Robbie McEwen: Wenn Petacchi der Held des Februars ist, so ist Robbie McEwen wohl der Held des Monats Januar. In blendender Form startete er die Saison in seiner Heimat Australien mit zwei Siegen und der Gesamtwertung einer Kriteriumsserie, um sich so gut vorbereitet den Titel des australischen Straßenmeisters zu holen. Dann legte er noch nach und gewann bei der Tour down Under gleich drei Etappen. Und auf dem Weg zurück nach Europa siegte er noch bei der letzten Etappe der Tour de Qatar.
Zurück in Europa scheint ihm eine Erkältung zu schaffen zu machen, so dass er bis jetzt weitgehend anonym geblieben ist. Doch die fünf UCI-Siege bis dato kann ihm niemand mehr nehmen, und aufgrund der Absage Petacchis für die Tour de France wird er wohl auch dort der Top-Sprintfavorit sein!
Ryan Cox: Einer unserer Co-Helden des Frühjahrs ist ganz locker und einwandfrei Ryan Cox geworden. Bekannt ist er den Älteren unter uns (denn es ist schon mindestens zwei Jahre her) aus seiner Zeit bei Koslars Team Cologne, von wo er zurück in seine südafrikanische Heimat zum aufstrebenden Team Barloworld wechselte.
Was also hat dieser Kerl so Tolles geleistet? Ganz einfach – nicht mehr Sandokan ist der „Tiger der Malayensee“, sondern Cox, der locker vom Hocker eine der beiden ersten ernst zu nehmenden Rundfahrten des Jahres, die „Tour de Langkawi“, für sich entschied!
Schon im Zeitfahren der 4. Etappe musste er sich nur um vier Sekunden Nathan O’Neill geschlagen geben um dann auf DER Etappe der Rundfahrt richtig loszulegen.
Bisher war in dieser Runde nur spannend, welcher der beiden Panaria-Sprinter die Etappe abschießen würde, aber hinauf auf die legendären Genting Highlands flog Cox so schnell, dass nur Bergziege Jose Rujano folgen konnte. Im Zielsprint setzte sich dann Cox durch. Selbstverständlich gewinnt der, der die Schlüsseletappe gewinnt, auch die gesamte Rundfahrt – und so war es in diesem Fall auch.