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Platz 16 - Nick van der Lijke

Nick van der Lijke
©ogkempf

Nick van der Lijke

Niederlande

23.09.1991

 

Fahrertyp: Sprinter / Klassiker

Wichtigster Erfolg: Gesamtsieger Kreiz Breizh Elites 2013 (2.2)

Team 2013: Rabobank Continental Team

Stagiaire: -

Team 2014: Belkin

Beste Mock-Platzierung: Neu

Web: www.facebook.com/nick.vanderlijke / twitter.com/nickvanderlijke

 

Auch die ehemaligen Mini-Rabos (die sie seit dem Rückzug von Rabobank aus dem ProTour-Zirkus ja eigentlich nicht mehr sind) waren im Jahr 2013 nicht untätig. Insgesamt vier Talente wagen nach aktuellem Stand zur nächsten Saison den Sprung zu den Profis, darunter das letztjährige Mock-List-Mitglied Daan Olivier zu Argos sowie die diesjährigen Mock-Lister Zabel (BMC), van Baarle (so viel darf verraten werden; Garmin) und schließlich Nick van der Lijke, der es als einziger in das ehemalige Rabobank- und heutige Belkin Pro Cycling Team schaffte.

 

Der gebürtige Vlissinger gewann schon in der Jugend Silber im Straßenrennen bei den niederländischen Meisterschaften und schlug dabei u.a. Wilco Kelderman. In seiner ersten Junioren-Saison 2008 gelangen ihm mit Platz 2 in der Gesamtwertung des West-Brabantse Pijl und Rang 3 bei der Ronde van Antwerpen die ersten bemerkenswerten Erfolge, wenn auch immer nur knapp an einem Etappensieg vorbei. Nur ein Jahr später verdiente sich van der Lijke auch die ersten Sporen gegen internationale Konkurrenz, wurde 10. der Course De La Paix Junior (2.Ncup), 6. beim Giro della Lunigiana (2.Ncup), 4. bei der 3-Etappen-Rundfahrt (2.1) rund um Frankfurt und 2. bei der Tour De Lorraine Juniors (2.1), wobei ihm auf der 1.Etappe auch ein erfolgreicher Soloritt gelang. Bei Eintagesrennen gehörten ein 6. Rang beim Omloop Mandel-Leie-Schelde (1.1) sowie Platz 3 bei der Klein Brabant Classic (1.1) zu den besten Ergebnissen.

 

2010 schlug Nicky ein neues Kapitel seiner Karriere auf und wechselte zum Continental Team von Rabobank. An der Seite von Bol, Hofland, Kelderman, Kreder, Markus, Sinkeldam, Slagter oder van Poppel gab es natürlich erst mal viel zu lernen. Lehrjahre sind eben keine Herrenjahre. Dennoch konnte van der Lijke bereits im ersten Jahr punktuell starke Leistungen abrufen, wurde bei seiner ersten Rundfahrt, der Tour de Normandie (2.2) auf der Schlussetappe 4., belegte beim Eschborn-Frankfurt City Loop (1.2U23) als drittbester Rabobanker Rang 10 und sprintete auf einer Etappe der Internationalen Thüringen-Rundfahrt (2.2U23) auf den 8.Platz.

 

In seinem zweiten Jahr in der U23-Klasse häuften sich die Platzierungen dann, wenngleich es regelmäßig bei den hinteren Top10 blieb, u.a. bei je zwei Etappen der Rhône-Alpes Isère Tour (2.2), der Tour Of Norway (2.2), die er auch als Gesamt-9. beendete, und der Volta ao Alentejo (2.2). Dazu kamen ein 7.Platz beim GP des Marbriers (1.2), der 10.Platz bei der Ronde van Midden-Nederland (1.2) und Rang 11 beim Rogaland GP (1.2) in Norwegen.

 

Mit den Abgängen der Häuptlinge nach den ersten beiden Jahren stieg van der Lijke naturgemäß auch in der Hierarchie nach oben, was sich 2012 mit den ersten Erfolgen bemerkbar machte. Die Saison begann mit einer langen Frankreich-Kampagne und wurde erstmals interessant, als er sich mit einer starken Leistung auf der schweren Etappe nach Lannion zu Platz 6 der Tour de Bretagne (2.2) aufschwang. Nach Rang 4 beim Omloop der Kempen (1.2) wartete Ende Mai der erste Erfolg bei den Espoirs. Gemeinsam mit Teamkollege Oliver zeigte er schon auf der ersten Etappe der Tour de Gironde (2.2) der gesamten Konkurrenz die Grenzen auf und fuhr das Leadertrikot mit einem Start-Ziel-Sieg souverän nach Hause. Auch die anschließende Ronde de l'Oise (2.2) beendete er nach vier konstant starken Etappen in den Top10 und sicherte sich eine Woche später noch das Bergtrikot der Boucles de la Mayenne (2.2). Seine zweite Saisonhälfte führte van der Lijke ebenfalls zunächst nach Frankreich und hielt einen dritten Etappenrang bei der Tour Alsace (2.2) sowie ein erstes Kräftemessen bei der Tour de l'Ain (2.1) parat. Dass in ihm ein potentieller Sprinter steckt, stellte Nicky auf der China-Expedition (je 2.1) seines Teams unter Beweis, auf der er gegen durchaus namhafte Konkurrenz wie Serebryakov (inzwischen gesperrt), Furlan oder Krasnov eine Reihe starker Resultate mit u.a. Platz 2 und 4 errang.

 

Die letzte Saison in Diensten von Rabobank hätte van der Lijke mit seinem Erfolg bei der Beverbeek Classic (1.2) aus einer sechsköpfigen Spitzengruppe heraus nicht besser beginnen können. Neben den üblichen Ergebnissen in Frankreich (Platz 3,5 und 7 bei der Tour de Normandie (2.2) gegen Thömel, Zabel, Alafaci, Drujon, Vermeltfort und Benfatto; Gesamt-2. der Tour de Bretagne (2.2) hinter dem Österreicher Zoidl mit zwei Etappenpodien; Gesamt-3. und Sieger der Nachwuchswertung der Tour de Gironde (2.2) mit einem 2.Etappenrang) drückte van der Lijke mit drei 6.Plätzen auch den renommierten Benelux-Nachwuchsrennen Triptyque des Monts et Châteaux (2.2) und Olympia's Tour (2.2) seinen Stempel auf und wurde zudem 9. der Ronde van Overijssel (1.2). Noch einmal besonders herauszuheben sind die Top10-Platzierung bei der Ronde Van Zeeland Seaports (1.1) hinter Topsprintern wie Greipel, van Hummel und Bos, aber vor Markus und Veelers, sowie Rang 2 auf der 2.Etappe der Thüringen-Rundfahrt (2.2U), auf der er zwar Zabel, Alaphilippe und Ewan hinter sich ließ, den Sieg aber dem Deutschen Jan Dietern überlassen musste. Erneut gönnte sich van Lijke nach Rang 5 bei den nationalen Titelkämpfen der U23 nur einen Monat Pause und stieg bei Kreiz Breizh Elites (2.2) mit einem Paukenschlag wieder ein: Platz 2 zum Auftakt aus einer Spitzengruppe, Sieg im Einzelzeitfahren und Übernahme des Leadertrikots und schließlich Platz 5 zum Schluss reichten zum totalen Erfolg in Nachwuchs-, Punkte- und Gesamtwertung. Nach einem kurzen Intermezzo gelangen dem Niederländer bei der Tour de l'Avenir (2.Ncup) noch zwei Top5-Ergebnisse in den Massensprints, wobei er in Ewan, Alaphilippe und Co. jedoch jeweils seinen Meister fand.

 

Ob van der Lijke in Florenz sein Glück versuchen darf oder doch für seinen Kapitän van Baarle schuften muss, bleibt abzuwarten. Der bereits am Anfang erwähnte Vertrag als Neo-Profi bei Belkin ab 2014 ist ihm jedenfalls unabhängig vom Ausgang nicht mehr zu nehmen.

 

nominated by Sean de Bie, Daan Olivier, Offi, wagenge, virtualprofit & ogkempf, presented by virtualprofit




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