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U23 - Mock List 2011, Plätze 50 - 41



Platz 50: Daniel Alexander Jaramillo Diez

Daniel Alexander Jaramillo Diez
©Luis Barbosa

Daniel Alexander Jaramillo Diez

Kolumbien

19.01.1991

 

Fahrertyp: Rundfahrer - Bergfahrer

Wichtigster Erfolg: 1. Vuelta a Colombia Sub-23 2011

Team/Verein 2011: Gobernación de Antioquia - Antioquia Indeportes

Stagiaire: -

Team 2012: Gobernación de Antioquia - Antioquia Indeportes

Beste Mock-Platzierung: -

Web: -

 

Dass die Kolumbianer aktuell im Altersbereich von 1986 bis 1991 ein Talent nach dem nächsten hervorbringen und auch immer wiederzu den europäischen Rennen bringen, dürfte den wenigstens entgangen sein. Im Zweijahrestakt siegte sich der inzwischen 20-jährige „Antioqueño“ durch die verschiedenen Altersklassen. So gewann er 2007 und 2009 schon die Landesrundfahrt bei den 15/16 Jährigen und den Junioren.

 

Die Grenzen zwischen Elite- und U-23 Team sind bei Gobernación de Antioquia leicht fließend. So fuhr Jaramillo in seinem ersten Jahr als U23 Fahrer zunächst für die U23 und belegte gleich den dritten Platz bei der U23 Landesrundfahrt. Im Oktober fuhr er dann mit der Elite-Mannschaft die Vuelta a Guatemala (2.2). Ein dritter und ein fünfter Platz plus Platz sieben in der Gesamtwertung standen in der von UNE-EPM dominierten Rundfahrt zu Buche.

 

Der mit 1,74 Metern und 62 Kilo ideal gebaute Sportler war zunächst Leichtathlet, bevor er sich auf Grund seiner Statur für den Radsport entschied. Ohnehin naheliegend bei vielen bekannten kolumbianischen Radfahrer in der Familie. Im Mai belegte Jaramillo zunächst den zweiten Platz im Einzelzeitfahren der Pan American Championships U23. Wenige Tage später konnte er durch eine immer aufmerksame und starke Fahrweise die Vuelta a Colombia Sub-23 gewinnen. Er siegte bei der Bergankunft in Manizales und holte außerdem noch zwei zweite Plätze. Jaramillo ist damit der erste Fahrer, der die Vuelta a Colombia in allen drei U-Klassen gewinnen konnte.

So hätte er eigentlich auch im Juni beim GiroBio starten sollen. Visa-Probleme und die Proteste der italienischen Teams gegen die in den Vorjahren zu starken Kolumbianer, verhinderten diesen Start allerdings. Dennoch bleiben Jaramillo zwei weitere Jahre, um sich auch außerhalb Kolumbiens mit Nachdruck zu empfehlen. Die Rennen in Utah und Colorado haben ja bereits gezeigt, dass man sich bei Gobernación de Antioquia durchaus über Kolumbien hinaus zeigen kann.

Bei der WM wird er trotz seiner guten Zeitfahren nicht starten, ein Start beim zweitgrößten Rennen Kolumbiens, dem Clásico RCN an der Seite von Sergio Henoa ist aber durchaus möglich.

 

Nominiert von Ocana, geschrieben von Ocana



Platz 49: Artem Topchanyuk

Artem Topchanyuk

Ukraine

27.01.1989

 

Fahrertyp: Allrounder

Grösster Erfolg: Ukrainischer U23 Meister auf der Straße

Team/Verein 2011: ISD Lampre Continental

Stagiaire: -

Team 2012: noch offen

Beste Mock List Platzierung: neu

Web: -

 

Artem Topchanyuk ist überhaupt erst der dritte Ukrainer, nach Andry Grivko im Jahr 2004 und Dmytro Grabovskyy 2006, der es in die Mocklist geschafft hat. Verdient hat er sich dies, nach mittlerweile vier Jahren beim ukrainischen ISD Continental Team.

 

Im ersten Jahr konnte er noch nicht wirklich mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam machen. Auf nationaler Ebene änderte es sich 2009 dann so langsam. Bei den U23 Meisterschaften konnte er mit einem dritten Platz auf das Podest fahren. Ein Jahr später gelang es ihm den Titel in dieser Klasse einzufahren. National konnte er weitere Medaillen bei den Bergmeisterschaften sammeln. International machte er sich erstmals bei der Tour of Szekerland (2.2) bemerkbar, indem er in der Gesamtwertung einen siebten Platz erreichte.

 

2011 folgte nun sein bislang bestes Jahr. Als Ausreißer erkämpfte er sich einen Podestplatz beim russischen Eintagesrennen Memorial Oleg Dyachenko (1.2). Bei der Sibiu Cycling Tour (2.2) in Rumänien erreichte er den fünften Gesamtrang. In der Bergetappe und dem Zeitfahren fuhr er jeweils unter die ersten zehn. Knapp verpasste er eine Medaille bei den U23 Europameisterschaften in Italien, welche er auf dem vierten Platz beendete.

 

Nicht nur in den Bergen kommt Topchanyuk inzwischen ganz gut zurecht. In den Zeitfahren sollte man ebenfalls auf ihn Acht geben. Durch seine Ausbildung auf der Bahn, kann er in Sprints kleinerer Gruppen gute Platzierungen erzielen. Ob er 2012 beim ukrainischen Team in sein fünftes Jahr geht oder doch noch wechselt, steht weiterhin offen.

 

Nominiert von rieper, geschrieben von rieper



Platz 48: Reinardt Janse van Rensburg

Reinhardt Janse van Rensburg
©Reinhardt Janse van Rensburg

Reinardt Janse van Rensburg

Südafrika

03.02.1989

 

Fahrertyp: Allrounder/Zeitfahrer

Wichtigster Erfolg: 6. La Tropicale Amissa Bongo

Team 2011: MTN Energade

Staigiare: -

Team 2012: noch offen

Beste Mockplazierung: -

Website: -

 

Der südafrikanische Radsport erfährt just in diesen Wochen, durch den, freilich in Kenia geborenen und mittlerweile unter britischer Staatsbürgerschaft fahrenden Chris Froome, welcher die Radsportwelt bei der Vuelta in Erstaunen versetzt, einen Boom. So verwundert es nicht, dass mit es mit Reinardt Janse van Rensburg auch ein Südafrikaner in die diesjährige Ausgabe der Mocklist geschafft hat.

 

Der Name „van Rensburg“ ist im Rahmen der Mocklist keine Neuer, schaffte es doch Jacques Janse van Rensburg in den Jahren 2008 und 2009 auf die Plätze 33, respektive 37 der Mocklist. Dieser ist der Bruder Reinardts, welcher sich letztendlich bislang noch nicht im Profigeschäft durchsetzen konnte. Dies versucht nun Reinardt, der allerdings bislang hauptsächlich auf dem afrikanischen Kontinent unterwegs war. Seine Saison 2011 leitete er ergebnistechnisch bei der - auch mit europäischen Teams, unter anderem Europcar - besetzten Rundfahrt La Tropicale Amissa Bongo (2.1) ein, welche von Anthony Charteau gewonnen wurde und bei der van Rensburg auf den sechsten Gesamtplatz fuhr und somit aufzeigte, dass er in der Lage ist auch mit europäischen Topfahren mitzuhalten. Drei Top 10 Etappenplazierungen rundeten die gelungene Vorstellung ab.

 

Ein weiteres Topergebnis gelang ihm mit dem Sieg bei der zweiten Etappe der Tour du Marocco (2.2) im März. Im Mai ließ van Rensburg ein weiteres Mal aufhorchen, als er bei der Tour de Aserbaidschan (2.2), die durch die Teilnahme von Miche eine Aufwertung erfuhr, einen sechsten Gesamtplatz hinter Rebellin und Schumacher belegte und die Giro und Tour de France erfahrenen Markus Fothen und Markus Eichler hinter sich ließ. Darüber hinaus hat van Rensburg seine Qualitäten vor allem im Zeitfahrbereich, was er durch den ersten Platz bei den panafrikanischen Spielen, sowie weiteren Triumphen und Platzierungen bei diversen nationalen und kontinentalen Meisterschaften in dieser Disziplin in den Jahren unter Beweis stellen konnte.

 

Auf seinen Auftritt darf man bei der WM folglich vor allem in dieser Disziplin gespannt sein. Für seine Entwicklung wäre es wohl wichtig, sich des Öfteren der internationalen Konkurrenz zu stellen und auf diese Weise in den Fokus der sportlichen Leiter der größeren Teams zu kommen, um den Weg, den Christopher Froome vorgegeben hat, wenigstens im Ansatz ebenfalls zu beschreiten.

 

Nominiert von phil, geschrieben von phil



Platz 47: Evgeny Shalunov

Evgeny Shalunov

Russland

08.01.1992

 

Fahrertyp: Rundfahrer

Wichtigster Erfolg: Etappensieg Ronde de l'Isard 2011

Team/Verein 2011: Lokomotiv-Urbycolan

Stagiaire: Team RadioShack

Team 2012: noch offen

Beste Mock-Platzierung: -

Web: -

 

Auch wenn man mit Begrifflichkeiten wie „kometenhafter Aufstieg“ immer etwas vorsichtig sein sollte, kommt man beim jungen Russen Evgeny Shalunov kaum daran vorbei. Mit beeindruckender Dominanz räumten er und sein russisches Team in diesem Jahr bei den spanischen Rennen ab. Doch der Reihe nach.

 

Wie viele andere russische Talente kommt auch Shalunov von der Bahn. Dort wurde er 2010 Vize-Europameister in der Einzelverfolgung und konnte mit der russischen Mannschaft den Titel in der Mannschaftsverfolgung holen. Shalunovs Fähigkeiten als Verfolger kommen ihm auch auf der Straße sehr entgegen, denn dort gewinnt er meist alleine, nach dem er seine Konkurrenten mit einer harten Attacke distanzieren konnte.

Besonders deutlich traten diese Fähigkeiten bei der letztjährigen Friedensfahrt der Junioren hervor. Auf der zweiten, von schwerem Regen begleiteten Etappe attackierte Shalunov kurz vor dem Ziel an einem Hügel und siegte mit ein paar Sekunden Vorsprung. Zu einer Demonstration sollte die vier Etappe nach Altenberg werden. Shalunov attackierte immer wieder und konnte sich schließlich nach und nach vom Feld lösen. Das Ziel erreichte er mit etwas mehr als zwei Minuten Vorsprung. Die Rundfahrt war gewonnen. Mit Etappensieg und dem zweiten Platz bei der spanischen Vuelta al Besaya komplettierte der junge Russe sein starkes Jahr.

 

Wie stark er wirklich ist, konnte Shalunov dann im aktuellen Jahr zeigen. Mit seinem russischen, im katalanischen Tortosa logierenden Team Lokomotiv, beeindruckte Shalunov die gesamte spanische Amateur- und U23-Szene. Da kann es dann schon mal vorkommen, dass die Russen wie beim GP Macario im März ein Vierer-Mannschaftszeitfahren um den Sieg veranstalten. Außerdem siegte Shalunov bei der baskischen Bidasoa Itzulia, bei der auch zwei Etappensiege für sich verbuchen durfte. Auch hier war kein Kraut gegen Lokomotiv gewachsen, einzig der junge Caja Rural Panamaner Yelko Gomez konnte halbwegs mitfahren. Neben zwei Etappensiegen im Rahmen der Volta a Coruña, konnte Shalunov auch eine Etappe bei der französischen Ronde de l'Isard (2.2) gewinnen. Auf einer von Kälte und schwerem Regen geprägten Bergetappe, attackierte Shalunov mehrfach aus einer gut besetzten Spitzengruppe und kam schließlich mit 35 Sekunden Vorsprung auf die Favoritengruppe ins Ziel. In der Gesamtwertung konnte er jedoch keine Rolle spielen.

So stehen 2011 bislang acht Siege auf dem Konto des jungen Petersburgers, außerdem gewann er bei der international besetzten Asturien Rundfahrt (2.1) die Wertung der Metas Volantes.

 

So stark Shalunov bislang auch fuhr, so ungewiss ist auch sein Weg. Wie auch schon Evgeni Berzin, Vladimir Karpets oder Viatcheslav Ekimov – der hinter der Stagiaire-Verpflichtung Shalunovs für RadioShack stehen dürfte – stammt Evgeny aus der Schule der mittlerweile über 70 Jahre alten Trainerlegende Alexander Kuznetsov. Mit militärähnlichen Methoden und wissenschaftlicher Akribie nimmt er seit Jahrzehnten junge Radsportler ab 15 Jahren unter seine Fittiche. Sechs bis zehn Jahre, so heißt es, brauche Kuznetsov, um einen Champion zu trainieren. Früher tat er dies in Russland, heute unter sicherlich für Radfahrer besseren Trainingsbedingungen in Tortosa. Dort besitzt er bzw. seine Tochter, die Tennisspielerin Svetlana Kuznetsova ein Haus, dass als Trainingszentrum dient.

So erfolgreich diese Fahrer alle sein mögen und waren, viele hatten nach harten Jahren mit 24-25 Jahren ihren Zenit erreicht. Mikhail Ignatiev ist ein aktuelles Beispiel der Kuznetsovschen Schule. Kurzum Shalunov bringt alles mit, was notwenig ist, um im Profizirkus zu bestehen. Wie weit er damit kommt und ob er zu früh an sein Maximum gekommen ist, wird sich zeigen.

 

Nominiert von ocana, geschrieben von ocana



Platz 46: Lachlan Morton

Lachlan Morton

Australien

02.01.1992

 

Fahrertyp: Bergfahrer

Wichtigster Erfolg: 6. Tour de Langkawi

Team/Verein 2011: Chipotle Development Team

Stagiaire: -

Team 2012: Chipotle Development Team

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: twitter.com

www.facebook.com/people/Lachlan-Morton/5608913691

 

Welch ein Talent in Lachlan David Morton schlummert, konnte man bereits 2007 erkennen. Im Alter von zarten 15 Jahren nahm er mit seinem Bruder Angus am Mt.Evans Hillclimb in Colorado teil und belegte den fünften Platz, mit acht Minuten Rückstand auf den Sieger Tom Danielson. Wenn man dann noch weiß, dass dies ein Bergrennen bis auf 4350 Meter Höhe ist, wird das ganze nur noch beeindruckender.

 

Morton, der im Alter von acht Jahren mit dem Radfahren, bzw. dem Triathlon begann und sich mit 12 schließlich komplett dem Rad verschrieb, zog im Alter von 13 Jahren aus seiner australischen Heimat Port Macquarie nach Boulder in Colorado. Sein Vater, der Lachlan wie die ganze Familie stark unterstützt, hatte einen Job in Denver angenommen. Eine Tatsache, die Morton trotz vieler guter Ergebnisse bis ins letzte Jahr vom Radar der australischen Selektioneure nahm. Aber dagegen helfen ja bekanntlich gute Leistungen.

 

Und die gab es von Morton dann auch gleich mal 2010 bei Nordamerikas größtem Juniorenrennen, der kanadischen Tour de l'Abitibi (2.NC). Mit deutlichem Vorsprung gewann Morton ein 14,5 Kilometer langes Zeitfahren, außerdem siegte er auf der sechsten Etappe nach einer Solofahrt. So stand am Ende dann auch gleich der Gesamtsieg. Dank dieser Leistungen durfte Morton dann für sein Team Holowesko Partners auch an der schweren Tour of Utah teilnehmen. Trotz des „Junioren-Handicaps“ von 52x14 und damit verbundener Aufholjagden auf den Abfahrten, belegte Morton nach sechs Etappen einen starken siebten Gesamtrang. Wenn man die Überfahrer Leipheimer und Mancebo ausklammert, fehlte nach ganz vorne auch nur eine Minute. Ein Ergebnis, dass sich für einen 18-jährigen durchaus sehen lassen kann.

 

In der australischen Heimat bereitete Lachlan dann seine 2011er Saison vor. Seine erste Saison in der U23-Klasse und für das Chipotle Development Team. Ein Training, dass sich bereits im Januar für den 65 Kilogramm schweren Rennfahrer auszahlen sollte. Bei der malaysischen Tour de Langkawi (2.HC) fuhr Morton mit den besten Fahrern des Rennens am langen, steilen Anstieg zu den Genting Highlands. Doch nicht genug, fünf Kilometer vor dem Ziel attackierte Morton dann auch noch und passierte den bis dato führenden Fahrer Pierre Rolland. Auch, wenn er wieder eingeholt stand am Ende der siebte Tagesrang und Platz sechs in der Gesamtwertung. Sein weiteres Jahr konzentrierte Morton dann auf die US-Rennen. Nur Francisco Mancebo konnte ihn bei Tour of the Gila und der Cascade Classic distanzieren. Zwei zweite Plätze mit Signalwirkung.

 

Im Jahr 2012 wird Morton in sein zweites Jahr für das Chipotle Development Team gehen. Wenn er seine Leistungen bestätigen kann, dürfte ein Wechsel in das Garmin- oder ein anderen Profi-Team nur noch eine Formalie sein.

 

Nominiert von Ocana, geschrieben von Ocana



Platz 45: George Bennett

George Bennett

Neuseeland

07.04.1990

 

Fahrertyp: Rundfahrer

Wichtigster Erfolg: 1. Tour of Wellington

Team/Verein 2011: Trek – Livestrong u23

Stagiaire: RadioShack

Team 2012: noch offen

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: georgebennettcycling.blogspot.com

 

 

Jeremy Yates nimmt George Bennett den Titel als erster Neuseeländer der Mock-List ab, das immerhin mit einen Vorsprung von sieben Jahren. Enger ging es bei Bennetts erstem Rennen zu. Ein kleines U16-Mountain Bike-Rennen hält ihn noch heute auf dem Rad wie er sagt. Als Führender ging er in die Abfahrt zum Ziel, bog falsch ab, nahm das falsche Ziel und verlor. Ein Trauma, das den jungen Rennfahrer aus Nelson bis heute verfolgt.

 

In den Bergen fühlt er sich besonders wohl, seine Lieblingsstrecke ist ein ein Kilometer langer steiler Anstieg zu seinem Haus. Das zeigen auch die Ergebnisse. In Neuseeland ist er bereits seit seinem Debut bei den Großen 2009 immer vorne dabei, wenn es die Berge hoch geht. In Europa zeigte er sich erstmals 2010. Furios. Bei der Ronde de l'Isard (2.2U) fährt er die Etappenplätze vier, fünf und sieben ein, wird Sechster der Gesamtwertung und gewinnt das Trikot des besten Jungfahrers.

 

Zur Saison 2011 wechselte er zum Lance Armstrong-Farmteam Trek – Livestrong u23. Hoch motiviert startete er in die Saison. Die Tour de Vineyards (NE) beendete er auf dem dritten Platz. Die Tour of Wellington (2.2) gewann er, weil er den Vorsprung, den er auf der ersten Etappe rausfuhr, bis zum Ende halten kann. Die weitere Saison plätscherte dann ein bisschen vor sich hin. Bis zum Mai. Bis zur Ronde de l'Isard. Wieder einmal. Auf der zweiten Etappe nach Superbagnères musste Bennett sich nur dem späteren Sieger Elissonde geschlagen geben. Elissonde war auch der einzige, der am Ende der Rundfahrt in der Gesamtwertung besser platziert war. Die Ergebnisse rechtfertigten die Praktikantenstelle bei Radioshack. Er spielte jeweils den Helfer für Leipheimers Siege in Utah und Colorado.

 

Nominiert von Offi, geschrieben von Offi



Platz 44: Julian Kern

Julian Kern

Deutschland

28.12.1989

 

Fahrertyp: Allrounder

Größter Erfolg: Europameister 2011 Straßenrennen

Team/Verein 2011: Team Seven Stones

Stagiaire: -

Team 2012: noch offen

Beste Mock List Platzierung: neu

Web: www.julian-kern.com

 

„Julian wer?“ war wohl selbst unter eingefleischten Radsportfans die erste Reaktion, als bekannt wurde, dass ebenjener Julian Kern am 17. Juli im italienischen Offida Europameister im Straßenrennen der U 23 geworden war und das bei einer Konkurrenz, die so einige Mockis, die über ihm Platz gefunden hatte, beinhaltete.

Doch der Reihe nach…

 

Nach Platzierungen jenseits von Gut und Böse zum Saisonbeginn deutete sich im April beim Bundesligarennen in Cadolzburg mit Platz fünf nein Aufwärtstrend an. Einen weiteren Fingerzeig lieferte er beim Rennen Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt (1.HC) ab, als er es schaffte sich im ersten Feld zu behaupten und den 51. Platz belegte. Auch der 15. Gesamtrang bei der Ronde L’Isard (2.2U), der dritte Rang bei der vierten Etappe des Giro delle Friuli Venezia Giulia (2.2), sowie der 26. Rang beim Straßenrennen der deutschen Elitemeisterschaften ließen auf einen starken Sommer schließen.

 

Dennoch kam der Triumph in Offida auch für Kern selbst vollkommen unerwartet, da er laut eigener Aussage mit „minimaler Erwartungshaltung“ angereist war. Kern, eigentlich eher Typ Bergfahrer bewies dort durchaus auch Sprintfähigkeiten, als er den Spurt einer fünfköpfigen Gruppe gewann. Der Herbst läuft für Kern noch nicht so erfolgreich, musste er doch die Tour de l’Avenir (2.NC) auf der schweren Vogesenetappe aufgeben. dennoch ist die Saison für ihn noch nicht beendet, steht er doch im Aufgebot des BDR für die WM in Kopenhagen. Auch wenn der Kurs ihm nicht unbedingt auf den Leib geschneidert sein dürfte, so darf man doch gespannt sein, ob der Europameister auch in Dänemark mit einer guten Leistung glänzen kann. Wenngleich Kern bislang noch keinen Profivertrag unterschrieben hat, so dürfte er doch mit seinen Titel in Offida in den Notizbüchern einiger sportlicher Leiter gelandet sein, so dass man von Kern in den nächsten Jahren noch Einiges hören dürfte.

 

Nominiert von phil, geschrieben von phil



Platz 43: Mark McNally

Mark McNally

Großbritannien

20.07.1989

 

Fahrertyp: Sprinter, Nord-Klassiker

Wichtigster Erfolg: 1. Mi-Aout-Bretonne

Team/Verein 2011: An Post – Sean Kelly

Stagiaire: -

Team 2012: noch offen

Beste Mock-Platzierung: neu

Webseite: www.facebook.com/profile.php

 

Mark McNally kann recht gut Radrennen fahren. Und das obwohl er viel Zeit als Hobbykoch in der Küche verbringt. Dabei zaubert er vor allem italienische Gerichte hervor. Jedoch ist das eine Gegend, die er durch Radrennen bislang nicht wirklich kennenlernen konnte. So erzielte er erste nennenswerte Resultate in Großbritannien.

 

Mit 15 Jahren wurde er britischer Straßenmeister im Jugendbereich. Wie die meisten seiner britischen Kollegen, fuhr er nicht nur auf der Straße, sondern auch auf der Bahn. In den folgenden Jahren war er hier auch sehr viel erfolgreicher. 2007 und 2008 wurde er in Cottbus und Pruszkow Europameister der Junioren im 4er Mannschaftswettbewerb, 2007 unter anderem mit Mocklist-Kollege Luke Rowe. In diesen Jahren erreichte er weitere Podiumsplatzierungen bei Landesmeisterschaften, ebenfalls ebenfalls in der Elite-Klasse.

 

Die nächsten Jahre konzentrierte er sich wieder mehr auf die Straße. Bei kleineren britischen Rennen kam er in die Top 10. 2010 konnte er die schwierige dritte Etappe der Tour of Britain (2.1) auf Platz fünf beenden. Das Rennen war geprägt von widrigen Witterungsverhältnissen und mit einer giftigen kurzen Steigung ausgestattet. In der Gesamtwertung hatte er Pech, da er bereits am Vortag die entscheidende Gruppe verpasste, welche über zehn Minuten Vorsprung herausfuhr.

 

2011 beschloss er endgültig, dass die Straße an erster Stelle kommt. In einigen belgischen Eintagesrennen konnte er einstellige Platzierungen erzielen, unter anderem bei der U23-Ausgabe des Omloop Het Nieuwsblad. Im August konnte er die Mi-Aout-Bretonne (2.2) gewinnen. Somit ist er auf einem guten Weg sein Ziel etwas bergfester zu werden zu erreichen und somit gute Ergebnisse vor allem bei flämischen Rennen zu erzielen.

 

Nominiert von rieper, geschrieben von rieper



Platz 42: Nicola Boem

Nicola Boem

Italien

27.09.1989

 

Fahrertyp: hügelfester Sprinter

Wichtigster Erfolg: 1. Giro del Belvedere di Villa di Cordignano

Team/Verein 2011: GS Zalf Desirée Fior

Stagiaire: -

Team 2012: Farnese Vini

Beste Mock-Platzierung: neu

Web: -

 

Nicola Boem kommt aus der Nähe von Venedig, San Donà di Piave liegt idyllisch an der Piave. Und an der Autobahn. Im Gegensatz zu anderen italienischen Sprintern muss er aber keine Angst vor Autobahnbrücken haben. Über Hügel kommt der endschnelle 21-Jährige ganz gut rüber, eine wichtige Eigenschaft um italienische Rennen erfolgreich zu beenden. Seit 2008 fährt er bereits bei den Espoirs, er war aber schon als Junior erfolgreich, wurde beispielsweise Zweiter bei den nationalen Zeitfahrmeisterschaften und gewann die Trofeo Buffoni.

 

Er fuhr immer gut mit, den ersten Sieg in der U23-Kategorie fuhr er allerdings erst im August 2010 ein. Die letzte Etappe des Giro della Valle d'Aosta Mont Blanc (2.2) wurde zur persönlichen Triumpffahrt, zwei Sekunden rettete er vor dem Feld ins Ziel. Den wichtigsten Erfolg fuhr er im April 2011 ein. Beim topbesetzten Giro del Belvedere di Villa di Cordignano (1.2U) setzte er sich im Sprint einer elfköpfigen Gruppe unter anderem gegen Puccio und Battaglin durch.

 

Ein Topsprinter ist er nicht, aber ähnlich wie Peter Sagan oder Degenkolb übersteht er schwere Hügel und kann dann in den Sprints kleinerer Gruppen weit vorne platzieren. Er muss also auf ein schnelles WM-Rennen hoffen, aber dann kann er seine Vorteile ausspielen. Wichtig für die Teamsuche ist es nicht, denn er wird nächstens Jahr Profi bei Farnese Vini.

 

Nominiert von Offi, geschrieben von Offi



Platz 41: Victor Cabedo Carda

Victor Cabedo Carda

Spanien

15.06.1989

 

Fahrertyp: Endschneller Rouleur

Wichtigster Erfolg: Etappensieg Vuelta a Asturias

Team/Verein 2011: Orbea Continental

Stagiaire: -

Team 2012: Euskaltel - Euskadi

Beste Mock List-Platzierung: neu

Web: www.facebook.com/profile.php

www.twitter.com

 

Geboren am 15. Juni 1989 in Onda probierte sich Cabedo im Jugendalter im Cross aus und gewann 2005 prompt die spanische Meisterschaft. 2006 wechselte er auf die Strasse und gewann gleich eine Etappe der Junioren-Rundfahrt Vuelta al Besaya (2.1). Bei der Europameisterschaft Im Zeitfahren wurde er unspektakulärer 30.

Im Jahre 2007 häuften sich die Resultate und Siege. Er gewann neben zwei Etappen auch die Gesamtwertung der Vuelta al Besaya (2.1), wurde Zweiter der spanischen Zeitfahrmeisterschaft und gewann die Vuelta Ciclista Vegas de Granada (NE). International war er auch mit der Nationalmannschaft in Europa unterwegs und wurde Sechster der Tour du Pays de Vaud (2.1).

2009 wechselte er zu Seguros Bilbao in die U23 Klasse. Im ersten Jahr wurde er Siebter der spanischen Zeitfahrmeisterschaft und gewann die Zeitfahretappe der Vuelta a Palencia (NE). Im darauffolgenden Jahre konnte er sich als Zweiter der Copa de España , was er mit einem Sieg beim Memorial Valenciaga, einem dritten Platz beim Circuito Deputación de Pontevedra und einem vierten Platz beim GP Macario sicherstellte.

Daraufhin wechselte er in diesem Jahr zum Team Orbea Continental. Dort nahm er an diversen spanischen Profirennen teil. Gleich im Februar machte er mit einem 14. Platz bei der Trofeo Inca-Inca (1.1) auf sich aufmerksam. Im April reichte es dann zu einem sehr guten fünften Platz bei der Klasika Primavera de Amorebieta (1.1). Der erste Profisieg gelang ihm dann bei der Asturien – Rundfahrt (2.1), als er die vierte Etappe aus einer Ausreissergruppe heraus gewinnen konnte. Weitere bemerkenswerte Ergebnisse sind seine Resultate bei der spanischen Meisterschaft (Neunter im Strassenrennen, Zehnter im Zeitfahren).

Nächstes Jahr wird er bei Euskatel als Neo-Pro fahren. Mal schauen, ob er dort über die Rolle als Helfer hinauskommen wird.

 

Nominiert von wagenge, geschrieben von wagenge




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