Eines vorweg: Es waren nicht viele Podestränge, auf die die Miche-Fahrer 2006 zurückblicken können. Von Siegen fast ganz zu schweigen. Deswegen ein kleiner Auszug aus den nicht sehr zahlreichen positiven Resultaten.
Niemiec sorgte für den ersten Glanzpunkt im neuen Jahr. Beim Giro di Toscana (1.1) sorgte er für die einzigen Sieg der Formation bei einem Eintagesrennen. Er rettete einen kleinen Vorsprung vor Giuliano Figueras ins Ziel. Einen anderen achtbaren Erfolg trug er bei der Route du Sud (2.1) in Frankreich davon. Das Bergzeitfahren gewann er deutlich vor der Konkurrenz. Dadurch rückte er im Schlussklassement der Rundfahrt schließlich auf den vierten Platz vor.
Weiterhin sorgte er für andere passable Ergebnisse:
Eine entscheidende Etappe der Slowenien-Tour (2.1) war die dritte. Niemiec errang hierbei den dritten Platz, der gleichbedeutend mit dem dritten Rang in der Gesamtwertung dieser Rundfahrt war. Außerdem kam auch noch ein vierter Etappenrang hinzu. Bei der Brixia-Tour (2.1) beendete er die zweite Halbetappe des dritten Austragungstages immerhin auf dem zweiten Rang. Beim Giro d'Oro (1.1) hingegen kam er über den fünften Rang nicht hinaus.
Muto konnte ebenso für positive Nachrichten sorgen. Er erreichte bei der fünften Etappe der Friedensfahrt einen erfreulichen dritten Platz. Bei der Trofeo Matteotti (1.1) war er nahe am Sieg dran. Dort machte ihm Ruslan Pidgornyy einen Strich durch die Rechnung, als beide die Ziellinie ansteuerten. Sie hatten sich zuvor von einer Spitzengruppe abgesetzt, in der auch der steckte. Der Skandinavier Hamburger erreichte bei diesem Event den fünften Platz.
Serri griff zwar nicht nach den Sternen, aber er hatte gute Chancen, die Trofeo Citta di Castelfidardo (1.1) zu gewinnen. Dass es nicht dazu kam, lag an Paolo Bossoni und Alessandro Bertolini, die noch schneller waren. Der dritte Platz ist aber nicht zu verachten.
Im Herbst beim Giro dell'Emilia (1.HC) gelang Di Grande, der erst im Juni zu Miche kam, noch mal ein erwähnenswertes Resultat und eine gute Leistung. Dieses prestigeträchtige Rennen beendete er hinter den beiden Topfahrern Davide Rebellin und Danilo Di Luca auf dem dritten Rang.
Kein Ergebnis auf dem Treppchen war folgenden Akteuren vorbehalten: Antonio D´Aniello, Gerosa und Slawomir Kohut. Dennoch fuhren sie einige akzeptable Ergebnisse ein. D'Aniello sorgte mit zwei vierten Etappenrängen bei der Mittelmeer-Rundfahrt (2.HC) und beim Giro del Trentino (2.1) für zwei erinnerungswürdige Resultate. Bei der Course de la Solidarité Olympique (2.1) in Polen gelang ihm ein fünfter Rang nach der sechsten Etappe, wo der jüngere der Kohut-Brüder immerhin den vierten Platz im Klassement schaffte. <n>Gerosa seinerseits musste sich mit einem vierten Rang beim vierten Abschnitt der Internationalen Bayern-Rundfahrt (2.HC) begnügen.