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Der große Chicken-Jahresbericht 2004 von Niniel



Chick-Alltag

Wieder war die Regenerationszeit kurz, nur 2 Tage bis zur Reinland-Pfalz-Rundfahrt. Nachdem ich schweren Herzens den Plan aufgegeben hatte, zum Grand Prix des Nations zu fahren, um Lukasz Gesellschaft zu leisten, wollte ich wenigstens der letzten „vernünftigen“ Rundfahrt in Deutschland beiwohnen, so zum Ausklang der Saison. So richtig genießen konnte ich den Start in Pirmasens am Mittwoch nicht. Es regnete, ich war alleine, und die Erinnerung an die Polen-Rundfahrt quälte mich. Arkadiusz hatte schlechte Laune, die meisten von den CCCs, die da waren, kannte ich nicht, und die Zettis fehlen... Nur Glasi bildete das konstant gutgelaunte Element in dieser grauen Masse, auch wenn er sein Handy an diesem Morgen mit Nichtachtung strafte. Gab es da etwas Beziehungsprobleme zwischen Glasi und seinem Handy? Ich machte mir ernsthaft Sorgen... Mit dem Zug fuhr ich nach Wormas und schaute mir Luke Roberts’ Sieg an. Am nächsten Morgen kam ich mit Christinchen nach Worms. Da noch nichts los war, schauten wir uns ein bisschen um und fanden die CCC-Wagen vor einer Art Pension mit dem schönen Namen „Kriemhilde“ (so sah es auch aus), und ich bin sauer, dass ich kein Foto davon gemacht habe, wie Jaroslav Zarebski dort zum Fenster rausguckte. Das Wetter an diesem Tag war toll. Glasi verstand sich wieder hervorragend mit seinem Handy. Dafür machte ich mir Sorgen um Arkadiusz, dem es nicht besonders gut ging. Über diverse deutsche Teams, die nichts anderes zu tun haben, als zu lästern, sag ich besser nichts. Es beweist nur, dass es ein Gerücht ist, Frauen würden mehr lästern als Männer... Die Bankgiros tummelten sich in der Sonne, Radprofis standen fotogen herum...was will chick mehr? Gutgelaunt verzichtete ich auf das Ziel in Worms und machte mich lieber mit Drea auf den Weg nach Rastatt, um den Abend inmitten einer Horde kreischender Groupies beim Maroon5-Konzi zu verbringen. Also, wir sind zwar Chicks, und manchmal etwas unzurechnungsfähig, aber SO schlimm sind wir nicht...

Am nächsten Morgen stand ich in Koblenz und hatte mal wieder keine Ahnung, wo ich überhaupt hin musste. Die Peloton-Pictues-Lina rettete mich, und nach dem Start in Koblenz (außer Kupfernagels aufmerksamer Bemerkung „Glasi hat aber sein Handy gar nicht draußen“ als ich ihn fotografieren wollte, ist nichts großartiges passiert) fuhren wir mit Mani zur Bergwertung, wo wir Glgnfz einsammelten (und ich den ersten und wahrscheinlich einzigen Berggolfplatz meines Lebens sah...), um schließlich zum Ziel nach Bad Marienberg zu fahren, wo ich Zeuge eines nach offizieller Meinung großartigen Sieges von Rolf Aldag und außerdem Zeuge von Glgnfz’ seltsamen Essverhaltens wurde... Es wurde Samstag, und eine Gruppe von Radsportfans (LinaM, Lina + Freundin, Geheimwaffe, Alon und Nini) machten sich auf den Weg nach Trier, wo wir mit einem Sonderbus zur Bundesgartenschau kutschiert wurden (ganz zu schweigen von der anregenden musikalischen Begleitung während der Busfahrt... „schön ist es, auf der Welt zu sein...“...). Das Wetter war toll. Leider war meine Fotobatterie nach dem dritten Bild alle, und ich hatte die Ersatzbatterien in meinem Rucksack, den ich sinnvollerweise bei LinaM zu Hause gelassen hatte. Am Ziel in Saarburg bereuten wir wieder einmal, keine Kriede dabeizuhaben. Zeit hätten wir genug gehabt, den Schlussanstieg zu bemalen. LinaM und Geheimwaffe kratzten ein wenig auf der Straße herum, und wir genossen das Warten.

 

Ist es das, was ich denke?


Am nächsten Morgen irrte ich allein durch Kaiserslautern. Ich war genervt, aber als ich den Start schließlich fand, wurde ich durch ein in Gelb gekleidetes Glasi entschädigt. Auch die Chocolat-Jaques-Belgier hatten gute Laune (es gibts nichts gegen eine Horde junger, hübscher, stylischer, bloner Hasis a la Neirynck, Blanchy und Vandewalle). Ich begleitete Mani zu Marcus Burghardt, und schaute zu, wie die Fotos für den c4f-Kalender 2005 entstanden und Burghi vor Manis Kamera seine Runden fuhr. Und durfte sein Trikot halten... Naja, es wärte mir zwar lieber gewesen, es wäre nicht ausgerechnet ein Timo-Trikot gewesen, aber gut. Wenigstens wurde ich so von den herumlungernden Timo-Fans bestaunt, was sich noch verstärkte, als mich Eric Baumann mit einem „Na, gut geschlafen?“ begrüßte... Tja, monatelange Arbeit... *hehe*. Als ich schließlich noch Arkadiusz traf, sah ich sofort, dass es ihm besser ging (er hatte die ganzen Tage vorher schlechte Laune gehabt). Schon die Frisur kündete von besserer Stimmung... Nach dem Start fuhr ich wieder mit Mani und Co an die Strecke und zur Bergwertung. Während der Pause an der Bergwertung wollte ich gerade meinen Rucksack aus dem Auto holen, als mein Blick auf etwas auf Manis Ablage im Auto fiel: ein Kago-Kachelöfen-Katalog... Von Lachkrämpfen geschüttelt hörte ich mir seine Story dazu an, und mir wurde klar, dass nicht nur mein radsportliches Leben mit dieser Raststätten-Kago-Erfahrung verknüpft war... Nach dem Ziel in Pirmasens und Glasis Gesamtsieg schaffte Mani uns noch nach Koblenz. Unterwegs studierte ich den Kago-Kachelöfen-Katalog, und musste feststellen, dass es in Koblenz eine Geschäftsstelle der Firma gab. Dort angelangt, standen wir gerade an einer Ampel. Und dann wandte meinen Kopf nach rechts...und erblickte ein Schaufenster, und den großen „Kago“-Schriftzug darüber... Naja, unsere Reaktion darauf kann man sich vorstellen... ;) Irgendwann später saß ich dann im Zug, neben mir die Siegerehrungsblümchen von Mauricio Ardila, und langsam wurde mir klar, dass die Radsportsaison endgültig zu Ende war...



Nachspiel

Mitte Dezember. Ganz Deutschland war vom Winter besetzt. Ganz Deutschland? Ein kleines, sächsisches Städtchen schien dem Frost Widerstand leisten zu wollen und präsentierte an diesem Morgen eine Horde kampfeswütiger Cross-Radler, die die Kälte nicht fürchteten. Ich war nur ganz zufällig an diesem Wochenende nach Hause gefahren, um ein paar Dinge zu erledigen, und war dabei auf einen Artikel in der Zeitung gestoßen, der dieses Rennen und unter anderem Marcus Burghardt ankündigte. Ich als ausgehungertes, von Entzugserscheinungen geplagtes Chick konnte mir das natürlich nicht entgehen lassen, und so genoss ich 3 Stunden Kälte und (ich hätte es nicht zu träumen gewagt) rasierte Waden! Die wurden allerdings ausschließlich von den tschechischen Fahrern präsentiert. Tja, die Slaven sind eben doch härter als die Deutschen. Was sie auch dadurch beweisen, dass sie sämtliche Rennen überragend gewannen...



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... the end.


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