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Der Col du Tourmalet

ein Bericht von Checker



Im TdF-geschichtsträchtigen Dorf St. Marie de Campan beginnt der 17 km lange und durchschnittlich 7,5% steile Ostanstieg zum Col du Tourmalet.

 

Auf den ersten rund 4 km fährt man durch das offene Tal des Adour de Gripp auf mäßig ansteigender Strasse. Kurze Flachstrecken und Abfahrten sorgen für die letzte Erholung vor der eigentlichen, Kraft raubenden Bergstrecke. Im kleinen Weiler Gripp vollzieht die Strasse einen Rechtsknick und wird unvermittelt steiler - der Spaß kann beginnen. Auf den folgenden Kilometern führt die Trasse beinahe schnurgerade nach oben. Die Steigung ist sehr konstant und übersteigt auf diesen ersten Kilometern die 10%-Marke kaum. Man lässt die Weiler Bagnet und Artigues links liegen und strebt stets auf der rechten Talseite dem Gipfel entgegen.

 

Etwa 9 Kilometer vor dem Pass schwenkt die Strasse nach links und schlängelt sich einen bewaldeten Hang empor. Die Steigung nimmt etwas zu. 2 Kilometer später folgt eine Rechtskehre, die erste Serpentine des Anstiegs. Von hier aus führt die Strasse noch ein Stück mit relativ moderater Steigung durch den Wald, aber pünktlich mit dessen Lichtung wird es richtig steil, und auch die Qualität des Strassenbelags lässt nach. Man durchfährt einige Galerien und muss sich mit Rampen um die 12-13% auseinandersetzen. Kurz vor La Mongie überwindet man das (subjektive Empfindung) steilste Stück des Anstieges, im Ort selbst wird es dann wieder etwas flacher. Noch etwa 4 Kilometer sind zu absolvieren.

 

Man fährt an, einigen unansehnlichen Bettenburgen vorbei, wieder schnurgerade dem Pass entgegen, erst 2 Kilometer vor Ende bringen ein paar Kurven und Haarnadelkehren ein wenig Abwechslung. Auf der Schlussgeraden muss man noch einmal alle Kräfte mobilisieren, dann ist nach einer Linkskurve der Kulminationspunkt in 2.115 Meter Höhe erreicht. In der kleinen Wirtschaft am Pass kann man dann seine Energiespeicher wieder auffüllen und die Tour-Helden der Vergangenheit auf diversen Fotos bewundern.

 

Die Abfahrt nach Luz-St-Sauveur sollte man vorsichtig angehen, denn die Strasse ist im oberen Bereich sehr steil und in keinem guten Zustand. Kurz vor Bareges wird die Strasse dann deutlich breiter und ist besser asphaltiert. So kann man es auf den letzten etwa 10 Kilometern bei 8-10% Gefälle wunderbar rollen lassen.

 

(Text: Checker)


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