Wir starteten kurz nach 10 Uhr morgens in La Chambre bei über 30 Grad.
Der erste Teil der Strecke zieht sich, nachdem die letzten Häuser von St. Martin sur La Chambre hinter uns liegen, stetig mit acht bis neun Prozent Steigung nach oben. Der Anstieg ist bewaldet und so ist es trotz der Hitze größtenteils schattig. Der Fahrspaß ist enorm. Die sich unterwegs bietenden Ausblicke sind wirklich atemberaubend. Dringend erforderlich ist allerdings bei diesen oder ähnlichen Witterungsverhältnissen die Mitnahme von mehr als zwei Trinkflaschen pro Person. Alle natürlichen Wasserquellen während der Fahrt tragen hässliche "l'eau non potable"-Schilder. Der Versuch, diese zu ignorieren und die Plörre trotzdem zu trinken endete zwar nicht in körperlichen Beschwerden, aber wirkte auch nicht gerade fröhlich-entspannt erfrischend.
Ungefähr zehn Kilometer hinter La Chambre kommt dann der steilste, aber sehr kurze Anschnitt der Strecke: eine kurze, aber knackige Rampe mit 12,5 % Steigung. Gerade wenn es beginnt, so richtig weh zu tun, wird es aber bereits wieder flacher.
Nach ca. der ersten Hälfte des Anstiegs – noch vor St. Francois Longchamp (1.650 m) - kann man zum erstenmal einen Blick auf die Passhöhe werfen.