Am Samstag startete das Rennen auf den Puijo bereits um 11 Uhr. Es war ein Bergzeitfahren über 5 km. Ich machte mich gegen halb 11 im Süden der Stadt mit dem Radl auf den Weg zum Ort des Geschehens. Fieserweise geht es in dieser Richtung ständig bergauf und der miese Nordwind machte die Sache nicht gerade leichter. An zwei Ampeln wäre ich bald vom Rad geblasen worden.
Kurz nach elf war ich am Fuße des Berges angelangt, von hier an führte die Puijontie (Puijostraße) steil und geradewegs nach oben. Angesichts der massiven Steigung beschloss ich, mein rotes Fahrrad der Marke „tunturi“ schiebenderweise nach oben zu bringen. Auf ca. halbem Wege blieb ich erst einmal stehen und beobachtete die ersten Fahrer. Sie schnauften entsetzlich.
Zu meinem Entsetzen war die Straße auch während dem Rennen nicht gesperrt, nein es fuhren munter Pkws, Lkws und auch Reisebusse rauf und runter...
Ein Fahrer war sogar mit richtigem Zeitfahrrad angetreten, mit Scheibenrad und Zeitfahrhelm. Ich fragte mich ob das angesichts von „dauernd bergauf“ so sinnvoll sei, denn auch die Kilometer vor dem eigentlich Berg auf der Straße namens „Kallantie“ waren alles andere als flach.
An meinem Standort begann es zugig zu werden und ich beschloss einen anderen zu suchen. Ich schob mein Rad weiter nach oben. Bereits in Sichtweite des Aussichtsturms war es dann windstill und ich hatte einen klasse Blick nach unten, auf den steilsten Teil der Straße. Hier oben lag sogar noch ein bisschen Schnee...
Plötzlich kam dann ein Radler. Mit lockerem Tritt fuhr er einfach so an den anderen vorbei, welche keuchend und mit grauem Gesicht sich nach oben quälten. Leider verfügte ich über keine Startliste und konnte somit nicht erfahren, wie die Bergziege hieß.
Als die Radler oben waren, fuhr ich nach unten und zurück nach Särkiniemi um meine persönliche Verpflegungskontrolle durchzuführen. Diesmal ging es nahezu dauernd bergab und das Fahren war die reine Freude, besonders die ersten Kilometer, welche vom Puijo hinunter führten.
Ergebnis BZF Elite Männer, 5 km:
1. Marko Leppämäki 9.18,8 min
2. Aki Turunen 9.23,8 min
3. Mathias Hannus 9.30,6 min
4. Anders Bäckman 9.23,0 min
5. Jarmo Rissanen 9.33,6 min
6. Teemu Lemmettylä 9.39,4 min