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Henninger Turm 2008

von Donishäusle



Vor dem Rennen:

Unterkunft in netter Pension in Liederbach, hat den Vorteil das wir am Morgen die Abzweigung checken konnten.

Unsere Pizzeria Piccolina (die wir zu Fuss erreichten) war übrigens sehr empfehlenswert ! Abends noch kurzer Plausch mit Barus und peso...

 



Raceday:

Die Frage ob Ärmlinge ja oder nein - kurz, dreiviertel oder lang stellt sich für einige nicht...

Sonnig aber kühl. Die Ärmlinge waren kein bisschen zu viel, vor allem da immer wieder Schleierwolken die Sonne verdeckten, so wurde die Zeit nach dem Einchecken noch recht lang. Startblockaufstellung lief aber erstaunlich entspannt, kein Gedränge, sehr friedlich.

Aufstellung nahmen wir hinter den, teilweise mit MTBs ausgestatteten VIPs von der Sporthilfe, aber auch nach dem Startschuss ging es sehr friedlich zur Sache .....

 

Was war denn hier los. Ich führte gleich mal das Feld über die Brücke und hatte nicht das Gefühl hier allzu schnell unterwegs zu sein. Objektivieren konnte ich das mangels Tacho (technisches Problem, leider nicht mein Einziges heute) nicht, aber es war sicher wesentlich langsamer als in den vorigen Jahren. Da die Jungs um mich herum wohl nicht das Radfahren verlernt hatten, verhiess das einen heissen Tanz für die Taunus-Berge.

 

Tatsächlich gingen dann noch vor dem Schulberg die ersten Gruppen, was aber im Feld nicht für sonderliche Unruhe sorgte. Um mich herum waren immer wieder meine Teamkameraden und Peso zu sehen, die auch ziemlich entspannt schienen. In Eppstein wurde es dann natürlich doch wieder etwas hektisch, in die Pflaster-Passage und den folgenden Schulberg kam ich aber an etwa 10ter Position, also praktisch optimal. Folgerichtig kurbelte ich zwar flott, aber eher mit gebremstem Elan den Schulberg hinauf und hielt mich dabei am Rad von Mr " ich-gewinn-alle Rennen-von-Vorne" des letzten Jahres in Sachsen Nino Ackermann, der wohl noch nicht seine Höchstform erreicht hat......



Auf der Flucht mit Peso...

Kurz vor mir sah ich noch Peso mit einem irren Speed hinaufmarschieren

Die Schulberg-Abfahrt nutzte ich als Hobby-Falke natürlich wieder zum Positionen gutmachen, aber das Feld rollte auf dem folgenden Flachstück ohnehin wieder zusammen. Bis Ehlhalten war das Tempo flott aber nicht zu schnell, am Ehlhaltener Berg kam dann eine Attacke die aber ziemlich schnell gekontert war. Ich war einfach mal am Rad eines bärenstarken Renn-Oldies mit vorgefahren und fand mich schliesslich in zusätzlicher Gesellschaft von Peso in einer Ausreissergruppe. Da wir schon 50m Vorsprung hatte mussten wir natürlich auch mal was versuchen.

Tatsächlich kamen wir etwa 20s weg, wobei das Feld immer in Sichtweite blieb. Unser Mitaussreisser legte ein ordentliches Tempo vor, so dass ich kurz vor Heftrich sogar eine Führung auslassen musste - und mehr als froh war, dass endlich die Abfahrt in den Kreisel kam .

 

Dort konnten wir dann wenigstens mit dem ganzen Schwung in den Berg fahren, an dem aber bald klar wurde, dass wir unseren Mitausreisser kaum ohne Aufbietung aller Kräfte würden halten können. Da das Feld schon fast wieder heran war, hies es also eher einreihen und wieder mitrollen.

Da mein Kollege Jan offensichtlich beschlossen hatte, den langen Anstieg nach Glashütten zu einer kleinen Tempoverschärfung zu nutzen, war das leichter gedacht als getan und ich musste ordentlich beissen, um in dem allerdings immer noch grossen Feld nicht allzu weit nah hinten zu rutschen.

Immerhin, das Flachstück in Glashütten tat mir gut und danach lief es auch schon wieder, peso war auch in der Nähe, vor mir sah ich meine drei Vereinskollgen, da sollte doch noch was gehen....

 

Die Abfahrt nach Schlossborn war flott aber nicht übertrieben und ich konnte eigentlich überall ohne Kurbelei gut mitrollen. Flott gings über die kleine Kuppe in den Gegenhang Richtung Ruppertshainer, in den ich etwa 20 Meter hinter der Spitze hineinfuhr. Irgendwie hatte ich dort ordentlich Druck auf dem Pedal, jedenfalls machte ich gleich einige Positionen gut und da ich ja wusste, das MrsFlax heute mit Profiausstattung zum Fotografieren angerückt war wollte ich doch auch etwas bieten, also ab in den Wiegetritt und durchstarten. Das ging hervorragend, bis ich in meinem Elan jäh durch einen Tritt ins Leere gebremst wurde....



Enttäuschung pur...
Mistding...


Pech mit der Kette...

 

"Kette runtergefallen" hoffte ich vergebens......

Die traurigen Überreste meiner neuen und superteuren Kette hingen an meinem Kettenblatt und ich hörte noch den gequälten Ausruf "oh nein" meines Teamkameraden Clemens.....

 

Da fuhren sie dahin, ich stand ziemlich bedeppert am Strassenrand und sah das Feld vorbeiziehen. Schiebend machte ich mich schliesslich den Ruppertshaiener Berg hinauf wo ich zum Trost von Madame Flax exklusiv verewigt wurde, auch der unfreiwillig völlig entspannte Plausch half doch sehr über die Enttäuschung hinweg.

Immerhin bekam ich alle C4Fler zu Gesicht, erkannte sogar MM, der meinen Zuruf offensichtlich gehört hatte und machte mich nach meinem Abschied vom Ruppi, Flax und Achim auf den Weg ins Ziel.

Das Schlimmste war die Kälte, da ich mich ja noch nicht mal mit Treten aufwärmen konnte...

 

Im Ziel traf ich noch Niggel, dem ich mein Leid klagte, und hörte, dass peso einen bravurösen, aber ziemlich aussichtslosen Kampf gegen meine Teamkameraden geliefert hatte. Wenigstens hatten meine Teamkameraden auch ohne mich einen eindrucksvollen Erfolg geschafft und so durfte ich im Rahmen der Manschaftswertung sogar einmal das Podium der Siegerehrung betreten.

 

Fazit: eigentlich ein tolles Rennen mit jeder Menge Action. Radfahren ist halt doch ein geiler Sport! In Zukunft werde ich wohl die 50g für eine stabile Kette investieren.

 

I'll be back...

 


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