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Platz 1 - Gregor Mühlberger

Gregor Mühlberger

Österreich

04.04.1994

 

Fahrertyp: Allrounder, Ausreißer

Wichtigster Erfolg: Sieger Course de la Paix (2.Ncup), Leader Tour de l'Avenir (2.Ncup)

Team 2015: Team Felbermayr - Simplon Wels (CT)

Stagiaire: Bora-Argon 18

Team 2016: Bora-Argon 18 (PCT)

Beste Mock-Platzierung: Platz 3 (2014)

Web: de-de.facebook.com/gregor.muhlberger

 

Der österreichische Vorjahrespodist hat es auch dieses Jahr in die Mock-List geschafft, dieses Jahr sogar - Trommelwirbel - auf Platz 1! Ein Jahr älter und um einige Erfahrungen reicher kann Mühlberger 2015 einige Rennsiege nachweisen.

 

Nach zwei Jahren beim Tirol Cycling Team, die durch Siege der Landesmeisterschaft im U23-Bereich und Carpathian Couriers Race geprägt wurden, wechselte Gregor Mühlberger das Team. Er blieb jedoch seinem Land treu und fand im Team Felbermayr – Simplon Wels seine neue Heimat. Schlecht war der Wechsel sicherlich nicht, denn im Gegensatz zum Ex-Team konnte sein neues Team unter etwas abgeändertem Namen (RC Gourmetfein Wels) mit Riccardo Zoidl einem Landsmann zum Karrieresprung vom Continental Team in die World Tour mit Trek Factory Racing verhelfen. Vergangenes Jahr durfte Mühlberger als Praktikant mehrere Rennen für NetApp Endura bestreiten. Mit der USA Pro Challenge (2.HC) fuhr er auch sein erstes Rennen in Amerika. Ergebnistechnisch konnte er in der kurzen Zeit aber nur mit einem 11. Platz bei Tre Valli Varesine (1.HC) überzeugen, wobei er im Sprint den zweiten Platz des Hauptfeldes belegte.

 

Mit dem Verbleib in der Heimat hat er dieses Jahr alles richtig gemacht, so ist er der erfolgreichste Fahrer des Teams. Der erste Erfolg des Jahres ließ nicht lange auf sich warten. Mit seinem 2. Renntag im neuen Team verbuchte Mühlberger beim GP Izola (1.2) in Slowenien einen Sieg aus einer Zweiergruppe auf hügeligem Gebiet gegen Primoz Roglic. Die nächsten Rennen in Südeuropa standen im Zeichen der Teamgefährten, sodass man aus den mäßigen Platzierungen nichts Negatives schließen kann. Das erste Aprilwochenende in Italien war für Mühlberger dafür erfolgreich. Bei beiden U23-Eintagesrennen spielten die Österreicher eine gewaltige Rolle. Nach dem Sieg bei der Trofeo PIVA (1.2U) des Teamkollegen Großschartner konnte Mühlberger abermals auf sich aufmerksam machen, indem er den zweiten Platz beim Giro Belvedere (1.2U) belegte. Es konnte sich wieder eine kleinere Gruppe vom Feld lösen und die eigenen Siegchancen somit vergrößern. Neben der nötigen Stärke scheint Mühlberger somit auch den richtigen Riecher für Gruppen zu haben. Hügeliges Terrain war beim nächsten Podiumsplatz auch vorhanden, als Gregor die dritte Position der 1. Etappe der Rhone-Alpes Isere Tour (2.2) erreichte.

 

Ende Mai stand eine weitere U23-Rundfahrt an, die ein Saisonziel von Mühlberger war. Bei der legendären Course de la Paix (Friedensfahrt) konnte sich der Österreicher gegen die Creme de la Creme der Nachwuchsfahrer auf hügeligem bis leicht bergigem Terrain durchsetzen und sein erstes Etappenrennen des Jahres gewinnen. In seinem nächsten Rennen konnte er auch gewinnen. Beim GP Judendorf war Mühlberger konkurrenzlos, und danach folgte wohl das bisherige Lieblingsrennen des 21-jährigen Österreichers. Direkt vor seiner Haustür gewann er die Oberösterreichrundfahrt (2.2) nach einer Soloflucht auf der letzten Etappe vor Österreichrundfahrt-Sieger de la Parte. Vergangenes Jahr war Mühlberger hier schon Zweiter und gewann davor bereits die Bergwertung der Rundfahrt. Nach der erst sechsten Austragung dieses Rennens ist er somit ganz oben auf den Siegerlisten wiederzufinden. Mit zwei weiteren Top 5 Platzierungen bei den nationalen Meisterschaften (Straßenrennen und Zeitfahren) konnte Gregor sein Soll erfüllen. Bei der größten Rundfahrt seines Landes (2.HC) war Mühlberger leider nicht so erfolgreich. Bis auf eine Flucht und dem daraus resultierenden 4. Platz der Bergwertung war hier nichts zu verbuchen.

 

Anfang August sicherte sich Mühlberger wieder einen Praktikumsplatz beim deutschen ProConti Team Bora-Argon 18, also dem Nachfolger von NetApp - Endura. Erfolgreicher als im vergangenen Jahr konnte er bei seinem 2. Rennen für das deutsche Team einen zweiten Etappenplatz bei der Czech Cycling Tour (2.1) in einer mit Stybar, Schumacher, Kämna und Serry namhaft besetzten Spitzengruppe belegen. Bei der Tour de l'Avenir, der sogenannten Tour de France der Nachwuchsstars, fuhr Mühlberger auf der 5. Etappe auf Platz 2 ein und sicherte sich das Leadertrikot. Fast hätte es zum Etappenerfolg auf der Bergetappe gereicht, denn er blieb nur 6 Sekunden hinter dem Franzosen Guillaume Martin, welcher lange als Solist unterwegs war. Auf der nächsten Etappe ist Mühlberger komplett eingebrochen und verlor 10 Minuten. Mit einem 4. Platz auf der schweren Schlussetappe konnte er sich noch auf den 11. Gesamtrang platzieren.

 

Zusammenfassend hat Mühlberger dieses Jahr vor allem durch Rennintelligenz und seine Stärke bei hügeligen Rennen geglänzt. Für die kommenden zwei Jahre hat er beim deutschen Bora-Argon 18 Team unterschrieben, für welches er mit seinem Landsmann Patrick Konrad fahren wird. Ohne echten Leader für Etappenrennen, auf Dominik Nerz war dieses Jahr kein Verlass, könnte Mühlberger bereits kommendes Jahr einige Rennen erfolgreich mitgestalten, ohne mit einer tristen Helferrolle unterzugehen.

 

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