Sven Erik Bystrøm
Norwegen
21.01.1992
Fahrertyp: Sprinter, Allrounder
Wichtigster Erfolg: Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt (1.2U) 2012
Team/Verein 2014: Oster Hus - Ridley (CT)
Stagiaire: Katusha
Team 2015: Katusha
Beste Mock-Platzierung: neu
Web: twitter.com/sebystrom, www.facebook.com/sebystrom
Wenig kreative Menschen mögen Bystrøm als den neuen Kristoff bezeichnen. Der Vergleich liegt nicht so fern, haben doch beide nicht nur die Nationalität, sondern seit August auch die Mannschaft gemeinsam. Während Kristoff aber über den Umweg BMC der U23 entwuchs, fand der 22-jährige Bystrøm den direkten Weg zu Katusha, wo er nach einem kurzen Auftritt als Stagiaire nächstes Jahr Neo-Profi wird. Katusha hat ihn verpflichtet, weil er - natürlich - jung, talentiert und vielversprechend ist, insbesondere aber um Teil der Sprinterfraktion des Teams und des Zugs von Kristoff zu werden, um bei ihm die wichtigen Lektionen des Radsports zu lernen.
In seiner Zeit als Junior konnte Bystrøm eine Etappe der Rothaus Regio-Tour (2.1) gewinnen sowie zweite Plätze bei der Niedersachsen-Rundfahrt (2.1) und der Course De La Paix Juniors (2.Ncup) erringen. Sein erstes Jahr in der U23 begann mit starken Ergebnissen als Fünfter bei der Himmerland Rundt (1.2) gegen starke dänische Konkurrenz sowie Sechster der nationalen Meisterschaften (u.a. hinter Kristoff, Hushovd und Nordhaug) und mündete folgerichtig mit einem Engagement als Stagiaire bei Oster Hus - Ridley.
Das Vertrauen des Teams zahlte er 2012 mit seinem Sieg im U23-Rennen in Frankfurt (1.2U) vor Valgren, Lammertink, Zepuntke und Konrad zurück. Weitere bemerkenswerte Ergebnisse der Saison waren Rang vier der norwegischen Meisterschaft sowie auf einer Etappe der Tour de l'Avenir (2.Ncup) sowie der sechste Platz in einem etwas chaotischen Sprint bei der Settimana Internazionale Coppi e Bartali (2.1). 2013 hingegen blieben die herausragenden Ergebnisse eher Mangelware, ein sechster Etappenrang im Sprint bei der Tour de l'Avenir (2.Ncup), Platz sieben beim Ringerike GP (1.2), Rang vier bei der Rabo Baronie Breda Classic (1.2) und der 13.Platz in der Gesamtwertung der Tour des Fjords (2.1) sind am ehesten noch zu nennen.
2014 fand Bystrøm zu alter Stärke zurück, was ihm letztendlich auch den Sprung zu Katusha ermöglichte. Rang neun bei der Albert Achterhes Pet Ronde van Drenthe (1.1) und ein dritter Rang im Sprint hinter den beiden endschnellen Cardosos bei der Volta ao Alentejo (2.2) und drei weitere Top10-Plazierungen gaben ihm früh das nötige Selbstvertrauen für die Saison. Über die Ronde van Vlaanderen Beloften (1.Ncup, Zehnter) und die ZLM Tour (1.Ncup, Siebter) ging es nach Frankfurt, wo der zweite Sieg nach 2012 anvisiert wurde, am Ende aber hinter dem Dänen Pedersen und Nils Politt "nur" Rang drei übrig blieb. Beeindruckende Konstanz zeigte der Norweger bei seiner Heimatkampagne, die er mit einem sechsten Rang im Uphill-Sprint beim Hadeland GP (1.2) begann. Den Sieg beim anschließenden Ringerike GP (1.2) schnappte ihm das dänische Supertalent Magnus Cort Nielsen vor der Nase weg. Bei den mit Profis gespickten Rundfahrten Uno-X Tour of Norway (2.HC) und Tour des Fjords (2.1) stand am Ende jeweils der zehnte Gesamtrang zu Buche, untermauert durch drei Etappenplatzierungen in den Top8.
Seit seinem Engagement bei Katusha mussten eigene Erfolge Platz für Helferdienste machen. Bei seinem vierten und letzten Auftritt bei der Tour de l'Avenir konnte Bystrøm sich immerhin noch einmal als Etappen-Achter platzieren. Ein ähnliches Ergebnis sollte der Norweger, sofern er startet, auch beim WM-Straßenrennen der U23 anpeilen können.
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