiz, dazu auf, eine Klage vor dem Schweizer Bundesgericht zu unterstützen. Interventionen gibt es auch von der Spielervereinigung FIFPro. 14./17./22./23.5.2018:
Der brasilianische Spieler Joao Pedro, Serie A club Cagliari Sardinien, wurde zwei Mal positiv auf Hydrochlorothiazid getestet und 6 Monate bis September 2018 gesperrt. 16.5.2018:
Der Verein Doping-Opfer-Hilfe stelle neue Erkenntnise seiner Arbeit und aus laufenden Forschungsarbeiten zum DDR-Sportsystem mit seinen vielfältigen Doping-, Missbrauchs- und Zwangsstrukturen vor. Mittlerweile gibte es auch zahlreiche Fälle von Fußballern, die heute schwere Gesundheitsschäden aufweisen. Der DOH sieht die Notwendigkeit, dass sich der DFB an einem Hilfsfonds für Sportopfer beteiligt. 25.4.2018:
Der ugandische U23-Spieler Samuel Senkoomi, Express FC, wurde am 24.10.2016 positiv auf Furosemid getestet und ab dem 15.11.2017 für 2 Jahre gesperrt. 13.3.2018:
Die Britische Football Association verurteilte West Ham United zu einer Strafe von £30,000 wegen dreifacher falscher Whereabout-Angaben innerhalb von 12 Monaten. 7.3.2018:
Fußball-Regionalligen kämpfen teilweise um das finanzielle Überleben auf allen Ebenen. Betroffen ist damit auch das Antidoping-Regime. Mangels Gelder werden hier kaum Dopingkontrollen durchgeführt. Der DFB fühlt sich nicht zuständig. 1.3.2018:
Der französische Fußballer Samir Nasri wurde für 6 Monate gesperrt. 2016 wurde er mit einer verbotenen Methode behandelt für die er nachträglich eine TUE beantragt hatte. Sie wurde ihm vom CAS verwehrt. 28.2.2018:
Causa Russland: Grigory Rodchenkov bestätigte, dass Russlands Fußballer 2014 bei der WM auf Anweisung Mutkos gedopt waren. Die FIFA rmittelt weiter.17.2.2018:
Eigenbluttherapien sind beliebt, nicht nur im Sport. Doch die Grenze zu Doping ist schnell überschritten, was nur schwer erkennbar ist. Torwart Manuel Neuer soll sich damit therapieren lassen. 15.2.2018:
dw: Warum die Eigenbluttherapie von Manuel Neuer kein Doping ist
Shir Tzedek, Verteidiger des israelischen Clubs Hapoel Beer-Sheva FC, wurde am 22.8.2017 auf eine Stimulanz positiv getestet und für 9 Monate gesperrt. 2.2.2018:
Der Kapitän des italienischen Serie-A-Klubs Benevento Calcio Fabio Lucioni wurde für ein Jahr gesperrt wegen einer positiven Probe auf ein Anabolikum. Teamarzt Walter Giorgione, der das Mittel verabreichte, erhielt eine Sperre von 4 Jahren. 16./17.1.2018:
Samir Nasri, Ex-Spieler von Manchester City, hatte sich 2016, während er für Sevilla spielte, in Los Angeles einer intravenösen Blutbehandlung unterzogen, für die er keine TUE hatte. Die UEFA eröffnete ein Verfahren, gegen das der Spieler vor dem CAS Einspruch erhob. Der CAS verneinte seine Zuständigkeit, nun setzt die UEFA ihr Verfahren fort. 12.1.2018:
Causa Russland: Grigory Rodchenkovs Anwalt Jim Walden wirft dem IOC und der FIFA Feigheit vor im Umgang mit den Todesdrohungen, die von russischer Seite gegen seinen Klienten ausgesprochen werden. 26./30.12.2017:
Wurde der langjährige Leiter der medizinischen Kommission der FIFA Jiri Dvorak 2016 u.a. deswegen entlassen, weil er in der Causa Russland ermittelte und versuchte die Ergebnisse der McLaren-Reports zum Fußball zu verifizieren, womit insbesondere auch die Rolle Vitali Mutkos auf den Prüfstand gekommen wäre? 20.12.2017:
Causa Russland: Grigory Rodchenkov legte in Sachen Fußball und Doping nach. Er habe Belege dafür, dass Dutzende, auch hochrangige Spieler in das staatliche Dopingsystem eingebunden gewesen seien. Auch sei die aktive Rolle des Sportministers Mutko nicht mehr weg zu diskutieren. Inwieweit die FIFA Kontakt zu Rodchenkov aufgenommen hat, bleibt unklar, es werde jedoch wahrscheinlicher, dass das IOC nun doch Russland von den OS ausschließt. 18./25./27./29.11.2017:
Der französische Ex-Nationalspieler Jean-Francois Larios gibt Doping mit Captagon, ein Amphetamin, in den 1970er Jahren bei den Clubs Saint-Etienne und Bastia zu, neu ist das allerdings nicht. 16./17.11.2017:
Paolo Guerrero, Kapitän des peruanischen Nationalteams wurde aufgrund einer positiven Probe am 5. Oktober für 30 Tage vorläufig suspendiert. 4.11.2017:
Der Mediziner Walter Giorgione des Teams Benevento übernimmt die Verantwortung für den positiven Test auf Cortison des Spielers Fabio Lucioni. 11.10.2017:
Snus scheint im Fußball und anderen mannschaftssportarten weit verbreitet. Verboten ist es nicht, kann aber süchtig machen und gesundheitliche Schäden hervorrufen. 4.10.2017:
Laut Grigorij Rodtschenkow wollte Russland auch bei der Fußball-WM 2018 Dopingproben in der Weise manipulieren, wie es zur und während der OS 2014 in Sochi stattfand. 25.8.2017:
Anfang 2017 veröffentlichte der ehemalige Fußballprofi Lotfi El Bousidi seine Diplomarbeit mit dem Titel „Eine Analyse des Dopingverhaltens im professionellen Fußball“, für die er 48 aktive Fußballprofis aus Deutschland, 44 aus Schweden und 32 aus Spanien zu ihrem Dopingverhalten befragt hatte. Daraus ergab sich, dass der Griff nach verbotenen Substanzen, recht verbreitet sein könnte. 18.8.2017:
Profifußball macht krank, insbesondere im deutschen Fußball scheinen überdurchschnittlich viele Verletzungen und Krankheiten durch zu viele und harte Einsätze der Spieler aufzutreten. Eine üble Rolle spielen hierbei Schmerzmittel. 15./17.8.2017:
Der russische Fußball hatte anscheinend ein eigenes systematisch und staatlich gelenktes Dopingsystem. Vieles spricht dafür, Richard McLaren erhebt entsprechende Vorwürfe. 27.6.2017:
Die FIFA ermittelt wegen möglichen Dopings gegen das gesamte russische Fußballteam der WM 2014 in Rio. Die Untersuchung geht auf den McLaren Report zurück, in dem 34 Fußballer als betroffen benannt werden. 24.6.2017:
Andreas Singler veröffentlichte in Eigenverantwortung sein Gutachten zu Doping im Radsport und Fußball in Zusammenhang mit Arzt Armin Klümper. Die Studie war Teil des Auftrags der Universität Freiburg an die Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin. 2015 hatte eine Vorab-Kurzfassung für erheblichen medialen Wirbel, allerdings nur den Fußball betreffend, gesorgt. 28.4.2017:
Die Anzahl der Dopingkontrollen im deutschen Fußball ist im Verhältnis zur Anzahl der Spiegel sehr gering. Zudem gibt es wohl Sonderregelungen im Umgang mit positiven Ergebnissen. 31.3.2017:
Der Spiegel hat sich von Fancy Bears gehackte WADA-Unterlagen zu positiven Doping-Tests im Fußball verschafft. Danach waren der WADA für das Jahr 2015 149 positive Fälle gemeldet worden, die FIFA spricht von 78 Fällen, die sanktioniert wurden. Namen lassen sich aufgrund der Unterlagen nicht feststellen. Die Fälle kamen aus Brazilien, England, Spanien, Italien, Frankreich, Thailand, Estland, Malta, einer mit Prednisolon betrifft Deutschland. Allein 33 Clenbuterol-Fälle wurden aus Mexiko notiert, doch bereits 2011 wurden 5 Sportler wegen angenommener Fleisch-Kontamination entlastet. 17.3.2017:
Doping im Fußball? Schwierig Nachweise zu führen wenn nicht einmal die Testsituationen und -häufigkeiten international und national überschaubar und verständlich geregelt und praktiziert werden, wie das Beispiel Spanien und spanische Spieler in Deutschland zeigen. 7.3.2017:
Verbotenes Doping ist es nicht, wenn Sportler mit Schmerzmitteln 'fit gespritzt' werden, wie es Eintracht Trainer Kovac einfach und deutlich beschreibt. Aber als Doping kann es dennoch betrachtet werden. Die langfristigen gesundheitlichen Schäden können gravierend sein, allein deshalb ist Kritik angebracht. 1.3.2017:
Gana-Gana, so wird der Konsum von Partydrogen umgangssprachlich in Liberia genannt. Es scheint, dass dieser unter Fußballspielern verbreitet ist. 23.2.2017:
Drei englische Fußballclubs wurden jüngst vom englischen Fußballverband FA zu Geldstrafen verurteilt, da Spieler ihren Whereabout-Verpflichtungen nicht nachkamen. Doch was bedeutet dies, sind die Bestimmungen vergleichbar mit den Regularien, denen Einzelsportler unterliegen und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Spieler in England regelmäßig getestet werden und eine Chance besteht, dopende zu entdecken? Eher gering, wie folgender Text nahe legt. 22.2.2017:
Der englische Fußballclub AFC Bournemouth akzeptierte wie zuvor Manchester United und Fleetwood Town eine Geldstrafe durch den englischen Fußballverband FA wegen fehlerhafter Whereabout-Angaben. 17.2.2017:
Im März 2016 wurde die spanische Anti-Doping-Agentur AEPSAD von der WADA als non-compliant eingestuft. Seither wurden kaum Dopingtests im spanischen Fußball durchgeführt. Während in anderen Sportarten die internationalen Verbände die Agentur bei der Kontrolldurchführung unterstützten, sahen FIFA und UEFA keinen Anlass hierfür. 9./14./15.2.2017:
Der englische Fußball Verband FA wird in der kommenden Saison die Anzahl seiner Dopingkontrollen verdoppeln. In der letzten Saison waren 39% der Spieler der Liga nicht getestet worden. Jüngst wurde auch bekannt, dass in Schottland in der SFA während der letzten Saison keine Tests durchgeführt wurden. 11.2.2017:
Manchester City akzeptierte die Verurteilung zu einer Geldstrafe, deren Höhe noch festzulegen ist, des Englischen Fußballverbandes FA für drei fehlende Whereabout-Meldungen seiner Spieler. 28.1.2017:
Die Anzahl der Dopingtests in Großbritannien sind höchst unterschiedlich. Schottische Fußballer mussten sich in der letzten Saison keinen Tests stellen im Gegensatz zu englischen. UKAD führt kein Testprogramm durch, da der Schottische Fußballverband nicht zahlt. 23.1.2017:
Bei der UEFA sieht man keinen Anlass geplante Veranstaltungen in Russland aufgrund des McLaren-Berichts zu verlegen. Im Russischen Fußball habe die UEFA keine Hinweise auf Doping gefunden. 18.1.2017:
Der Britische Fußballverband FA untersucht mögliche Doping-Regelverletzungen bei Manchester United. MU soll die Whereabout-Meldungen von Spielern nicht FA-regelkonform an den Verband weiter gegeben haben. 11./12.1.2016:
Fußballer Zlatan Ibrahimovic erreichte vor einem schwedischen Gericht eine Verurteilung wegen möglicher Rufschädigung durch eine Behauptung, die den Spieler mit Doping in Verbindung gebracht hatte. 9.1.2017:
Auch russische Fußballspieler profitierten von den Manipulationen an Dopingproben wie die veröffentlichten Unterlagen des McLaren-Reports zeigen. Auch das U21 Nationalteam ist betroffen. 11./19.12.2016:
Doping mit Schmerzmittel, Cortison, Ephedrin, bis hin zu selbst zusammen gebrautem Speed soll im Amateurfußball im Kölner Raum nicht selten sein. Der Verband gibt sich unwissend.14.11.2016:
Das Vertrauen in einen Doping freien Hochleistungssport ist in Frankreich anscheinend gering. Insbesondere der Radsport schafft es nicht, trotz der vielen Beteuerungen seiner Protagonisten, seine Glaubwürdigkeit wieder her zu stellen, doch die Leichtathletik, Fußball und Tennis geht es kaum besser. In einer repräsentativen Umfrage unter 1003 Franzosen bezweifeln im Durchschnitt 73% die Dopingfreiheit der Sportler, beim Radsport sind es 94%. Zwei Drittel der Befragten befürworten zudem eine lebenslange Sperre. 16.10.2016:
Die Russische Nationale Union der Fußball-Trainer (Russian National Football Coaches Union (RNFC)) wendet sich gegen die Wiederwahl von Sportmnister Mutko zum Präsidenten des Russischen Fußball-Verbandes RFU. Hitergrund sind Vorwürfe gegen Mutko, die sich aus dem McLaren-Report ergeben. Mutko wurde allerdinsg wiedergewählt. 22./24.9.2016:
In Australien ermittelt angeblich die ASADA gegen Arzt Dr. Anish Singh, ehemaliger Direktor der Empire Clinic, über deren Website HGH, EPO und Amabolika vertrieben wurde. Der Arzt hat zudem nach eigenen Angaben hunderten Sportlern diese Dopingmittel verschrieben, darunter sind Radfahrer, Schwimmer, Triathleten, Bodybuilder und Fußballer. Insbesondere Radsportler könnten betroffen sein, da im gleiche Gebäude ein Cycling Center zur Leistungsoptimierung angesiedelt war. 26.8.2016:
Wieviel Doping gibt es aktuell im Fußball? Die Geschichte ist reich an handfesten Skandalen, doch gegenwärtig herrschen eher Vermutungen und Unterstellungen vor als dass es Beweise gibt. Journalisten gehen sehr unterschiedlich damit um, das Spektrum liegt zwischen offen ausgesprochenem ständig wiederholtem Generalverdacht und Leugnen des Problems. 25.8.2016:
Eine Befragung unter deutschen, schwedischen und spanischen Profifußballern verschiedeener Ligen erbrachte eine Dopingwahrscheinlichkeit zwischen 9,8 und 35,1 Prozent . Auch wenn diese Untersuchung nicht repräsentativ ist, entsprechen diese Zahlen den Studienergebnissen aus anderen Sportarten. 14./17.7.2016:
Fußball und Medikamente, insbesondere Schmerzmittel und ähnliche, gehören seit Langem zum Profifußball-Alltag. Daran ändert sich wohl nichts trotz jahrelanger Diskussion, Kritik und Warnungen vor gesundheitlichen Risiken. Funde im Müll der ukrainischen Nationalmannschaft bestätigen diese Praxis erneut. 30.6.22016:
Angeblich sind zur Zeit bis zu 67 argentinische Fußballspieler in Dopingverfahren verwickelt. Dabei dürfte es sich vor allem um die Anwendung des Schmerzmittels Axa B12 handeln, einer Mischung aus Diclofenac, Vitamin B12 und Betamethason (Glukokortikoid (Kortison)). 21 entsprechende Fälle sind Spielern der Ersten Liga zu zu rechnen. Die letzten positiven Proben kommen aus einem Labor in Kolumbien, das argentinische meldete wohl keine positiven Tests. 20.5./4.6.2016:
Actovegin, ein aus Kälberblut hergestelltes Mittel, ist seit vielen Jahren ein beliebtes Medikament im Sport, nicht nur im Fußball, auch wenn bislang eine leistungssteigernde Wirkung verneint wurde. Nun liegt eine neue Studie vor, wonach es sich positiv auf die Muskulatur auswirken soll, ein Effekt, der bislang wenig Beachtung gefunden hatte. 24.5.2016:
67 Fußballspieler sollen zur Zeit in Argentinien in Dopingaffairen verwickelt sein, wahrscheinlich geht es vor allem um das Schmerzmittel Axa B12. Die positiven Proben kommen aus einem Labor in Kolumbien, das argentinische meldete keine positiven Tests. 20.5. 2016:
Im mexikanischen Fußball gab es in den vergangenen Jahren weit mehr Dopingfälle als bislang öffentlich gemacht wurde. Für die Jahre 2012/2013 werden 23 genannt. 27.4.2016:
Immer häufiger werden Fragen nach Doping im Fußball gestellt und werden Zusammenhänge deutlich, die aufzeigen, dass Doping im Fußball verbreiteter ist, als aus dem Sport heraus behauptet wird. 23.4.2016:
Dick Pound wirft dem Fußball vor, sich in die eigene Tasche zu lügen, wenn er behauptet, genug gegen Doping in den eigenen Reihen zu unternehmen. Paul Dimeo stimmt dem zu und zeigt sein Unverständnis darüber dass zusammen mit der UKAD in Schottland die Dopingkontrollen reduziert wurden. 21.4.2016:
Ein Drittel der Spieler der britischen Premier League mussten sich 2015 keiner Dopingkontrolle stellen. Im britischen Fußball unterliegen nur Spieler der ersten Liga den Whereabout-Regelungen. 14.4.2016:
Eine Umfrage unter Fußballspielern der ersten belgischen Liga zu verschiedenen Themen, erbrachte auf die Frage, ob sie schon einmal mit Doping konfrontiert waren, ein Ja von 20 % der Befragten. Die die Frage, ob man ihnen selbst schon einmal Dopingprodukte angeboten habe, bejahten nur 2 %. 12.4.2016:
Die WADA erteilte der argentinischen Anti-Doping-Agentur wieder die volle Anerkennung (code compliance), die ihr November zusammen mit anderen Staaten vorübergehend ausgesetzt worden war. Damit müsste der Argentinische Fußballverband AFA sein Dopingkontrollprogramm wieder aufnehmen. Die AFA hatte ihr Kontrollprogramm komplett eingestellt. 21./22./23.2.2016:
Der algerische Fußball ist erfolgreich, doch Doping scheint dazu zu gehören. Jüngste Dopingfälle und Hinweise auf Doping in den 1980er Jahren, auf die ehemalige Spieler aufmerksam gemacht haben, die heute behinderte Kinder haben, lösten eine breite Diskussion in Algerien aus. 15.2.2016:
Nicole Sapstead, Leiterin der britischen Anti-Doping-Agentur UKAD stieß auf heftigen Widerspruch beim britischen Fußballverband durch ihre Einladung von Arsène Wenger und Äußerungen, es sei unwahrscheinlich, dass im Fußball nicht gedopt werde. Zumindest im britischen Fußball gäbe es keinesfalls Doping, auch Wenger stimmte dieser Meinung zu. 21.1.2016:
Perikles Simon nimmt zwar an, dass im Fußball das Dopingproblem geringer ist als in Individalsportarten, allerdings hält er das Kontrollprogramm für unwirksam. Craig Reedie, WADA, ist dagegen vom UEFA-Kontrollprogramm sehr überzeugt. 13./16.1. 2016:
Arsène Wenger, Arsenal London, legt sich weiter mit der UEFA an. Nun moniert er, dass im Falle eines Dopingvergehens innerhalb einer Mannschaft nur der Spieler sanktioniert wird. Damit würde die UEFA Doping akzeptieren. Seiner Meinung nach müsste das Ergebnis des Spiels, an dem ein gedopter Spieler teil genommen hat, in Frage gestellt werden. 23.11.2015:
Nachdem seit Anfang des Jahres die NADA Wettkampf- und Trainingskontrollen durchführt, gibt es Fälle, in denen Spieler und Spielerinnen von den Kontrolleuren nicht angetroffen werden. Gibt es drei solcher Vorfälle kommt es zu einem Dopingverfahren. Anscheinend wehren sich bereits einige Fußballer mit Anwälten. 16.11.2015:
Arsène Wenger, Manager des Arsenal Football Clubs, deutete zum wiederholten Male an, dass ihm Doping im Fußball nicht unbekannt sei. Zu seinen jüngsten Äußerungen wurde er nun von der Football Association befragt. 10./12.16.11.20015:
Dopingfallurteile werden von den Verbänden bzw. vom Deutschen Sportschiedsgericht, sofern zuständig, in den meisten Fällen namentlich veröffentlicht. Die deutsche NADA ist in ihren Jahresstatistiken aus Datenschutzgründen dazu nicht mehr verpflichtet. 2013 verhinderte der Norddeutsche Fußball-Verband die Bekanntgabe der Sperre von Marcus Storey, Schwarz-Weiß Rehden, der wegen Ecstasy für zwei Jahre gesperrt wurde. 11.11.2015:
Die UEFA ließ 4.195 Urinproben aus den Jahren 2008 bis 2013 nachuntersuchen mit dem Ergebnis, dass 7,7 % Testosteronwerte aufweisen, die auf Dopingmissbrauch beruhen könnten, es aber nicht müssen. 19.9.2015:
Das Anti-Doping-Labor in Rio hatte seine Akkreditierung während der zeit der Fußball-WM verloren. Dies lag jedoch nicht einer mangelhaften Arbeit der Mitarbeiter sondern an der mangelhaften Ausstattung des Labors, verursacht durch Geldmangel. Obwohl das Problem seit Langem bekannt war, gab es von keiner Seite Unterstützung. 28.7.2015:
Ehemalige Dopingkontrolleure des DFB gründeten eine Kontrollfirma, nachdem der DFB ale Kontrollen an die NADA abgegeben hat. Nun erhielt die neue Firma von der NADA den Kontrollauftrag für den Fußball. Zweifel werden laut, ist deren Unabhängigkeit gegeben oder bestehen alte Verbindungen? 12.6.2015:
Captagon, ein Amphetaminderivat, war im Fußball in den 1970er Jahren verbreitet, das bestätigte nun auch der ehemalige österreichische Nationalspieler Werner Kriess. 20.4.2015:
Dr. Müller-Wohlfarth schmiss bei Bayern München hin, nachdem der Streit zwischen Trainer Guardiola und ihm eskalierte. Dem Trainer nach versagte der Arzt, weil er die vielen verletzten Spieler des Clubs nicht schnell genug wieder fit bekam. Dieses uralte Thema im Fußball war erst jüngst wieder heftiges Streitthema um Doping im Fußball rund um "Doc" Armin Klümper. Auch "Doc" Müller-Wohlfarth geriet immer wieder in den Dunstkreis des Dopings, ebenso wie Guardiola, der spanische Ärzte schätzt. Aber was können diese besser? Die turbomäßige Genesung von Sportlern, insbesondere von Fußballern, ist gegenwärtig auch in Frankreich ein Thema, hier ist von der wundersam schnellen Heilung David Luiz durch seinen russischen Physiotherapeuten die Rede. De Mondenard fragt, warum solche Wundermethoden nicht der Allgemeinheit zugänglich gemacht würden, schließlich könnte man damit u.a. der Gesellschaft erhebliche Gesundheitskosten ersparen.
Anmerkung: Welchen Stellenwert hat die Frage, warum so viele Fußballer verletzt sind? Was läuft hier schief? Auch hier wären Verdachtsmomente zu Dopingpraktiken zu diskutieren. 16.4.2015:
Das IOC befasste sich auf einer internationalen Konferenz in Lausanne mit mit der Sportethik und der Integrität des Sports und entwickelte Empfehlungen. Eine Hotline für Whistleblower wurde eingerichtet. Allerdings sollen sich Personen mit Doping-Anliegen an die WADA und mit Problemen aus dem Fußball an FIFA und UEFA wenden. 13.4.2015:
Doping im Fußball in den 80er Jahren war anscheinend in der Schweiz gang und gäbe und alle haben es gewusst, auch in der Schweiz dopten sich viele Fußballspieler. Etwas dagegen unternommen habe niemand. 3./4.4.2015:
Letizia Paoli, Vorsitzende der Freiburger Evaluierungskommission, lädt die Präsidenten der Fußballklubs SC Freiburg und VfB Stuttgart, den DFB sowie den BDR zu einer offenen Aussprache ein über die Unterlagen, die bei der Freiburger Staatsanwaltschaft gefunden wurden und zu deren Inhalten eine nervöse Diskussion über Doping im Fußball entbrannte.
Die angeschriebenen Verbände willigten in ein Treffen ein. 29./30.3./2.4.2015:
Geher Alex Schwazer hat als Kronzeuge ausgesagt und dafür eine Reduktion seiner Dopingstrafe erhalten. Unterstützt wurde er dabei von Sandro Donati der nun Schwazer, der sich einem freiwilligen Kontrollprogramm unterziehen wird, bis zu den Olympischen Spielen in Rio betreuen will. 1.4.2015:
Perikles Simon in Interviews über die Dopingtradition im Fußball, fehlendes Problembewusstsein einschließlich fehlender Prävention und der möglichen Dopingpraxis. 5./7./18.3.2015:
Armin Klümper und der Fußball, aber Minderjährigendoping beim BDR? Es gibt Hinweise, dass Mediziner Dirk Clasing Anabolika, die von Klümper kamen, an Jugendliche und Junioren des BDR weiter gegeben hat. 16.3.2015:
Armin Klümper betreute jahrelang die Mannschaft des FC Freiburg und bezog hierfür Geld. Worin die Betreuung lag, ist nicht ganz klar, auch nicht ob Anabolika zu der Betreuung gehörten. Die Bad. Zeitung fasst die staatsanwaltlichen Unterlagen zusammen, deren Öffnung von der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin erstritten wurde und die nun auch Journalisten einsehen können. 13.3.2015:
Die staatsanwaltlichen Akten zu den Klümper-Ermittlungen in den 1980er Jahren deuten darauf hin, dass im Fußball eine 'gigantische Pharmakologisierung' vorlag, so Andreas Singler. 6./11.3.2013:
Arzt Klümper soll Medikamentenkoffer, Notfallkoffer, verkauft haben, die auch Anabolika enthielten. zwischen 1978 und 1981 erhielt der VfB Stuttgart von Klümper Medimanete und anderes medizinisches Material im Wert von über 117.000 D-Mark. 6./9.3.2013;
Andreas Singler spricht über seine Motive das Klümper-Kurzgutachten ohne Absprache mit den anderen Kommissionsmitgliedern veröffentlicht zu haben.
Er erläutert auch, dass das Hauptproblem im Fußball wahrscheinlich im ungezügelten Medikamentenmissbrauch liegt, d.h. es werden große Mengen an Medikamenten, die nicht auf der Dopingliste stehen müssen, z. B. Schmerzmittel, eingenommen. 4.3.2015:
Letizia Paoli, Vorsitzende der Evaaluierungskommission, weist darauf hin, dass es bis zur Veröffentlichung des Abschlussberichtes keine weiteren Informationen zu Erkenntnissen der Kommission geben wird. Dies sei unabdingbar für eine seriöse Auseinandersetzung mit den Ergebnissen durch Betroffene, wie sich auch aus den Reaktionen auf das Abstarct zu Klümper zeige. 3.3.2015:
Der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin liegen basierend auf Staatsanwaltliche Ermittlungen der Jahre 1984 bis 1989 Beweise vor, die belegen, dass der Freiburger Arzt Armin Klümper im Bund Deutscher Radfahrer und beim VFB Stuttgart sowie dem SC Freiburg Sportler mit Anabolika gedopt hatte. Beim BDR war dies innerverbandlich abgesegnet und unterstützt. 2.3.2015:
In Rosenheim/Bayern wurde ein Prozess gegen einen Arzt, dem vorgeworfen wird, Arzneimittel im Body-Building- und Fitnessstudio-Bereich in Verkehr gebracht zu haben, abgeschlossen mit einer Strafe von 2 Jahren auf Bewährung. Der Arzt hatte von 2009 bis 2012 am Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland als Ernährungsberater auch Kaderathleten beraten. Es lägen aber keine Anzeichen vor, dass auch diese mit verbotenen Mitteln versorgt worden seien. Nach 2012 habe er aus der Schweiz Triathleten und Fußballer betreut. 11.2.2015: